Viele Jahre galt die gesetzliche Rente nicht nur als sicher, sondern auch als ausreichend. Zumindest, wenn der vorherige Verdienst gut war. Doch die Zeiten haben sich geändert. In vielen Fällen ist die Rente immer noch ein wichtiger Bestandteil der Altersvorsorge – aber er sollte auch nur ein Bestandteil sein, sprich: eines von mehreren Elementen. Natürlich hängt die Höhe des Betrages, über den man im Alter verfügen möchte, davon ab, wie viel man zu benötigen glaubt. Wer zum Beispiel über eine eigene Immobilie verfügt, sehr genügsam ist oder bei den Kindern wohnt, kommt im Alter mit weniger Geld aus als jemand, auf den das alles nicht zutrifft. "Tatsache ist: Legt man allein die gesetzliche Rente zugrunde, klafft bei immer mehr Menschen eine sogenannte 'Rentenlücke'", betont Patrick Schiffer, Altersvorsorge-Experte der Sparkasse KölnBonn, "also eine Lücke zwischen den zuletzt erzielten Einkommen als Beschäftigte, Beamte oder Selbstständige und der künftigen Rente. 3 schichten der altersvorsorge von. " Diese Lücke könne viele Hundert Euro betragen – und zum Problem werden.
3 Schichten Der Altersvorsorge Von
Bei einem Jahresbruttogehalt von 80. 000 Euro würde hingegen die Deckelung greifen: Der maximale Sparbetrag läge nicht bei 3. 200 Euro (4 Prozent), sondern bei 2. 100 Euro. Zusätzlich interessant: Das ersparte Geld kann direkt für die Altersversorgung eingesetzt werden – aber auch indirekt, nämlich indem es in die Tilgung eines Kredits für Wohneigentum fließt ("Wohnriester"). Dadurch werden positive Effekte im Alter erzielt, weil man die eigene Immobilie früher abbezahlt und so später netto mehr Geld zur Verfügung hat. Schicht 3 – Kapitalanlageprodukte Schicht 3 umfasst Kapitalanlageprodukte, die das Einkommen als Rentner oder Pensionäre zusätzlich erhöhen, aber auch die Möglichkeit bieten, sich das ersparte Geld vorher auszahlen zu lassen. Das können Kapitallebensversicherungen oder auch private Rentenversicherungen sein. Drei Schichten Altersvorsorge - Bay4Women. Deshalb sind solche Rentenversicherungsprodukte heute alle flexibel gestaltet. Aus staatlicher Sicht gilt: Es gibt dafür keine Zulagen und andere Vergünstigungen, diese Form der Altersvorsorge ist quasi eine rein private, freiwillige Angelegenheit.
In unserem Beispiel erhält die Arbeitnehmerin oder der Arbeitnehmer, der 100 Euro des Bruttomonatsgehalts umwandelt, also 115 Euro, die in den Versicherungsvertrag fließen – und dies bei gerade einmal rund 50 Euro netto! Ebenfalls zu Schicht 2 zählt die bekannte Riesterrente. Wer vier Prozent seines Jahresbruttoeinkommens in einen Riestervertrag steckt, erhält vom Staat dafür Zulagen: Die Grundzulage beträgt 175 Euro, die Zulage für jedes ab 2008 geborene eigene Kind 300 Euro sowie für jedes vor 2008 geborene Kind 185 Euro. Pro Jahr! Ein einmaliger Antrag bei der Versicherungsgesellschaft genügt. Das Ganze ist allerdings bei 2. 100 Euro gedeckelt. Beispiel: Bei einem Jahresbruttogehalt von 40. 3 schichten modell altersvorsorge. 000 Euro ergibt sich ein maximaler Riester-Sparbetrag von 1. 600 Euro. Kinderlose erhielten demnach eine Grundzulage von 175 Euro, müssten also nur 1. 425 Euro brutto selbst aufbringen, obwohl 1. 600 Euro in das Rentenprodukt fließen. Bei zwei Kindern, die 2008 oder später geboren wurden, müssten sogar nur 825 Euro vom Jahresbruttogehalt abgeführt werden, die andere knappe Hälfte bestünde aus staatlichen Zulagen!