Die klassische barocke Reitkunst ist eine Kunst ohne Dogma. Das gesammelte Wissen ist geprägt durch alte Reitmeister aus ganz Europa, deren Lebenswerk den Pferden gewidmet war. Über Jahrhunderte hinweg haben sie ihr Wissen überliefert und das, was in seinen Ursprüngen auf den Griechen Xenophon zurückgeht, weiterleben lassen. Vertreter aus unterschiedlichen Ländern und Epochen haben gemeinsam das geprägt, was heute als klassisch barockes Reiten bekannt ist. Klassisch-Barocke Reitweise. Die Namen lassen den Glanz der barocken Höfe und die respektvolle Huldigung des Pferdes erahnen. Sie sind bekannt geworden durch die Hofreitschulen in Spanien und Portugal oder den Cadre Noir in Frankreich. Die klassische Reitweise ist heute keineswegs so elitär, wie sie wahrgenommen wird, und selbstverständlich nicht nur den Barockpferden vorbehalten. Sie liefert eine universelle Herangehensweise für jede Pferderasse, jeden Ausbildungsstand und jedes Alter. Sie eignet sich für eine solide und feine Grundausbildung des Pferdes genauso wie für diejenigen, die nach der Kunst der Hohen Schule streben.
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- Warum klassisch-barock ?
- Klassisch barocke Reitkunst - Lilienhof Alpakas
- Klassisch-Barocke Reitweise
Kunstvoll Barock Reiten
Seitengänge gehören bereits zur Grundausbildung des Pferdes und werden früher geritten. Bodenarbeit wird parallel zur Arbeit unter dem Sattel eingeflochten und unterstützt optimal die Ausbildung. Der reiterliche Sitz als Schlüsselfaktor für die störungsfreie Kommunikation steht im Zentrum und wird vom Ausbilder permanent in allen Aspekten weiter gefördert. Die klassisch-barocke Reitweise ist geeignet für alle Pferderassen und verhilft Reitern aller Disziplinen zu einem Pferd, das als Partner, mit Spaß und hoher Motivation bei der Arbeit ist. Über die Autorin:
Die klassische Reiterei ist die Passion von Andrea Lipp. Seit 2008 leitet sie im Bergischen Land bei Köln ihre Klassisch-Barocke Reitschule. Andrea Lipp ist Schülerin von Oberbereiter Andreas Hausberger, bei dem sie sich seit 2011 regelmäßig fortbildet. Kunstvoll barock reiten. Mehr Informationen zu Andrea Lipp finden Sie hier:
Klassisch, Englisch Und Western – Die Wichtigsten Reitweisen Im Überblick | Pferde
Überlieferungen von Xenophon aus dem 4. und 3. Jahrhundert v. Chr. Orientiert man sich hieran und an historischen Vorbildern wie beispielsweise dem französischen Reitmeister François Robichon de la Guérinière, gelangt man zum Grundgedanken der klassisch-barocken Reitweise: Die Individualität des Pferdes gilt es zu erhalten. Hierfür betrachtet und berücksichtigt man den persönlichen Charakter eines Pferdes und die sich hierdurch ergebenden Stärken. Diese Stärken werden dann durch aufeinander aufbauende Lektionen gefördert. Eine Überforderung des Pferdes wird vermieden, was wiederum zur Gesunderhaltung beiträgt. Klassisch barocke Reitkunst - Lilienhof Alpakas. Oder mit Xenophons Worten: "Die beste Belohnung ist immer, wenn Du Dein Pferd nach einer guten Leistung ausruhen lässt. " Interesse? Dann freue ich mich über Ihre Kontaktaufnahme. Gerne können wir uns unverbindlich über Ihre Anliegen, Wünsche oder Anregungen unterhalten. Schreiben Sie mir, ich melde mich umgehend zurück.
Warum Klassisch-Barock ?
