Sie warnen vor Klimawandel, Umweltverschmutzung und Überfischung. Die Tricks der Tiefsee-Fische
Die Tiefsee-Fische haben sich optimal an ihren extremen Lebensraum angepasst: Den Druck in der Tiefe überstehen sie durch ein Molekül, das ihre Proteine stabilisiert und vor Verformung schützt: Trimethylaminoxid, kurz TMAO. Das fanden die Meeresbiologen Paul Yancey vom Whitman College in Walla Walla (Washington/USA) und Joseph Siebenaller von der Louisiana State University in Baton Rouge (USA) 2015 heraus. Je weiter unten ein Fisch lebt, desto mehr TMAO benötigt er. Bei zu viel TMAO werden die Proteine allerdings zu starr: Sie müssen flexibel sein, um arbeiten zu können, ansonsten wäre ein Fisch nicht mehr lebensfähig. Yancey und sein Kollege berechneten, dass die Grenze bei einer Wassertiefe von etwa 8. DIE NORDSEE - UNSER MEER jetzt im Stream bei PantaRay ansehen. 200 Metern erreicht wäre. Lauter Unterwasser-Rekorde
Nur 15 Zentimter groß, aber tief unten im Wasser gefürchtet: der Fangzahnfisch
Die wenigen Blicke in die Tiefsee bestätigen diese Annahme: Lebende Fische wurden noch nie unterhalb von 8.
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Bisher sind allerdings nur wenige Patienten in Deutschland an einer Infektion durch Nicht-Cholera-Vibrionen gestorben. Vibrionen: Zahl der Infektionen in Deutschland
In Deutschland besteht seit dem Jahr 2020 eine Meldepflicht für Vibrio-Infektionen. Die Gesundheitsämter müssen Infektionen über die Landesbehörden an das RKI melden. Demnach treten Infektionen mit Vibrionen bei uns selten auf - wie das RKI mitteilt, könnten sie aber auch unterdiagnostiziert sein. Laut RKI werden jährlich bis zu 20 Fälle an deutschen Küsten bekannt. Gastroenteritische Fälle würden jedoch nur vereinzelt übermittelt. Die Nordsee - Unser Meer - NDR FS NDS | programm.ARD.de. Einige Patienten starben nach RKI-Angaben an der Infektion. Betrachtet man die Fallzahlen im Verhältnis zur Anzahl der Badenden, sind sie gering - im Einzelfall kann eine Vibrionen-Infektion jedoch dramatisch enden. BaltVib - das Projekt des IOW in Rostock
Ein internationales Forschungsprojekt mit Beteiligung von Forschern des Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde in Rostock (IOW) will herausfinden, wie man die Bakterien-Belastung an den Küsten auf natürliche Weise senken kann.
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Vibrionen können Infektionen bei Menschen, Fischen oder Muscheln verursachen. In Nord- und Ostsee: Wo und wann kommen Vibrionen vor? Wo ist die Infektionsgefahr besonders hoch/niedrig? Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich mit Vibrionen infiziert, ist laut RKI höher bei besonders flachen und sich dadurch schnell erwärmenden Küstenbereichen, noch dazu, wenn das an Flussmündungen einströmende Süßwasser den Salzgehalt reduziert. Weniger wahrscheinlich ist eine Infektion an Strandabschnitten mit tieferem Wasser und überall dort, wo Wellen, Strömungen und die Gezeiten die Wassersäule stärker durchmischen. Vibrionen kommen auf der ganzen Welt in der ganz normalen Bakterienflora von Süß- und Salzwasser, hauptsächlich in Meeres- und Brackwasser, vor. Die Bakterien sind also kein Zeichen einer Verunreinigung. Die Gewässer dürfen allerdings nur leicht salzhaltig sein. Häufig findet man Vibrionen in Buchten, an Flussmündungen, Lagunen und flachen Strandabschnitten. Bei kälteren Wassertemperaturen sind Vibrio-Bakterien inaktiv und lassen sich nicht im Wasser nachweisen.