Guten Tag
Vor einem Jahr hatte meine beste Freundin, wegen Krebs, eine radikale Vulvektomie + Rekonstruktion. Sie ist seit 20 Jahren verheiratet. Nun traut sie sich nicht mehr mit ihrem Mann Sex zu haben. Sie weint oft und ist deprimiert. Da sie nicht so zufrieden ist mit der Rekonstruktion, schämt sie sich und hat Angst ihr Mann könnte sich ekeln. Auch aus Angst vor Schmerz hat sie bis jetzt jeden Sexualkontakt mit ihrem Mann hinausgeschoben. Sie leidet unter Empfindungsverluste, erkennt ihrem Körper nicht mehr und ihre Libido ist gesunken. Sie ist eine sehr attraktive, gepflegte Frau, die das Leben genoss. Mit dem Geniessen ist es nun vorbei, meint sie.
Leben nach vulvektomie k. Wie kann ich ihr helfen? Danke für gute Tipps! Antwort von Stefan Mamié, psychoonkologischer Psychotherapeut und Sexualtherapeut:
Liebe Coccinelle,
vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Engagement. Sie möchten Ihre beste Freundin unterstützen im Umgang mit den Folgen einer radikalen Vulvektomie nach einer Krebserkrankung. Viele Patientinnen und Patienten, die chirurgische Eingriffe an Geschlechtsorganen hinter sich haben, sind in ihren Grundfesten erschüttert.