Es war meist nur Adeligen
gestattet Führungs-
positionen in Armee und
Staat inne zu haben. - Ein Drittel des Adels ist reich
(Hofadel, begüterter
Landadel). - Ein Drittel ist arm
(verarmter Landadel). - Ein Drittel Amtsadel (Möglichkeit
für reiche Bürger
sich einzukaufen). - 98% der Bevölkerung:
- 8% Bürger:
1/3 Großbürger
(3% königliche Verwalter,
Freiberufler, Handels- und
Manufaktur-Bürgertum). 2/3 Kleinbürger
(6% Handwerker und Ladenbesitzer. ) - 90% Bauern:
Großbauern
(3% regelmäßige Überschüsse
aus Verkäufen). Kleinbauern
(Verkaufseinkommen nur in
guten Jahren, 40%). - Tagelöhner (40%)
- Arbeiter in den Städten (8%). - Die Angehörigen des 3. Standes
trugen die Hauptsteuerlast
und hatten zugleich kein
politisches Mitspracherecht. - Die Hälfte der Bauern hatte kein Land. - 26 von 28 Mio. lebten auf dem Land. 3. Quellenarbeit
a) Das Erwachen des 3. Schule macht Geschichte!. Standes
Aufgrund der Unterdrückung durch den 1. und 2. Stand wie z. B. die ungerechte Verteilung
der Steuern, beginnt der 3. Stand zu erwachen und fordert politisches Mitspracherecht und Gleichberechtigung,
was er auch notfalls mit Gewalt durchsetzen will.
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Das Erwachen Des Dritten Stands Site
Kurz vor Ausbruch der Französischen Revolution 1789 erschien in Frankreich eine folgenreiche Propagandaschrift des französischen Priesters und Staatsmannes Emmanuel Sieyès. Darin kritisierte er die Unterdrückung des Dritten Standes und sprach sich für die Umformung der Ständeversammlung in eine allgemeine Nationalversammlung aus. Außerdem war er maßgeblich an der Gestaltung der Französischen Verfassung von 1791 beteiligt. Der Plan dieser Schrift ist ganz einfach. Wir haben uns drei Fragen vorzulegen. 1. ) Was ist der Dritte Stand? Alles. 2. ) Was ist er bis jetzt in der staatlichen Ordnung gewesen? Kinderzeitmaschine ǀ Erklärung des dritten Standes zur Nationalversammlung. Nichts. Was verlangt er? Etwas darin zu werden. Man wird sehen, ob die Antworten richtig sind. Erstes Kapitel: Der Dritte Stand ist eine vollständige Nation. Was ist nötig, damit eine Nation bestehen kann und gedeiht? Arbeiten im Privatinteresse und öffentliche Dienste. […] Es wäre überflüssig, […] zu zeigen, dass der Dritte Stand auf allen diesen Gebieten [Landwirtschaft, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen] neunzehn Zwangzigstel leistet, nur dass er mit allen wirklich beschwerlichen Arbeiten belastet wird, die der privilegierte Stand zu übernehmen sich weigert.
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Diese Vorhaben stieß
natürlich bei Adel und Klerus auf wenig Zustimmung. Es entstanden Aufstände und Tumulte, welche
vom Adel angezettelt worden waren. Erst als die beiden Stände es ablehnten, dass der mehr Sitze
in der Nationalversammlung bekommt, ebbten die Unruhen ab. Die sogenannte Pr-Revolution blieb also zumindest
vorerst ohne Erfolg. Ludwig XVI., der sich um Sympathien im Volk bemühte, setzte jedoch die Parlamente
wieder ein, welche aber weiterhin auf ihre Privilegien bestanden und jede Form von Steuergleichheit ablehnten. Es blieb also dabei, dass nur der 3. Stand Steuern entrichten musste. Die Bauern, welche immer mehr Abgaben
und Steuern zu entrichten hatten und unter großen Ernteausfällen litten, begannen zunächst
friedlich gegen ihre Lehensherren zu protestieren, indem sie unter anderem Abgaben verweigerten. Bildanalyse ´Reveil du Tiers Etat´ - Das Erwachen des dritten Standes - Ein Flugblatt aus dem Jahre 1789 - Interpretation. Diese
Ernteausfälle führten zu einer Lebensmittelknappheit überall in Frankreich, was große
Unruhe in der Bevölkerung auslöste. Das Verhalten der Bauern aber duldeten die Landesherren
nicht und sie versuchten mit Gewalt ihre Abgaben einzutreiben.
Barnave beschreibt den König als nicht fähig, die Monarchie
zu erhalten, denn in dieser Situation hätte nur eine Beteiligung des Dritten Standes an der Regierung
die Revolution verhindern können. Jedoch tat die Monarchie das genaue Gegenteil um der Explosion der
Volksgewalt beizukommen. Das erwachen des dritten stands site. Als weitere Ursache für die Revolution nennt Barnave den amerikanischen Krieg aus dem die Nation Ideen
von Aufstand und Freiheit in sich aufnahm, genauso wie die Armee; schließlich führten die hohen
Ausgaben für den Krieg zum Staatsbankrott, welcher das Volk noch mehr in Aufruhr versetzte. Barnave übt Kritik am König, der den Bankrott vertuschte, anstatt ihn offenzulegen und ihn
mit Reformen zu bekämpfen. Dadurch wurde der Kredit unter der ersten Amtszeit Neckers (1777-81) zur
Grundlage der Finanzen. Unter Calonne (Generalkontrolleur der Finanzen 1783-87) wurde das Haushaltsdefizit
bekannt gemacht. Nach Meinung Barnaves hätte ein Teil der Dinge, die Calonne vorschlug, um die Situation zu verbessern,
Erfolg haben können, doch alle Vorschläge einer in Verruf geratenen Regierung, erschienen dem
Volk als Falle und ihre Forderungen erzeugten nur Unwillen und Verachtung.