Der G-BA bestimmt in Form von Richtlinien den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung und legt fest, welche medizinischen Leistungen von der GKV übernommen werden. Seit Frühjahr 2018 darf die Stoßwellentherapie (ESWT) bei Fersenporn oder Plantarfasziitis zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung eingesetzt werden und wird somit Kassenleistung. Voraussetzung ist allerdings, dass über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten keine andere konservative Therapiemethoden erfolgreich war. Der Einsatz der ESWT kann dann als zusätzliche Maßnahme dazu beitragen, die Fersenschmerzen endlich zur Ausheilung zu bringen. Stoßwellen zur Therapie für Bandscheibe, ISG und Steißbein. Funktionsweise der Stoßwellentherapie bei Fersenschmerzen und Plantarfasziitis
Bei der Extrakorporalen Stoßwellentherapie werden Schallwellen außerhalb des Körpers (extrakorporal) erzeugt und über einen Schallreflektor fokussiert. Sie dringen in den Körper ein und entfalten hier als Stoßwelle unterschiedliche Wirkungen. Angewendet bei der Plantarfasziitis wird die Sehnenplatte im Bereich der Fußsohle, die Plantarfaszie, auf Zellulärer Ebene mechanisch gereizt, was die Zellen zur Bildung von antientzündlichen Botenstoffen (Zytokinen) anregt.
Stoßwellen Zur Therapie Für Bandscheibe, Isg Und Steißbein
Eine Stoßwellentherapie-Sitzung kostet zwischen 60 und 100 Euro.
Stand: 10. 04. 2018 11:19 Uhr
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Experten gehen davon aus, dass jede fünfte in Deutschland implantierte Hüftprothese überflüssig ist. In keinem anderen Land der Welt werden, gemessen an der Bevölkerungszahl, so viele künstliche Gelenke implantiert wie in Deutschland: rund 400. 000 Stück im Jahr, davon sind die Hälfte Hüftprothesen. Doch gleichzeitig steigen die Komplikationsrate und die Zahl vorzeitiger Wechseloperationen. Jedes Jahr müssen rund 35. 000 Kunstgelenke wieder ausgewechselt werden, weil sie nicht so lange halten wie geplant. Viele Patienten sind zudem unzufrieden mit ihrem neuen Gelenk. Experten gehen davon aus, dass jede fünfte in Deutschland implantierte Hüftprothese überflüssig ist. Arthrose ist Hauptursache für Hüft-Probleme
Die Hauptursache für eine neue Hüfte ist Verschleiß ( Arthrose). Eigentlich ist der Hüftkopf mit einer Knorpelschicht überzogen. Bei einer Arthrose ist diese schützende Knorpelschicht abgenutzt oder ganz verschwunden. Das führt zu Entzündungen und starken Schmerzen, die in die Leiste ausstrahlen - gemäß Lehrbuch ein klassisches Symptom für eine Hüftarthrose.