Der Zuschauer bzw. Leser wird in das dramatische Gedicht und vor allem in die Parabel eingebunden, da die meisten Menschen gut handeln wollen und dabei kommt es nicht auf die Religion an. Die Kernaussage betrifft also jeden Menschen, der dieses Stück sieht bzw. liest.
Nathan Der Weise 3 Aufzug 7 Auftritt Analyse Play
Als er mit der Ringgeschichte fortfährt,
hat er Saladin schon überzeugt. In einem Prozess habe man den
Streit um den Ring zu klären gehofft. Der Richter habe aber keine
Entscheidung gebracht, sondern lediglich einen Rat gegeben. Die
Praxis nämlich solle erweisen, wer den Ring mit der Wunderkraft
trage. Indem die "Tyrannei des einen Rings" womöglich
absichtlich von ihrem Vater beendet worden sei, sei der Weg frei
für jeden der drei Brüder, die Eigenschaften des Ringes zum
Vorschein zu bringen. Was aber wirklich wahr und richtig sei,
entscheide Gott eines Tages selbst. Saladin ist
tief betroffen, ergreift die Hand Nathans und bittet ihn um seine
Freundschaft. Nathan der weise 3 aufzug 7 auftritt analyse watch. Dieser bringt nun freiwillig das Gespräch auf den von
Saladin gewünschten Kredit und verbindet damit geschickt die Frage
nach der Zukunft des
Tempelherrn. Saladin wünscht daraufhin, den Tempelherrn, dessen Ähnlichkeit mit
seinem Bruder er
Sittah noch
vorführen will, erneut zu sehen. Mit der Vergewisserung, dass
Saladin das Kreditangebot Nathans annimmt, verlässt Nathan den
Palast.
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Saladin kommt mit der Erwartung zu Nathan, die Antwort auf die Frage, was die wahre Religion sei, zu hören. Nathan antwortet nicht direkt, sondern fragt Saladin, ob er gewillt ist, ein Märchen zu hören. Der Sultan antwortet: "Warum nicht, ich bin stets Ein Freund gewesen von Geschichtchen, gut Erzählt. " (Z. 1905) Nathan fügt bescheiden bei, daß er kein guter Geschichtenerzähler ist, aber der Sultan ist so begeistert von der Idee ein Märchen zu hören, daß Nathan anfängt zu erzählen:
Es war einmal ein alter Mann, der einen Ring von "unschätzbarem Wert" hatte, für denjenigen, der "In dieser Zuversicht ihn trug" (Z.
Nathan der weise 3 aufzug 7 auftritt analyse stratégique. 1918). Jeder Mann gab den Ring seinem Sohn, den er am meisten liebte, weiter. Doch eines Tages hatte ein Vater drei Söhne, die er alle gleich liebte. Er konnte sich nicht entscheiden, wem er den Ring geben sollte und so fertigte er zwei andere identische Ringe an und gab sie aus "Schwachheit" (Z 1938) an seine drei Söhne; diese allerdings stritten, welches nun der echt Ring sei.
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Damit verkannten die Religionen also ihren eigentlichen Auftrag. Bei wikipedia stehen auch noch einige Interpretationsansätze, die man sich evt. mal anschauen sollte. 5. wichtige Textstellen
Zitat: III, 7 (Ende der Ringparabel)
Nathan:
Wohlan! Es eifre jeder seiner unbestochnen
Von Vorurteilen freien Liebe nach! Es strebe von euch jeder um die Wette,
Die Kraft des Steins in seinem Ring' an Tag
Zu legen! komme dieser Kraft mit Sanftmut,
Mit herzlicher Verträglichkeit, mit Wohltun,
Mit innigster Ergebenheit in Gott
Zu Hilf'! Dritter Aufzug, siebter Auftritt (Nathan der Weise) - rither.de. Und wenn sich dann der Steine Kräfte
Bei euern Kindes-Kindeskindern äußern:
So lad ich über tausend tausend Jahre
Sie wiederum vor diesen Stuhl. Da wird
Ein weisrer Mann auf diesem Stuhle sitzen
Als ich; und sprechen. Geht! - So sagte der
Bescheidne Richter. Zitat: III, 7
Saladin:
(.. ) [Der Tempelherr]? Hat er (.. ) [Recha gerettet]? - Ha! darnach sah er aus. Das hätte traun mein Bruder auch getan,
Dem er so ähnelt!
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III, 2 ▪
III, 3 ▪
III, 4
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[
III, 7 Nathans Antwort fr Saladin. III,7 - 3. Akt Nathan der Weise Gotthold Ephraim Lessing Ringparabel. Die Ringparabel
▪ Text
III, 7
Aspekte der Szenenanalyse
►
Bausteine
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III, 8
III, 9
III, 10
Bausteine] ▪
4. Akt
5.
Der einzige "Mensch" der über Richtig und Falsch entscheiden kann, ist Gott. Auf der Erde soll und muß jeder Mensch für sich selber handeln und entscheiden. In diesem Auftritt findet ein deutlicher Wandel im Verhältnis der Hauptpersonen statt. Saladin fragte Nathan indirekt um Rat, um ihn in eine Falle zu locken. Doch Nathan entzieht sich geschickt und weise aus dieser Situation und verdeutlicht Saladin, seinem Herrscher, der in der Hierarchie höher steht als er, was er unter der wahren Religion versteht. Nathan erzählte ihm die Geschichte, die ihm verdeutlichen sollte, daß jede Religion die wahre sei, wenn die Menschen die dieser Religion angehören, wahrhaftig und gewissenhaft handeln. Nathan der weise 3 aufzug 7 auftritt analyse de. Saladin, der Nathan in die Falle locken wollte, hat nun gelernt und ist ihm unterwürfig. Er respektiert Nathan viel mehr als am Anfang der Szene, obwohl Nathan "nur" ein Jude ist. Ein Beispiel für diese gerade aufgestellte Behauptung ist folgendes Zitat von Saladin: "Der Mann [also Nathan] hat Recht. Ich muß verstummen. "