Kann ich in Ruhe ohne Beobachtung ausscheiden oder wird mein Gesäß beim Inkontinenzwechsel zur Schau gestellt? Bettlägerig: Der vermeintlich "einfache" Klient Ein bettlägeriger Klient wird als vermeintlich einfacher zu handhaben angesehen. Er wartet ja schließlich, bis jemand kommt. Er stellt meist weniger Ansprüche und ist vollkommen abhängig. Für viele Pflegekräfte ist das eine "gute" Pflegesituation. Mobilisation: Anforderung und Pflicht in der Pflege Doch es widerspricht der Forderung, die der Expertenstandard "Erhaltung und Förderung der Mobilität in der Pflege" aufstellt. Danach sind "Mobilitätserhaltung und –verbesserung zentrale Ziele einer professionellen Pflege. Pflegerische Maßnahmen zur Erhaltung der Mobilität tragen nicht nur dazu bei, elementare Grundlagen der selbständigen Lebensführung zu erhalten. Sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung der Entstehung neuer Funktionseinbußen und gesundheitlicher Störungen, die ihrerseits auf die Mobilität rückwirken und somit einen Prozess befördern, der in eine weitgehende Abhängigkeit von pflegerischer Hilfe führt. Bettlägerigkeit im Alter - Altenpflege und Betreuung - www.onpflege.de. "
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- Bettlägerigkeit: Worauf ist zu achten? | Alippi Magazin
- Bettlägerigkeit: Worauf zu achten ist - FOCUS Online
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Da durch fehlende Bewegung die Schwäche durch Muskelabbau zunimmt, ist das Aufstehen nur noch unter größter Anstrengung und bald gar nicht mehr möglich; damit ist die letzte Phase der strikten Bettlägerigkeit erreicht. Das Bett ist der einzige Aufenthaltsort, auf dem Nachtschrank konzentrieren sich die wichtigsten persönlichen Dinge, die in Reichweite sein müssen. Bettlägerigkeit – Wikipedia. Der Kontakt zur Außenwelt beschränkt sich auf Besuch, Telefonate, Radio und Fernsehen. Einflussfaktoren [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Phasen der Entwicklung von Bettlägerigkeit werden von fünf konstanten Faktoren beeinflusst: Liegepathologie, Krankheitsfortschritt, Individualität und Temperament, Situationsbewältigung, Einstellung und Kompetenz. Liegepathologie bedeutet, dass Maßnahmen gegen den Bewegungsmangel immer schwieriger durchzuführen sind, je länger der Zustand der jeweiligen Phase anhält. Ein Krankheitsfortschritt führt dazu, dass Bemühungen, den Kräfteabbau aufzuhalten, wieder zunichtegemacht werden. Die Individualität und das Temperament können den Betroffenen motivieren, eine optimistische Sichtweise einzunehmen und sich adhärent zu verhalten, oder aber sich aufzugeben und in ein vermeintlich unabwendbares Schicksal zu fügen.
Bettlägerigkeit – Wikipedia
Die nächste Stufe ist erreicht, wenn ein eigenständiger Wechsel zwischen den Sitz- und Liegeplätzen gar nicht mehr möglich ist. Da aber Transfers für den Pflegebedürftigen anstrengend sind, und um betreuende Angehörige zu schonen, versucht er zu guter Letzt, auch diese Situation nach Möglichkeit zu vermeiden: Das Bett wird nun zu seinem eingeschränkten Lebensraum. Bettlägerigkeit: Worauf ist zu achten? | Alippi Magazin. Gesundheitlicher Abbau setzt sehr schnell ein
Die gesundheitlichen Folgen von Bettlägerigkeit sind verheerend: Bereits wenige Tage strikter Bettruhe genügen, um pathophysiologische Veränderungen im gesamten Organsystem auszulösen. Es kommt zu Muskelschwund, die Atmung verändert sich bis hin zur Entwicklung einer Pneumonie. Der Blutdruck fällt, die Tätigkeit von Magen und Darm verringert sich. Selbst die Wahrnehmungs- und Konzentrationsfähigkeit nimmt rapide ab – von Risiken wie Dekubitus, Thrombosen und Lungenembolien ganz zu schweigen. Die Entwicklung einer Bettlägerigkeit hängt von verschiedenen Faktoren, unter anderem von der Individualität, der Einstellung und dem Temperament des Betroffenen ab – aber eben auch von der Anregung zur Bewegung, die er von außen erfährt.
