Unbeachtetes kann sich als wertvoll erweisen und manches hat mehr wert als Geld – davon erzählen die Sagen aus dem Erzgebirge. Die sonderbaren Sägespäne
Vor vielen Jahren ging ein Weib aus Abertham (Abertamy) in den in der Nähe liegenden Wald, der damals den Mühlberg bedeckte, um Klaubholz zu holen. Im Walde angekommen, stellte sie ihren Korb bei einem Kreuzwege nieder und lief kreuz und quer herum, um die Reiser zusammenzutragen. Als sie zu dem Korb zurückkam, fand sie denselben mit Sägespänen angefüllt. Da sie jedoch ihrer nicht bedurfte, schüttete sie in ihrer Einfalt die Späne aus und legte in den Korb das Klaubholz. Sagen aus dem erzgebirge der. Wie war aber das Weib erstaunt, als sie, nach Hause gelangt, den Korb leerte und darin viele Goldstücke fand! Diese waren auf wunderbare Weise aus den Sägespänen, welche an dem Korbrande hängen geblieben waren, entstanden. Mit freudestrahlendem Gesicht eilte das Weib sogleich in den Wald zurück, um die verschmähten Sägespäne aufzuraffen, allein ihr Suchen war vergeblich, denn dieselben waren spurlos verschwunden.
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026. Der kopflose Reiter bei Bernsbach. 027. Der Reiter ohne Kopf zwischen Lößnitz und Stein
028. Der Panzerreiter zu Stollberg. 029. Die feurigen kopflosen Reiter bei Lichtenstadt. 030. Das Geisterschloss bei Bockau. 031. Der Spuk an der Straße bei Albernau. 032. Die Gestalt ohne Kopf zwischen Bärenburg und Altenberg. 033. Die weiße Frau zu Neustädtel. 034. Die weiße Frau zu Venusberg. 035. Die weiße Frau in Schneeberg. 036. Die weiße Frau zwischen Wildenthal und Karlsfeld. 037. Die weiße Frau am Brautstock in Altenberg. 038. Die weiße Frau auf Scharfenstein. 039. Die weiße Frau in Unterchodau. 040. Die weiße Frau in Premlowitz. 041. Die weiße Frau des hohen Steins bei Graslitz. 042. Die weißen Frauen des Raubschlosses bei Brandau. 043. Die weißen Frauen zwischen Olbernhau und Blumenau. 044. Die weiße Frau im Pfarrgarten zu Meerane. Hörbuch über das Erzgebirge: unheimliche Geschichten und Märchen | MDR.DE. 045. Die gespenstische Frau auf dem weißen Fels im Hartensteiner Walde. 046. Die Jungfrau auf dem Pöhlberge bei Annaberg. 047. Die Jungfrau des Lauterstein bei Zöblitz.
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Zweites Bändchen
Wahrheit und Dichtung. Gemeinschaftlich herausgegeben von Dr. Textor
Annaberg, in der Freyerschen Buchhandlung
1824.
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Unverweilt schritt er darauf zu und sah unter der Erde durch das Moos reines gediegenes Gold hindurchschimmern. Dem Holzhauer klopfte das Herz voll Freude über den unerwarteten Fund, der nun für immer seiner bitteren Armut abhelfen sollte. Er lief über Stock und Stein, durch dick und dünn nach Hause, um sich zum Ausgraben des edlen Metalls die nötigen Werkzeuge, also Spitzhaue und Schaufel, zu holen. Als der Überglückliche aber zu derselben Waldstelle zurückgekehrt war, fand er weder das Gebüsch, noch schimmerte ihm vom Boden Gold entgegen; alles war verschwunden. Darob war der Holzhauer tief betrübt; er musste nun bis zu seinem Tode sein hartes Los, Holz zu fällen, ertragen. Sagen aus dem erzgebirge van. Die Sage erzählt weiter, dass einmal eine ganz schwarze Kuh über diese reichen Goldlager gehen und sie aufwühlen wird. Dann soll aus dem jetzt unansehnlichen Orte Seifen eine große blühende Bergstadt entstehen, die den stolzen Namen Heldenberg erhalten wird. Der Waldschütz
In Rothau (Rotava), einem Dorfe bei Graslitz ( Kraslice), erzählt man sich viel von dem Waldschützen.
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Der versteinerte Kammerwagen
In einem friedlichen Tal bei Neudek (Nejdek) lebte ein Bauersmann still und zufrieden mit seiner Familie; nur seine älteste Tochter, bereits zur blühenden Jungfrau herangewachsen, machte ihm manche Sorge. Sie unterhielt nämlich ein Liebesverhältnis mit einem armen Burschen aus der Umgebung des Dorfes, der als Bergknappe im Schoße der Erde sein Brot verdiente. Schon lange wurde von den Liebenden eine Verbindung angestrebt, allein der Vater versagte die Einwilligung, so sehr auch das Mädchen darum bat. Da beschloss der Knappe, sich noch auf einige Jahre in eine andere Gegend zu wenden, dort fleißig zu arbeiten und nach seiner Rückkehr wieder um die Hand der Geliebten anzuhalten. Diese gelobte ihm beim Abschiede ewige Treue, und dadurch getröstet zog er von dannen. Sagen aus dem erzgebirge und. Anfangs schien der Schmerz des Mädchens über die Entfernung des Geliebten sehr groß; doch nach und nach mäßigte sich die Sehnsucht, und Zeit und Arbeit brachten es dahin, dass sie den Geliebten allmählich vergaß.
001. Das Bild des Wendengottes Triglas in Zwickau. 002. Der Slawengott Ladon. 003. Ursprung des Namens Crottendorf. 004. Der Crodensee in Eibenstock. 005. Der Götze Crodo bei Meerane. 006. Das Herdabild bei Zwickau. 007. Der heilige Hain bei Freiberg. 008. Der heilige Hain in Weißbach bei Schneeberg. 009. Das Hahntor und der Hahnteich bei Frauenstein. 010. Der Taufstein bei Oberkrinitz. 011. Das wütende Heer bei Annaberg. 012. Das wütende Heer bei Weißbach. 013. Der wilde Jäger zwischen Stangengrün und Hirschfeld. 014. Die wilde Jagd bei Komotau. 015. Der wilde Jäger bei Karlsfeld. 016. Der wilde Jäger bei Schönlinde. 017. Der wilde Jäger bei Neustadt. 018. Der graue Jger auf dem Tossen. 019. Der Waldschütz. 020. Reichbrod von Schrenkendorf als wilder Jäger. Der versteinerte Kammerwagen – Sagen aus dem Erzgebirge. 021. Der Jäger ohne Kopf im Hofbusch bei Schlettau. 022. Der Reiter ohne Kopf auf dem Ziegenberge bei Zwönitz. 023. Der gespenstige Reiter bei Hainsberg. 024. Gespenstische weiter bei Waschleite. 025. Der Reiter ohne Kopf bei Wildenfels.