Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden! Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden! Und geht es draußen noch so toll,
Unchristlich oder christlich,
Ist doch die Welt, die schöne Welt,
So gänzlich unverwüstlich! Und wimmert auch einmal das Herz –
Stoß an und laß es klingen! Wir wissen's doch, ein rechtes Herz
Ist gar nicht umzubringen. Wohl ist es Herbst; doch warte nur,
Doch warte nur ein Weilchen! Der Frühling kommt, der Himmel lacht,
Es steht die Welt in Veilchen. Die blauen Tage brechen an,
Und ehe sie verfließen,
Wir wollen sie, mein wackrer Freund,
Genießen, ja genießen! Theodor Storm
Das Gedicht "Oktoberlied" von Theodor Storm besteht aus sechs Strophen mit je vier Versen und weist einen drei- beziehungsweise vierhebigen Jambus auf. Der nebel steigt es fällt das laub video. Das Reimschema ähnelt einem Kreuzreim, wobei sich der erste und der dritte Vers nicht reimen oder – wie in der dritten Strophe – aus dem gleichen Wort bestehen. Wenn man die Strophen als je zwei Langverse betrachtet, liegt somit ein Paarreim vor.
Der Nebel Steigt Es Fällt Das Laub Video
................................................................................................................................ Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden! Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden! Und geht es draußen noch so toll,
Unchristlich oder christlich,
Ist doch die Welt, die schöne Welt,
So gänzlich unverwüstlich! Theodor Storm Gedicht, Oktoberlied, Der Nebel steigt. Und wimmert auch einmal das Herz –
Stoß an und lass es klingen! Wir wissen's doch, ein rechtes Herz
Ist gar nicht umzubringen. Wohl ist es Herbst; doch warte nur,
Doch warte nur ein Weilchen! Der Frühling kommt, der Himmel lacht,
Es steht die Welt in Veilchen. Die blauen Tage brechen an,
Und ehe sie verfließen,
Wir wollen sie, mein wackrer Freund,
Genießen, ja genießen! Theodor Storm
(1817 – 1888)
Der Nebel Steigt Es Fällt Das Laub English
Der Nebel steigt, es fllt das Laub; Schenk ein den Wein, den holden! Wir wollen uns den grauen Tag Vergolden, ja vergolden! Und geht es drauen noch so toll, Unchristlich oder christlich, Ist doch die Welt, die schne Welt, So gnzlich unverwstlich! Und wimmert auch einmal das Herz - Sto an und la es klingen! Wir wissen's doch, ein rechtes Herz Ist gar nicht umzubringen. Oktoberlied von Theodor Storm. Der Nebel steigt, es fllt das Laub; Schenk ein den Wein, den holden! Wir wollen uns den grauen Tag Vergolden, ja vergolden! Wohl ist es Herbst; doch warte nur, Doch warte nur ein Weilchen! Der Frhling kommt, der Himmel lacht, Es steht die Welt in Veilchen. Die blauen Tage brechen an, Und ehe sie verflieen, Wir wollen sie, mein wackrer Freund, Genieen, ja genieen!
Der Nebel Steigt Es Fällt Das Laub Wikipedia
Auch dieses Wissen ist (trotz der Versicherung "Wir wissen's doch", V. 11) nicht allgemein gültig: Manchen Leuten bricht wirklich das Herz ("broken-heart-Syndrom"). Doch der Ich-Sprecher ist für seine Person und seinen wackern Freund zuversichtlich. Hier ist der Reim ("laß es klingen / nicht umzubringen", V. 10/12), wieder höchst sinnvoll. Mit der 4. Strophe als Wiederholung der 1. wird noch einmal bestätigt, dass der Ich-Sprecher allen Widrigkeiten trotzen und sich nicht unterkriegen lassen will, dass er den Genuss des guten Weins und des guten Lebens unter allen Umständen pflegen will. In der 5. Der nebel steigt es fällt das laub english. Strophe greift der Sprecher die anfängliche Situationsbeschreibung auf ("Wohl ist es Herbst", V. 17, vgl. V. 1), um ihr seinen Ausblick in die Zukunft entgegenzustellen: Partikel "Doch" (V. 18) als Gegensatz zu "Wohl" (V. 17, im Sinn von "Wenn auch", konzessiv). Die Aufforderung zum Warten wird wiederholt (V. 17 f. ) und damit intensiviert; auch die diminutive Zeitangabe "ein Weilchen" (V. 18) soll zur Ermutigung beitragen: nur ein Weilchen, dann wird es anders (Frühling vs.
Das Herz eines derart wackeren Mannes ist vorerst "nicht umzubringen" (V. 12), mit ihm kann man die blauen Tage genießen freilich nur "ehe sie verfließen" (V. 22); hier höre ich eine kleine Einschränkung, die aber akzeptiert wird und die Zuversicht nicht beseitigen kann. Vielleicht entspricht dem die Möglichkeit, in V. 23 "Wir" gegen den Takt zu betonen: Zumindest wir wollen sie genießen, mögen andere auch Trübsal blasen. – Der Reim ist wieder höchst sinnvoll: Ehe die blauen Tage verfließen / wollen wir sie genießen (V. 22/24). Man sieht hier wieder, wie die einzelnen Strophen aus Doppelversen bestehen, die zueinander passen. Das Gedicht umreißt ein Lebensprogramm: wie man zusammen mit einem wackeren Freund den Widrigkeiten trotzen und die schönen Seiten der Welt auch in der bewusst wahrgenommenen Vergänglichkeit genießen kann. Oktoberlied von Theodor Storm | spruechetante.de. Heute wird das Gedicht auch in der Weinreklame verwendet. (C. Brede)
Vortrag
(mäßig, mit Reklame)
(mäßig)
(gesungen von Wilhelm Strienz)
Sonstiges
(Herbstgedichte)
(dito)
(dito)