Bilder lernen laufen, indem man sie herumträgt. Dezember 22, 2008 von Fuego Fatal
Als ich neulich mal wieder übern Prenzl lief, traf ich nicht nur mal wieder unverhofft Frankfurter (erst Hazki & eine Ecke weiter Basti), sondern verirrte mich auch in eine dieser selbstorganisierten Kleinkunstlocations mitten in Berlin. In einen Hinterhof an der Greifswalder, um genau zu sein. Das Ding heisst Eigenreich, und liegt unmittelbar neben dem Magnet Club. Daumenkinografie – “Bilder lernen laufen, wenn man sie herumträgt.” | Thüringische Sommerakademie. Nicht, das ich hier einen auf Hipster machen will, der jeden Schrammelclub in Ostberlin kennt, ich sag das ja nur, falls Du Hipster eventuell mal in genau diesem Schrammelclub abgestürzt bist. So zur Orientierung, wa? Naja, jedenfalls lief ich eigentlich vollkommen ziellos über die Greifswalder, als meine Augen an einem selbstgemalten Schild mit der Aufschrift "Bilder lernen laufen, indem man sie herumträgt" hängenblieben. "Schöner Satz", dachte ich noch im Vorbeilaufen. Bevor ich mich auf dem Absatz umdrehte, um herauszufinden, was sich hinter dem Satz verbarg.
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Sächsische Zeitung
"Stiller, schlichter und schöner kann Kunst nicht sein. " Tagesanzeiger Zürich
Foto: Susanne Schüle
Volker Gerling, geboren 1968 in Hilden, ist Deutschlands einziger professioneller Daumenkinograph. Er studierte an der Filmhochschule Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg und arbeitet seit 1998 an der Schnittstelle zwischen Fotografie und Film. Regelmäßig geht er mit seinen Daumenkinos auf Wanderschaft, ohne Geld, finanziert durch das, womit ihn die Betrachter seiner Werke honorieren. Bilder lernen laufen, indem man sie herumträgt. | mocca munition™ - deutsch. Mit seinem Bühnenprogramm "Bilder lernen laufen, indem man sie herumträgt", das auf den Erfahrungen und Begegnungen seiner Wanderschaften basiert, gastiert Gerling auf Theaterfestivals in der ganzen Welt. Gerling lebt in der Schorfheide bei Berlin.
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Zusätzlich wird erstmals eine Auswahl aus Gerlings Serie "Selbstporträts auf Wanderschaft" gezeigt. Gerling fotografiert sich vor wechselnden Landschaften und legt dabei die Schärfe nicht auf sich, sondern auf den Bildhintergrund. Gerlings Ziel ist es, diese als Langzeitprojekt konzipierte Serie fortführen, bis aus dem unscharfen Mann im Vordergrund ein unscharfer, alter Mann geworden ist. Bilder lernen laufen indem man sie herumträgt en. Es sprechen: Karin Pott, Begrüßung Katharina Schilling, Einführung
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Manchmal ist er auch allein, zweifelt an allem und steigt einmal sogar als Tramper für ein paar Kilometer in ein Auto. Diese Spritztour endet aber mit dem Gefühl, dem eigenen Ich zu schnell vorausgeeilt zu sein und nun erst einmal warten zu müssen, bis man vollständig an Ort und Stelle ist. Wenn man monatelang zu Fuß unterwegs ist, bewegt man sich in einem ganz anderen Tempo. Bilder lernen laufen, indem man sie herumträgt. die Onleihe Bremen. Warum beschreibe ich das hier alles, obwohl es nur wenige Fotos zu sehen gibt und es auch nicht darum geht, eine Anleitung zum Fotografieren zu lesen? Weil der Blick in Volkers Tagebuch meiner Meinung nach für mein fotografierendes Ich viel wertvoller ist als jede normale Anleitung und jeder Fotoband es sein könnte. Man erfährt einige der innersten Gedanken von jemandem, der sich für ein paar Monate der Welt relativ schutzlos ausgeliefert hat, um ihr seine Fotos zu zeigen. Seine Fotos, die in den Händen der Betrachter zu kleinen Filmen werden, zu Ausschnitten des Lebens, die sich beliebig wieder und wieder sehen oder auch anhalten oder ganz langsam, Bild für Bild, betrachten lassen.