Bettlägerigkeit: Worauf Ist Zu Achten? | Alippi Magazin
Inhaltsverzeichnis
1 Definition
2 Gründe
3 Risiken
4 Versorgung
Von Bettlägerigkeit spricht man, wenn ein Patient nicht in der Lage ist, über einen längeren Zeitraum zu sitzen oder zu stehen. In den Begutachtungsrichtlinien der Krankenkassen wird Bettlägerigkeit mit vollständiger Immobilität gleichgesetzt. Die Gründe für eine Bettlägergkeit können vielfältig sein. Mögliche Ursachen sind:
Allgemeine körperliche Schwäche
Konsumierende Erkrankungen (z. B. Malignom, AIDS, andere Infektionskrankheiten)
Kachexie
Erkrankungen des kardiovaskulären Systems
Herzinsuffizienz
Lungenerkrankungen
dekompensierte COPD
hochgradiges Lungenemphysem
Traumen
Neurologische Erkrankungen
Schwindel
Amyotrophe Lateralsklerose
Demenz
Bettlägerigkeit ist selbst ein Risikofaktor für Folgeerkrankungen und körperlichen Abbau. Dazu zählen:
Lungenembolie
Dekubitalulzera
Muskelatrophie
Kontrakturen
Decubitus bei BMI über 40
Bettlägerige Patienten sind von der Pflege durch Pflegepersonal oder Angehörige abhängig. Diese umfasst u. a. Hilfe beim Waschen und Essen sowie regelmäßiges Umlagern.
Bettlägerigkeit: Worauf Zu Achten Ist - Focus Online
Eine Ressource kann darin liegen, auf bisherige Erfahrungen der Situationsbewältigung zurückzugreifen. Eine Resilienz trägt dazu bei, mit Krisen umzugehen, die beispielsweise durch Krankheitsfortschritt oder Unfälle entstehen. Hilfreich ist ebenso die Einstellung und Kompetenz des Betroffenen, seiner Angehörigen und der Pflegenden, dass Bettlägerigkeit nicht als unvermeidlich hingenommen, sondern vermieden oder verringert wird. Folgen von Bettlägerigkeit [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Pulmonal [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach wenigen Tagen strikter Bettruhe verändern sich die Funktionen sämtlicher Organsysteme, beispielsweise die Atmung, so dass das Risiko für eine Lungenentzündung steigt. Intestinal [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Darmtätigkeit nimmt ab, was eine Verstopfung begünstigt. Zerebral [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei länger andauerndem Liegen verringern sich kognitive Fähigkeiten und Wahrnehmung, bis hin zur sensorischen Deprivation, die Konzentration lässt nach, die Kontinenz geht verloren.
Es gibt allerdings auch Krankheiten oder Symptome, bei welchen eine Bettlägerigkeit meistens nicht vermieden werden kann:
Es gibt allerdings auch Krankheiten oder Symptome, welche zu einer unweigerlichen Bettlägerigkeit führen:
Amyotrophe Lateralsklerose, eine degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems. Koma Locked-in-Syndrom, ein Zustand, bei dem der Betroffene zwar bei Bewusstsein ist, jedoch körperlich vollständig gelähmt ist. Pick-Krankheit, eine neurodegenerative Erkrankung, welche Stirn- und Schläfenlappen zerstört. Folgen von Bettlägerigkeit Mögliche Folgen der Bettlägerigkeit sind der fortschreitende Muskelabbau durch die zu geringe Beanspruchung der Muskeln. Bettlägerige Patient:innen sind ständig auf Hilfe angewiesen. Durch den starken Verlust der Selbständigkeit verlieren die Betroffenen häufig an Selbstvertrauen und fühlen sich nicht mehr vollwertig. Auch das soziale Leben leidet darunter. Die sozialen Kontakte sind häufig auf einige wenige Besucher und die pflegende Person beschränkt.
Vor allem durch Mobilisation kann die
Situation des Pflegebedürftigen unterstützt werden. Im Fall einer Bettlägerigkeit ist die Mobilisation des Betroffenen
sehr wichtig. Dabei umfasst die
Mobilisation vor allem zwei zentrale Maßnahmen. Einerseits dient sie
dazu, dem Betroffenen langsam wieder zu mehr Mobilität zu verhelfen,
andererseits soll sie Folgeerkrankungen und Druckgeschwüre verhindern. Ist der Betroffene vollständig ans Bett gefesselt und eine Mobilisation
nicht mehr möglich, so muss er regelmäßig umgebettet werden, um einen
Dekubitus zu vermeiden. Besteht eine vollständige Immobilität ist eine wiederholte Positionierung notwendig,
um die Haut und besonders gefährdete Körperregionen intakt zu halten. Um ein Druckgeschwür (Dekubitus "Wundliegen") zu vermeiden,
können zudem Hilfsmittel wie Kissen, Bettschlangen, Handtücher und speziell entwickelte Tücher und Bänder zur Förderung der Mobilität und Positionswechsel, eingesetzt werden. Auch wechselwarme Körperwaschungen oder Bürstenmassagen mit weichen
Borsten verschaffen dem Betroffenen mehr Wohlbefinden und regen den
ganzen Körper an.