Luftangriffe, Bodenkämpfe, zerstörte Infrastruktur, kaum intakte Krankenhäuser, Seuchen, Hungersnot – im Jemen leidet die Zivilbevölkerung seit Jahren enorm unter dem Krieg. Die Vereinten Nationen sprechen von der größten humanitären Katastrophe weltweit. Wer dort helfen will, braucht starke Nerven und muss sich vielen Herausforderungen stellen. "Angst habe ich nicht"
So wie Fiona Bay. Seit November 2018 ist die Krankenschwester aus Süddeutschland für die private Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (ÄoG) im Jemen im Einsatz. In Amran, nördlich der Hauptstadt Sanaa, ist sie in zwei Krankenhäusern in der medizinischen Teamleitung tätig. Nachrichten und Berichte | Ärzte ohne Grenzen. "Angst habe ich bei meinen Einsätzen nicht", sagt die 30-Jährige, die in Deutschland zuletzt in der Notaufnahme einer Klinik gearbeitet hat und seit 2015 mehrmals für ÄoG im Einsatz war – im Südsudan, im Nordosten Nigerias, im Irak. "Ich bin froh, dass ich die gesundheitlichen und psychischen Voraussetzungen habe und Gutes tun kann. " Sicherheit werde zudem für die ÄoG groß geschrieben.
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Alles auf Englisch. Doch das Helfen erfüllte ihn. Für Wessel war sicher: Ich werde wieder in einen Einsatz gehen. Normalerweise arbeitet Wessel im Klinikum in Magdeburg als Krankenpfleger. Für seine Einsätze bekommt er immer unbezahlten Urlaub. "Das ist natürlich ein wahnsinniger Luxus für mich, dass ich so flexibel sein kann". Während des Einsatzes wird man von Ärzte ohne Grenzen bezahlt. "Aber wegen des Geldes macht man es natürlich nicht". Im März 2013 reiste er für sechs Monate in den Südsudan. In dem Land herrscht Bürgerkrieg, obwohl es seit 2011 seine lang erkämpfte Unabhängigkeit vom Sudan erreicht hat. Krankenschwester ohne grenzen van. Der Südsudan ist so groß wie Frankreich, besitzt das drittreichste Ölvorkommen Afrikas - hat aber nur rund 100 Kilometer geteerte Straßen. Armut, Hunger und Kriminalität sind die Folgen der langjährigen Kriege. Im Dezember war Wessel für vier Wochen im Südsudan in der Nähe der Stadt Leer. Er kam mit fünf Leuten ins Nirgendwo. Es gab nichts außer Steppe und eine Wasserpumpe. "Die erste Nacht mussten wir in Zwei-Stunden-Schichten Wache halten und die Hyänen vertreiben. "
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"Und im Jemen kennen und schätzen uns die Menschen. " Seit 2007 sind die Ärzte ohne Grenzen – die deutsche Sektion der 1971 in Frankreich als unabhängige Organisation für medizinische Nothilfe gegründeten Médecins Sans Frontières – im Jemen aktiv. Aktuell helfen die ÄoG-Teams in rund 70 Ländern. Finanziert aus privaten Spenden operieren sie, helfen bei Geburten, behandeln Unterernährte, starten Impfkampagnen. ÄoG entsendet Mitarbeiter aus unterschiedlichen Berufen. Mitarbeiten | Ärzte ohne Grenzen. Etwa Apotheker, Personal für die technische Logistik, Hebammen, Chirurgen und Chirurginnen und andere Fachärzte. Belastungsgrenzen überschreiten, um Leben zu retten
Fiona Bay ist in ihrem Projekt eine von fünf internationalen und mehr als 300 nationalen ÄoG-Mitarbeitern. Patienten behandelt sie selbst nicht mehr. "Das meiste ist Büroarbeit. Ich koordiniere zwischen den Stationen und den zwei Kliniken, bin Ansprechpartnerin für das medizinische Personal, sorge für Medikamentennachschub und sammele Daten, etwa über neue Cholera-Fälle. "
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Medizinische Versorgung fast unmöglich Hilfsorganisation zu Mariupol: "Es ist die totale Katastrophe" Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen Anwohner gehen in der Nähe eines beschädigten Gebäudes in Mariupol spazieren. (Archivbild) © Quelle: IMAGO/Xinhua Die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" ist von der kaum möglichen medizinischen Versorgung der Menschen in Mariupol entsetzt. Es sei fast unmöglich, Arzneimittel oder andere Hilfsgüter in die ukrainische Hafenstadt zu bringen. Außerdem fehle medizinisches Personal. Krankenschwester ohne grenzen. Share-Optionen öffnen Share-Optionen schließen Mehr Share-Optionen zeigen Mehr Share-Optionen zeigen Berlin. Die humanitäre Lage in der umkämpften ukrainischen Hafenstadt Mariupol ist nach Einschätzung der Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" desaströs. Es gebe im Moment kaum Wege, um die Menschen in der eingeschlossenen Stadt medizinisch zu versorgen, sagte die Notfallkoordinatorin für die Ukraine, Anja Wolz, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag). "Es ist derzeit nahezu unmöglich, Hilfsgüter nach Mariupol zu bringen. "
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LEUTE IN DER STADT: Für "Ärzte ohne Grenzen" war Beate Kaiser ein Jahr lang in Afghanistan. OFFENBURG (cwe) Hedwig und Josef Kaiser dürften nun wieder ruhiger schlafen können. Nach einjährigem sozialem Einsatz in Afghanistan ist ihre Tochter wieder wohlbehalten in die Ortenau zurückgekehrt. "Es war mir klar, dass dieser Einsatz gerade für eine Frau nicht einfach werden würde. Doch ich hatte nie Angst", sagt Beate Kaiser, die immer auf die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" vertraut hat. "Vor mir waren schon etliche Frauen dort im Einsatz", beruhigte sich die Krankenschwester in all den Monaten. Dass sich die zierliche blonde Frau aus Sicherheitsgründen nur mit männlichem... Anmelden
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"Der Mut und die Solidarität untereinander imponieren mir sehr", sagt Wolz. Unterbrochen wurden diese ersten Tage im Kriegsgebiet von einer Evakuierung, da Ärzte ohne Grenzen die Gefährdungslage als zu groß für die eigenen Mitarbeiter einschätzte. Zehn Stunden saß Wolz in einem proppenvollen Zug nach Lemberg. Dort angekommen, gab sie Caren Miosga für die "Tagesthemen" ein Interview, erzählte von Neugeborenen in Inkubatoren, die nicht evakuiert hatten werden können. Ein paar Tage später fuhr sie wieder zurück nach Kiew. Den Zugverkehr beschreibt Anja Wolz als "Lebenslinie" für das Land und ist voller Bewunderung für die ukrainischen Eisenbahner. Gesundheits- und Krankenpflege | Ärzte ohne Grenzen Österreich. In Zusammenarbeit mit ihnen gelang es Ärzte ohne Grenzen, einen Evakuierungszug mit drei Waggons auf die Gleise zu bringen, der vorletzte Woche auf seiner ersten Fahrt 40 Patienten aus Donezk im Osten in den Westen des Landes brachte und seitdem regelmäßig im Einsatz ist. Anfang dieser Woche gelang es ihnen, 90 Waisenkinder, die es aus Mariupol heraus nach Saporischschja geschafft hatten, nach Lemberg zu bringen.