Eine detaillierte Abrechnung und Dokumentation eines Förderprojekts ist unerlässlich. Dies erfolgt auch mit dem sogenannten Verwendungsnachweis für Fördermittel. Formulare für Zuwendungsempfangende. Förderer behalten sich typischerweise vor, Gelder zurückzufordern, deren Verwendung nicht ordnungsgemäß war bzw. die ordnungsgemäße Verwendung nicht durch einen entsprechenden Verwendungsnachweis dokumentiert werden kann. Rückforderungen erreichen bei größeren Projekten schnell eine Summe, die den Fortbestand einer Organisation gefährdet und den Vorstand in ein persönliches Haftungsrisiko katapultiert. Verwendungsnachweise haben für den Förderer eine zentrale Bedeutung. Sie dienen vor allem als Prüfung und Nachweis in folgenden Bereichen: Erreichung der Förderziele Einhaltung der Vorgaben des Fördermittelgebers Angemessenheit des Mitteleinsatzes Nachweis der Gemeinnützigkeit des Fördermittelgebers und Einhaltung gesetzlicher Vorgaben Vor allem mit dem letzten Punkt dokumentieren Fördergeber, dass sie ihren Kontrollpflichten nachgekommen sind.
Dokumente Zum Download - Dokumente Zum Download - Aktion Mensch
Hier finden Sie die nötigen Formulare um Mittelabrufe mit Anlagen, Sachberichte und Verwendungsnachweise einzureichen. Falls Sie Fragen zu diesen haben oder Unterstützung benötigen, wenden Sie sich an ihre zwischengeschalteten Stelle. Der Sachbericht informiert über den Fortschritt des Projekts. Sachbericht. Reichen Sie diesen einmal jährlich, spätestens bis zum 31. März während des Durchführungszeitraumes ein. Der Verwendungsnachweis ist spätestens drei Monate nach Ablauf des Bewilligungszeitraumes bei der zwischengeschalteten Stelle einzureichen.
Inhalt: Der ZIM Verwendungsnachweis ist wie folgt gegliedert:
1 Zahlungsmäßiger Nachweis
1A: zuwendungsfähige Kosten des Projekts
1B: Finanzierung der zuwendungsfähigen Kosten
2 Sachbericht
Zusammenfassung des Projekts
Bearbeitung der Arbeitspakete
Auftragnehmende FuE-Partner
Ergebnisse des Projekts
Vergleich der angestrebten und erreichten technischen Parameter
Meilensteine
3 Verwertung der Ergebnisse
3. 1 Form der zukünftigen Verwertung
Markteinführung
Einsatz im eigenen Unternehmen
Gründung eines Vertriebsunternehmens
Erbringung von Dienstleistungen
Verkauf von Lizenzen
3. Sachbericht foerdermittel beispiel. 2 Zeitliche Umsetzung
Aufbau / Umstellung der Fertigung
3. 3 Einschätzung der erwarteten Auswirkungen auf die Unternehmensentwicklung
Umsatzsteigerung (in T€)
Personalzuwachs (in JAE)
Kostensenkung
Einsparung von Energie oder Material
neue oder verbesserte Produkte
technologisches Alleinstellungsmerkmal
Reduzierung des technologischen Rückstands
Verbesserung der Innovationskompetenz
Ideen für weitere Produkte und Leistungen
Erschließung neuer Märkte – Export und Inland
3.
Sachbericht
Wichtigste Quellen für den Verwendungsnachweis sind der Förderantrag und der Bewilligungsbescheid. Letzterer enthält meist den Termin, zu dem der Verwendungsnachweis dem Fördermittelgeber vorliegen muss. Tipp: Manche Förder*innen, wie zum Beispiel die Aktion Mensch, bieten auf ihrer Homepage Vorlagen zur Erstellung des Verwendungsnachweis an. Diese solltet ihr unbedingt verwenden! Gibt die Förder*in keine Richtlinien vor, sind außerdem ein dem Projektumfang angemessener Sachbericht und eine Übersicht mit allen Ein- und Ausgaben zu erstellen. Dokumente zum Download - Dokumente zum Download - Aktion Mensch. Bei beiden Dokumenten kommt es auf Präzision und Vollständigkeit an. Schlampige Berichte säen Misstrauen – das Projekt wird dann bis in die tiefsten Tiefen geprüft. Unter Umständen wird dann ein zweiter Antrag auf Fördermittel sogar abgelehnt. Folgende Informationen sollte der Sachbericht enthalten: In welchem Umfang wurde die Zielgruppe erreicht? In welchem Umfang wurde die Ziele erreicht? Beschreibung der Projektaktivitäten Schwierigkeiten während des Projekts Änderungen zum Projekt im Antrag Öffentlichkeitsarbeit und Feedback Vorausschau, wie es mit dem Projekt weitergeht Stichwort Teilhabe: Anteil Frauen/Männer bzw. Menschen mit Handicap Evaluation und Abschlussbericht Anlagen, z.
Denn gemeinnützige Fördermittelgeber, bspw. Stiftungen, müssen die Vergabe Ihrer Gelder gegenüber dem Finanzamt klar dokumentiert darlegen, um selbst die Gemeinnützigkeit zu behalten. Typische Bestandteile des Verwendungsnachweis sind Aufstellungen über die erreichten Ziele, die Mittelverwendung, d. h. Einnahmen und Ausgaben sowie Unterlagen, die dies belegen. Die häufigsten Fehler bei der Verwendung von Fördermitteln Ein Hauptfehler wird leider immer wieder gemacht: Viele Empfänger von Fördermitteln betrachten den Verwendungsnachweis als etwas, um das man sich nach Abschluss des Projekts kümmern kann. Dabei ist es unabdingbar, das Projekt schon von Anfang sauber zu dokumentieren an die Fäden sauber in der Hand zu halten. Ein weiterer potenziell teurer Irrtum ist die implizite Vermutung seitens des Fördermittelempfängers, dass formale Kriterien beim Verwendungsnachweis für Fördermittel schon nicht entscheidend sein werden. Schließlich verwendet man die Fördermittel in der Regel für ein gemeinnütziges Projekt.
Förder*innen behalten sich typischerweise vor, Gelder zurückzuverlangen, deren Verwendung nicht ordnungsgemäß war. Aber auch ein fehlender Verwendungsnachweis oder eine lückenhafte Abrechnung zur ordnungsgemäßen Verwendung der Fördermittel können schon zu Rückforderungen führen. Solche Rückforderungen erreichen bei größeren Projekten schnell eine Summe, die den Fortbestand einer Organisation gefährden kann – und die den Vorstand in ein persönliches Haftungsrisiko bringt. Dem könnt ihr frühzeitig entgegenwirken, indem ihr bereits bei der Planung und Verteilung von Aufgaben eine zuverlässige Person mit der Dokumentation des Projekts für den Verwendungsnachweis beauftragt. Ein Verwendungsnachweis besteht in der Regel aus einem schriftlichen Sachbericht und einem zahlenmäßigen Kostennachweis. Für gemeinnützige Fördermittelgeber*innen – beispielsweise Stiftungen – hat das Dokument eine zentrale Bedeutung: Sie müssen die Vergabe ihrer Gelder gegenüber dem Finanzamt klar dokumentiert darlegen, um ihre Gemeinnützigkeit zu behalten.