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Seine erste und größte Reise führt ihn zu Fuß und ohne Geld im heißen Sommer 2003 von Berlin bis Basel. Das Buch basiert auf seinem Tagebuch aus dieser Zeit – und ich bin schwer begeistert und wirklich berührt, erfüllt von einer stillen Aufbruchsehnsucht, wie man sie am ehesten am Ende der Schulzeit während des flirrenden Übergangs zum Erwachsensein verspürt. Wie sagt man so schön: die Magie des Augenblicks, hier wiederholt dargeboten in einer langsamen, meditativen Kette von Begegnungen mit Menschen aus vielen Regionen Deutschlands. Alles sehr menschlich, fast poetisch, dabei auch sehr "Straße" und lebensnah, bereit zu Nachdenklichkeit und Gefühl, angefüllt mit Lebendigkeit und einer jeder Sentimentalität fernen Melancholie - oder eben: voll Sehnsucht! Bilder lernen laufen indem man sie herumträgt und. Eine Reise außerhalb der Zeit und gewissermaßen außerhalb der modernen Gesellschaft. Neben den Wanderbeschreibungen und den oftmals überraschenden Reaktionen der Menschen auf Gerlings Daumenkinos - viele, von denen er es nicht erwartete, zeigen eine ganz ungewohnte Verbundenheit und ein innerliches Verständnis seiner Kunst - finden sich zudem etliche sehr interessante filmwissenschaftliche und fast philosophische Auslassungen über das Besondere von Daumenkinos, über Langsamkeit, das andere Zeitgefühl einer Reise zu Fuß, über Momentaufnahmen und die Lücken zwischen den Bildern und der Wirklichkeit, die ganz wunderbar zum Fußmarschrhythmus der Reise passen.
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Bühnenprogramm von Volker Gerling
Mo 23. Juli 20. 30 Uhr
Mit einem Bauchladen auf dem sechs seiner fotografischen Daumenkinos liegen, geht Volker Gerling regelmäßig auf Wanderschaft. Er reist zu Fuß und zeigt seine Daumenkinos den Leuten am Straßenrand und über den Gartenzaun, besucht Dorffeste und führt seine Bilder abends in Kneipen vor. Aus einigen der vielen Begegnungen entstehen neue Daumenkinos, die Volker Gerling in seinem Bühnenprogramm zeigt. Bilder lernen laufen indem man sie herumträgt english. Volker Gerling, Absolvent der Babelsberger Filmhochschule, hat sich vor Jahren auf fotografische Daumenkinos spezialisiert und eine Form der Darbietung gefunden, die er inzwischen mit großem Erfolg weltweit auf Festivals präsentiert. Gerling hält seine Daumenkinos unter eine Videokamera, projiziert sie in Echtzeit auf die Leinwand und erzählt die Geschichten der Menschen, die er für seine Daumenkinos porträtiert hat. So entsteht eine leichtfüßige und gleichzeitig tiefsinnige Reflexion über die Flüchtigkeit des Moments und die Bedeutung der menschlichen Begegnung.
Sein Plan für dieses dreimonative Vorhaben: Von Berlin über Leipzig, Regensburg und München nach Basel reisen. Zu Fuß, ohne Geld. Unterwegs neue Daumenkinos machen. Anfangs läuft er zwar euphorisch, aber auch etwas ängstlich, was ihn erwarten wird, los. Relativ schnell ist er erschöpft, weil er an das stundenlange Gehen mit dem Gepäck noch nicht gewöhnt ist. Doch schnell macht er die ersten Begegnungen mit gastfreundlichen, interessanten oder auch einfach nur seltsamen Menschen. Sie geben ihm Verpflegung mit auf seine Reise und während sie seine Daumenkinos durchblättern, kann er das Leuchten und die Faszination in ihren Gesichtern beobachten. In 36 Kapiteln kann man Volkers Reise nachvollziehen und immer mal wieder auf das hintere Vorsatz blättern, auf dem die Route quer durch Deutschland abgebildet ist. In jedem Kapitel hat mich immer wieder aufs Neue erstaunt, was für Begegnungen er hat. Wie viele Menschen neugierig auf diesen fremden Mann sind, ihm ihre Geschichten erzählen oder ihm einfach mit etwas Wasser aushelfen.