Das Gedicht " Poesie und Geschäfte " stammt aus der Feder von Achim von Arnim. Öffne nicht die goldnen Tore,
Staub und Nebel sind mein Schild,
Schalle nicht zu meinem Ohre,
Stimmenfrühling, selig mild. Ließe ich mich einmal stören
In der Mühle der Geschäfte,
Möchtet ihr mich neu betören,
Heimatlose, wilde Kräfte. Fühl euch noch in Seelentiefen,
Die mich einst zur Höh' getrieben,
Wo vom Stromfall Felsen triefen,
Und kein Korn damit zerrieben. Wo kein Wind durch Mühlenflügel,
Nur durch Adlerflügel stürmet,
Und die Wolken überm Spiegel
Weiter Seen spielend türmet. Wo die Erde wagt zu tragen,
Was ihr kleidet, Blumenkränze,
Wo das Korn sich nie darf wagen
Über die Befreiungs-Grenze. Wo der Herden Mutwill irret
Durch die grüne Nahrungsfülle,
Und der Vogel sinnlos schwirret
Ewig freudig durch die Stille. Achim von arnim gedichte de. Sonne, schließ die goldnen Tore,
Staub ist mir ins Aug gestreuet,
Stimmenfrühling, schweig dem Ohre,
Daß dein Lärm mich nicht zerstreuet. Wozu Erde, als zum Pflügen,
Wozu Herden, als zum Schlachten,
Nur zur Mühle Winde fliegen,
Nur zur Mühle Ströme trachten.
- Achim von arnim gedichte e
Achim Von Arnim Gedichte E
1801 lernt Arnim in Gttingen Clemens Brentano kennen. Achim von Arnim verffentlichte gemeinsam mit Clemens Brentano "Des Knaben Wunderhorn", eine Volksliedersammlung in drei Bnden. In diesen Bnden sind auch die Mrchen der Gebrder Grimm enthalten. 1811 heiratet Arnim nach langer Bekanntschaft Bettine Brentano. Achim von Arnim war einer der bedeutendsten Hauptvertreter der Romantik. Gedichte und Zitate für alle: Gedichte von Achim von Arnim. Arnim hinterlie eine Flle von Dramen, Novellen, Erzhlungen, Romanen, Gedichten und journalistischen Arbeiten. Arnim stirbt am 21. Januar 1831 in Wiepersdorf an einem Herzschlag. Links
Vertonte Texte von Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781-1831)
Biographie
Balladen und Gedichte
So stand ich vor den Toren
Und ging zu Liebchen ein,
Da hat sie neu beschworen,
Da sie doch einzig mein. Ich bin zum Glck geboren,
Und war in schwerer Pein,
Die Lieb hat mich erkoren
Aus einer Welt allein. Ich bin wie neugeboren,
Von allem Leben rein,
Und was mir angeboren
Ist alles, alles Dein. (S. Achim von arnim gedichte e. 701-702)
AN FRULEIN BETTINE
BRENTANO
Wach auf du halbgeschlossne Blt,
Zeig Dich in vollem Glanze,
Der Schmetterling ist rings bemht
Und kitzelt Dich im Tanze,
Die Schflein ziehn zur Weide bald
Einsiedler singen schon im Wald,
Du hltst die Bltter Dir vors Aug,
So schlafe nur, ich schlafe auch! Ruh still, du rotbestubte Frucht
Du schwebst und lebst auf Blttern,
Dich sucht das Reh in seiner Flucht,
Eichhrnlein zu dir klettern,
Es hebt sich die betaute Brust
Und alles ist Dir unbewut,
Die ganze Luft wird busenwarm,
Wie ruhst du still auf meinem Arm. Lud. Achim v. Arnim
(S. 508-509)
Was hilft mir alles Denken,
Was hilft mir alles Sprechen,
Was hilft mir alles Tun! Mein Liebchen will mich krnken
Und will das Herz mir brechen,
Ich darf nicht bei ihr ruhn.