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Hi Leute, bald ist meine Deu-LK Prüfung. Um für diese zu lernen habe ich eine Gedichtinterpretation zu dem Gedicht Goethes "Ein grauer trüber Morgen geschrieben". Da ich im Internet keine Analyse dazu gefunden habe, konnte ich meine auch nicht vergleichen, weshalb ich beschlossen haben sie hier reinzustellen, um Eure Meinung darüber zu hören. Hier das Gedicht: Ein grauer, trüber Morgen Ein grauer, trüber Morgen Bedeckt mein liebes Feld, Im Nebel tief verborgen Liegt um mich her die Welt. O liebliche Friedricke, Dürft ich nach dir zurück! In einem deiner Blicke Liegt Sonnenschein und Glück. Der Baum, in dessen Rinde Mein Nam bei deinem steht, Wird bleich vom rauhen Winde, Der jede Lust verweht. Der Wiesen grüner Schimmer Wird trüb wie mein Gesicht, Sie sehen die Sonne nimmer, Und ich Friedricken nicht. Bald geh ich in die Reben Und herbste Trauben ein; Umher ist alles Leben, Es strudelt neuer Wein. Doch in der öden Laube, Ach, denk ich, wär sie hier! Ich brächt ihr diese Traube, Und sie – was gäb sie mir?
Ein Grauer Trüber Morgan Stanley
[185] Ein grauer, trber Morgen
Bedeckt mein liebes Feld,
Im Nebel tief verborgen
Liegt um mich her die Welt. O liebliche Friedrike,
Drft ich nach dir zurck,
In einem deiner Blicke
Liegt Sonnenschein und Glck. Der Baum, in dessen Rinde
Mein Nam bei deinem steht,
Wird bleich vom rauhen Winde,
Der jede Lust verweht. Der Wiesen grner Schimmer
Wird trb wie mein Gesicht,
Sie sehen die Sonne nimmer,
Und ich Friedriken nicht. Bald geh ich in die Reben
Und herbste Trauben ein;
Umher ist alles Leben,
Es strudelt neuer Wein. Doch in der den Laube,
Ach, denk ich, wr sie hier; [185]
Ich brcht ihr diese Traube,
Und sie – was gb sie mir? [186]
Ein Grauer Trüber Morgen Goethe
Ein grauer, trüber Morgen
Bedeckt mein liebes Feld,
Im Nebel tief verborgen
Liegt um mich her die Welt. O liebliche Friedricke,
Dürft ich nach dir zurück! In einem deiner Blicke
Liegt Sonnenschein und Glück. Der Baum, in dessen Rinde
Mein Nam bei deinem steht,
Wird bleich vom rauhen Winde,
Der jede Lust verweht. Der Wiesen grüner Schimmer
Wird trüb wie mein Gesicht,
Sie sehen die Sonne nimmer,
Und ich Friedricken nicht. Bald geh ich in die Reben
Und herbste Trauben ein;
Umher ist alles Leben,
Es strudelt neuer Wein. Doch in der öden Laube,
Ach, denk ich, wär sie hier! Ich brächt ihr diese Traube,
Und sie was gäb sie mir?
Ein Grauer Trüber Morgen Gedichtanalyse
Ein grauer, trüber Morgen Bedeckt mein liebes Feld, Im Nebel tief verborgen Liegt um mich her die Welt. O liebliche Friedricke, Dürft ich nach dir zurück! In einem deiner Blicke Liegt Sonnenschein und Glück. Der Baum, in dessen Rinde Mein Nam bei deinem steht, Wird bleich vom rauhen Winde, Der jede Lust verweht. Der Wiesen grüner Schimmer Wird trüb wie mein Gesicht, Sie sehen die Sonne nimmer, Und ich Friedricken nicht. Bald geh ich in die Reben Und herbste Trauben ein; Umher ist alles Leben, Es strudelt neuer Wein. Doch in der öden Laube, Ach, denk ich, wär sie hier! Ich brächt ihr diese Traube, Und sie – was gäb sie mir?
Ein Grauer Trüber Morgen
Die Weimarer Klassik lässt sich zeitlich mit Goethes Italienreise im Jahr 1786 und mit Goethes Tod 1832 eingrenzen. Das Zentrum der Weimarer Klassik lag in Weimar. Oft wird die Epoche auch nur als Klassik bezeichnet. Die Klassik geht von einer Erziehbarkeit des Menschen zum Guten aus. Ihr Ziel ist die Humanität, die wahre Menschlichkeit (das Schöne, Gute, Wahre). Die Dichter der Klassik gingen davon aus, dass Gott den Menschen Gefühle und Vernunft gibt und die Menschen damit dem Leben einen Sinn geben. Das Individuum ist also von höheren Mächten bestimmt. Kennzeichnend ist ein hohes Sprachniveau und eine reglementierte Sprache. Diese reglementierte Sprache verdeutlicht im Vergleich zum natürlichen Sprachideal des Sturm und Drang mit all seinen Derbheiten den Ausgleich zwischen Vernunft und Gefühl. Die Autoren haben in der Klassik auf Stil- und Gestaltungsmittel aus der Antike zurückgegriffen. Goethe, Schiller, Herder und Wieland können als die Hauptvertreter der Weimarer Klassik genannt werden.
Text von Bechstein drucken Ähnliche Gedichte entdecken Ludwig Bechstein