Position Die PKV ist für Beamtinnen und Beamte traditionell erste Wahl: 93 Prozent von ihnen sind privat versichert. Dafür gibt es gute Gründe. Um die Staatsbediensteten in der Gesetzlichen Kasse zu halten, haben einige Bundesländer nun eine Art Arbeitgeberzuschuss eingeführt. Hier ist Vorsicht angebracht. Die Private Krankenversicherung bietet Beamtinnen und Beamten sowie ihren Angehörigen einen Versicherungsschutz, der auf die Leistungen der Beihilfe zugeschnitten ist. Passend zum Beihilfesatz schließt die PKV die Absicherung zu 100 Prozent. Private Krankenversicherung für Beamte - worauf achten?. Dabei ist sie flexibel: Da sich die Höhe der Beihilfe im Laufe des Lebens ändern kann, lässt sich der Versicherungsschutz jederzeit an die neue Situation anpassen. Private Krankenversicherung für alle Beamtinnen und Beamten Die PKV garantiert allen Beamten zu Beginn ihrer Laufbahn eine Aufnahme. Dafür sorgt die so genannte Öffnungsaktion – vielen auch unter dem Begriff Öffnungsklausel bekannt. Sie stellt sicher, dass niemand aufgrund einer Vorerkrankung oder einer Behinderung abgelehnt wird.
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Vor der Suche einer PKV müssen Beamte daher prüfen, wie hoch der Beihilfesatz des Dienstherrn ist. Die größten Unterschiede zwischen gewöhnlichen PKV-Tarifen und den Tarifen für Beamte finden sich in der ambulanten Versorgung:
– Sehhilfen/Heilpraktiker – nicht jeder Tarif deckt diesen Bereich mit ab, da die Beihilfe hierfür, je nach Bundesland, nicht aufkommt. Eventuell muss dieser Baustein auf eigene Kosten aufgenommen werden. – Arztwahl – wichtig ist zu prüfen, ob der Tarif die freie Arztwahl erlaubt. Ist das nicht der Fall, muss der Beamte zuerst einen Hausarzt aufsuchen und sich von dort zum Facharzt überweisen lassen. – Psychotherapie – sie ist oft nicht unbegrenzt enthalten, sondern nur für bis zu 20 Sitzungen je Kalenderjahr. Beamte sollten unbedingt auf die unbegrenzte Übernahme achten. Private krankenversicherung beamte worauf achten youtube. – Vorsorgeuntersuchungen – Vorsorge ist besser als Nachsorge. Daher sollte die Kostenübernahme für Vorsorgeuntersuchungen im erweiterten Sinne im Tarif enthalten sein: Hautkrebs-Screening, Impfungen etc.
Grundsätzlich stehen dem Beamten 80 Prozent der Kosten als Leistung durch die Versicherung zu, wenn er mehr als ein kindergeldberechtigtes Kind hat. Für die Ehefrau werden immerhin noch 70 Prozent übernommen. Welche Beihilfebemessungssätze gelten für welche Situationen? Jede Lebenssituation erfordert in den meisten Fällen ein individuelles Handeln. So verhält es sich auch bei den Beihilfebemessungssätzen, denn sie passen sich entsprechend Ihrer familiären Disposition an. Grundsätzlich wird der Beihilfesatz jedoch auf der Leistungsbasis der Bundesbeihilfe berechnet. Im Normalfall liegt der Beihilfesatz für einen Beamten bei 50% oder 70% Beihilfeanspruch. Wenn berücksichtigungsfähige Ehegatten und oder Kinder vorhanden sind, erhalten die Ehegatten 70% und Kinder 80% Beihilfe, mit Ausnahme der Bundesländer Baden Württemberg, Hessen und Bremen. Für die Berücksichtigungsfähigkeit der Ehegatten sind die individuellen Einkommensgrenzen der jeweiligen Bundesländer zu berücksichtigen. Was sollten Beamte bei der Krankenversicherung beachten?. Kinder erhalten in der Regel bis zu 25 Jahren Beihilfe plus Wehr- und Zivildienstzeiten werden berücksichtigt.