Die Sozialen Medien sind aus dem Netz nicht mehr wegzudenken – Facebook, Twitter und Co sind zu entscheidenden Tools des öffentlichen Diskurses, der politischen Kommunikation und Meinungsbildung geworden. Für Non-Profit-Organisationen entstehen so enorme Potenziale: Richtig genutzt, bieten Soziale Medien und deren Werkzeuge die Chance, die eigene Arbeit und das Engagement Freiwilliger noch effektiver zu organisieren und die Interessen Ihrer NPO öffentlich sichtbar zu machen. Gleichzeitig bieten die Sozialen Medien heute Raum für Hass, Diskriminierung oder Rassismus – auch für NPOs werden daher Strategien immer wichtiger, um Parolen im Netz standhaft zu begegnen. Dieses MuP-Thema im Fokus zeigt, wie der Umgang mit Social Media in Ihrer Organisation gelingen kann. Hannes Jähnert ist Experte im Bereich Online-Volunteering und erklärt im MuP-Interview (2015), warum Social Media mehr als Facebook & Co. ist. Er zeigt, warum Soziale Medien nicht immer sozial sind und warum Authentizität im Netz für NPOs so wichtig ist.
FOCUS Magazin | Nr. 19 (2022)
Politik: DIE SPITZENKANDIDATEN VON NRW IM SOCIAL-MEDIA-CHECK
Samstag, 07. 05. 2022, 11:42
Wahlkampf im Netz In Nordrhein-Westfalen wird am 15. Mai ein neuer Landtag gewählt. Zwischen CDU und SPD zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Auch auf Social Media gehen die Spitzenkandidaten auf Stimmenfang. Allen voran Hendrik Wüst (CDU). Der amtierende Ministerpräsident postet am meisten. Thomas Kutschaty (SPD) ist weniger aktiv, konnte aber auf Twitter und Instagram mehr Follower generieren. pvk
Frundraising für Non-Profit-Organisationen
Dieses MuP-Thema im Fokus macht deutlich, wie NPOs Unterstützer_innen für ihr Anliegen gewinnen können – analog und im Netz. Reputation und Vertrauen
Das MuP-Thema im Fokus zeigt, was Reputation und Vertrauen für Non Profit Organisationen und Parteien bedeutet. Mehr Frauen in die Politik
Das MuP-Thema im Fokus beleuchtet, wie die Gleichberechtigung von Männern und Frauen auch im Bereich Engagement umgesetzt werden kann. Organizing und Engagement
Das MuP-Thema im Fokus "Organizing und Engagement" zeigt, was sich hinter Organizing verbirgt und wie es angewandt wird. Veränderungsprozesse in NPOs gestalten
In diesem MuP-Thema im Fokus zeigen wir, wie sich Organisationen an wandelnde Rahmenbedingungen anpassen und zukunftsfähig aufstellen können. Sozialraumorientierung und Engagement
Das MuP-Thema im Fokus erklärt, was Sozialraumorientierung ist und wie NPOs Engagement sozialraumorientiert gestalten können. Organisationskultur und Engagement
Im MuP-Thema im Fokus erklären wir, was sich hinter dem Begriff Organisationskultur verbirgt und wie sie verändert werden kann.
WARUM IST SOCIAL MEDIA FÜR DEIN UNTERNEHMEN SO WICHTIG? Du hast auf meine Seite gefunden, weil du gemerkt hast, das Social Media Marketing dir immer häufiger in deinem Alltag begegnet? Deine Mitbewerber auf Facebook und Co vertreten sind? Und du fragst dich, brauche ich das auch für mein Unternehmen? Meine Antwort dazu ist ganz klar: JA! Und das schreibe ich jetzt nicht, damit ich dich als Kunden gewinnen kann, sondern um dich vor einem großen Fehler zu bewahren. Es kann schlichtweg die Existenz kosten, wenn man hier den Anschluss verpasst und diesen Wandel nicht mit geht. Die Generation die in den Startlöchern steht, die Kunden der Zukunft, sind es gewohnt die Welt unter ihrem Daumen zu haben. Alles was sie nicht im Internet und über Social Media finden, wird es schwer haben. Auch die heutige Generation ist mittlerweile sehr viel im Internet unterwegs und orientiert sich an Empfehlungen und Bewertungen auf den verschiedenen Kanälen. Eine Studie hat herausgefunden, dass inzwischen 44% sich regelmäßig in Bezug auf neue Produkte und Dienstleistungen über Social Media inspirieren lassen und 69% können sich sehr gut vorstellen, hier zu kaufen.
Die Algorithmen der sozialen Medien wiederum versuchen, uns vor allem das zu zeigen, was wir laut unserer vergangenen Interaktion vermutlich auch in Zukunft sehen wollen. So entsteht eine Filterblase: Wir sehen nur noch das, was uns interessiert. Kritisch darüber nachdenken, andere Meinungen hören – sowas gibt es nicht mehr. Was wir ins Netz geben, kommt wieder raus. Soziale Medien leben von unserer Aufmerksamkeit, von unserer Zeit, die wir mit den Plattformen verbringen. Dem entsprechend sind unsere Interaktionen von Emotionen geprägt: Der share-Button wird oft für traurige Nachrichten genutzt und die Kommentarfunktion, um seine Wut abzulassen. Aber das liken ist immer noch das leichteste, am meisten genutzte Tool. Mit jedem Herzen und jedem Daumen steigt mein Glücksgefühl, meine Freude, das Gefühl der Bestätigung. Positive Selbstdarstellung macht uns Spaß. Im Gehirn wird Dopamin ausgeschüttet. Wir geilen uns am Fame auf und werden regelrecht süchtig nach sozialen Medien. Mit jedem neuen Freund, mit jeder neuen Freundin steigt meine Reichweite, mein Wunsch nach mehr.
Dass Menschen Bilder ihrer Reisen in sozialen Netzwerken veröffentlichen, ist schon zur Normalität geworden. Jedoch erhalten Bilder einen neuen Stellenwert, wenn Influencer mit mehreren Tausend oder gar Millionen Followern Fotos von Orten veröffentlichen und damit zur Nachahmung verleiten beziehungsweise proaktiv auffordern. Doch zahlreiche reichweitenstarke Influencer nehmen dieses Phänomen mittlerweile ebenso als Problem war und veröffentlichen nunmehr bei Fotos von schützenswerten Orten weder die Geodaten noch eine Wegbeschreibung. Im Falle des Ansturms auf den "Infinity-Pool" wurde von der Tourismusverwaltung Berchtesgadener Land im Sommer 2020 eine Influencerin aufgefordert, die Wegbeschreibung und die Fotos zu löschen sowie den Followern mitzuteilen, dass sie den Ort nicht aufsuchen sollen. Leider führte die Kommunikation nur zu mäßigem Erfolg. Wie deutlich wurde, ist der Umgang mit Social-Media-Plattformen und deren Einsatz eine Gratwanderung. Jedoch sollten auch die Potentiale im Bereich der Besucherlenkung und Schulung im Umgang mit der Flora und Fauna erkannt werden.