Sat 1 Gold, 04. 04. 2014, 23:55 Uhr - Wiederholung
Eitner, Bohm, Kowalski, Knaup, Betz, Grünler. Großes Flennen der kleinen Rambos
"10 Tage Angst – Die Friedensmission" – Der Bundeswehreinsatz in Bosnien ist für das TV-Movie von 1997 allenfalls Hintergrund, auf dem sich ein überzeitliches (Männer-)Drama abspielt, das Drama zweier Elite-Soldaten und eines Militärpfarrers. Man braucht seine Zeit, um hineinzukommen in diese Welt der grünen Tarnanzüge, des Kommisstons, und der verordneten Gleichgeschlechtlichkeit. Doch dann, vorausgesetzt, man lässt sich als Zuschauer darauf ein, gewinnt Jörg Grünlers perfekt inszeniertes und top besetztes Kriegsfilmdrama zunehmend an Spannung, die im Schlussdrittel noch systematisch gesteigert wird. "Wir sind nichts weiter als nützliche Idioten. Die friedensmission 10 stunden angst stream new. " Soldaten, Spielbälle der internationalen Politik – beim Bundeswehreinsatz in Bosnien fühlte sich so mancher fehl am Platz. Das Pro-Sieben-Movie "Die Friedensmission – 10 Stunden Angst" erzählt auf jenem Schauplatz der Zeitgeschichte von einem verhängnisvollen Aussetzer eines vermeintlichen Bundeswehr-Profis.
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Die (narrativ-funktionale) Psychologie stimmte bei Figuren wie Handlung. Nie wurde nur auf bloße Wirkung gesetzt, die Logik der wahren Geschichte wurde nicht verletzt durch das Erzählen der falschen. So war denn "Die Friedensmission – 10 Tage Angst" eher Psycho- als Action-Drama, eher ein Kammerspiel unter freiem Himmel als ein Kriegsfilm. Foto: Sat 1 / Jiri Hanzl General Troller (Michael Mendl) & der verletzte Stabsunteroffizier Joers (Uwe Bohm)
"Du kannst niemals so vorbereitet sein, dass Du den Krieg emotional in den Griff bekommst", betont Redakteur Peter Lohner. Wie ein roter Faden zieht sich diese Wahrheit durch die 100 packenden Filmminuten. Die Friedensmission: 10 Stunden Angst (1997). Realismus – das bedeutet bei "Die Friedensmission" nicht politische, sondern zwischenmenschliche Konfliktbewältigung. Aber auch die Details stimmen. Gedreht wurde in einem militärischen Sperrgebiet in der tschechischen Pampa. Primitive Holzhütten, Kälte und Matsch, Natur pur – 32 lange Tage. Und ein Leutnant der Reserve gab den größtenteils Bund-unerfahrenen Schauspielern die Kommandos.
1997, 20. 15 Uhr (Pro Sieben)
Mit Felix Eitner, Uwe Bohm, Rudolf Kowalski, Michael Mendl, Herbert Knaup, Nina Kronjäger und Ann-Kathrin Kramer
Drehbuch: Johannes W. Betz
Regie: Jörg Grünler
Kamera: Jiri Machane
Produktionsfirma: H&V Entertainment
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