Was ist eine Reitweise, welche gibt es und wie unterscheiden sie sich? Dieser Fragen gehen wir heute nach. Ring frei, für die 5 maßgeblichen Reitweisen! Was ist eigentlich eine Reitweise? Eine Reitweise fasst einen bestimmten Stil zusammen, indem Pferde und Reiter ausgebildet sind. Die verschiedenen Reitweisen legen den Fokus auf verschiedene Aspekte des Reitens. Sie sind oft geprägt von bestimmten Gegenden und Kulturen. In der Regel macht es Sinn, sich pro Pferd auf eine Reitweise zu konzentrieren. Ein geübter Reiter kann aber natürlich mehrere Reitweisen beherrschen. Wir beschränken uns hier auf die 5 in unseren Augen wichtigsten Reitweisen. 1. Englische Reitweise
Die Englische Reitweise hätte eigentlich den Titel klassische Reitweise verdient. Denn dies ist die Reitweise, die die meisten Reitschüler am Anfang lernen. Vermutlich denken die meisten Menschen an die englische Reitweise, wenn sie an reiten denken. Dressurreiten, Springrreiten, Vielseitigkeit und vieles mehr sind ein Teil der englischen Reitweise.
Klassisch Barocke Reitkunst - Lilienhof Alpakas
Klassisch barock Reiten
Reiten mit Herz und Verstand
Horst 58b Schneverdingen
+49 172 432 00 77
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Klassisch-Barocke Reitweise
1842 "Méthode d'équitation basée sur de nouveaux principes" von François Baucher). Gemeinsam ist den verschiedenen Umsetzungen der klassischen, barocken oder höfischen Reiterei der hohe Versammlungsgrad der Pferde mit Betonung von Leichtigkeit und Eleganz und unterschiedlicher Ähnlichkeit mit alten Kupferstichen, die die Reiter im Balancesitz mit einhändiger Zügelführung ohne Anlehnung zeigen, das Pferd mit dem Genick am höchsten Punkt und in starker Versammlung. Besondere Lektionen sind neben heute noch praktizierten Schulen wie Piaffe, Passage und Seitengängen insbesondere die Kunstgangarten im Galopp (Tummeln, Tèrre-à-tèrre, Mezair, Courbetten) und die Schulen über der Erde. Einige moderne Reitlehrer entwickelten auch Nachbildungen der historischen Reitkunstsättel (z. Bent Branderup-Sattel, Bückeburger Schulsattel), aber auch der portugiesische "Portuguesa"-Sattel entspricht weitgehend den historischen Vorbildern. Das ausgebildete Pferd trägt eine Kandare mit (19. Jahrhundert) oder ohne (bis 18. Jahrhundert) Unterlegtrense.
Viele Reiter stellen sich die Frage was eigentlich klassisch-barockes Reiten ist und worin der Unterschied zur sogenannten herkömmlichen englischen Reitweise besteht. Vorab lässt sich sagen, dass die theoretischen Grundlagen beider Ansätze sich sehr ähneln. So bilden Reiter beider Disziplinen Ihre Pferde gemäß FN Skala der Dressurausbildung aus. Sie lehren den gleichen reiterlichen Sitz und vom Prinzip sind auch die verwendeten Hilfen die selben. Worin unterscheidet sich aber die klassisch-barocke Reitweise?
Das Pferd als Individuum mit seinen Talenten und Fähigkeiten steht im Vordergrund. Die Dressur dient in erster Linie der Gesunderhaltung des Pferdes. Der Schüler Pferd bekommt für seine Ausbildung die Zeit, die er benötigt. Die Ausbildung wird individuell auf das Pferd abgestimmt. Es gibt kein Standard-Schema und keinen Zeitdruck. Wahrung der Harmonie zwischen Reiter und Pferd sowie Reiten mit feinsten reiterlichen Hilfen ohne Kraft und Druck haben oberste
Priorität. Seitengänge gehören bereits zur Grundausbildung des Pferdes und werden früher geritten.