Allergien: Allergien werden nicht durch die Mineralfasern selbst hervorgerufen, sondern durch die bei der Herstellung verwendeten Zuschlagstoffe
Reizung der Augen und Atemwege: Wie auch durch anderen mineralischen Staub können die Augen, die Atemwege des Rachens und der Nasenschleimhaut gereizt werden und es kann zu einer Beeinträchtigung der Lungenfunktion durch hohe Staubbelastung führen
Krebspotential: lungengängige und entsprechend bioresistente Fasern können Krebs erzeugen
Was ist der Unterschied von künstlichen Mineralfasern und Asbestfasern? Asbestfasern spalten sich in der Länge und werden somit immer dünner und lungengängiger und somit auch gefährlicher. Künstliche Mineralfasern brechen der quer zur Faser und werden dadurch immer kürzer, der Durchmesser der Fasern verringert sich dadurch aber nicht. Ein weiterer Unterschied ist die Biolöslichkeit, d. die Beständigkeit der Fasern im Körper. Kmf künstliche mineralfasern. Asbestfasern bleiben, je nach Asbestart, zwischen 20-100 Jahre im Körper und bergen deshalb eine langfristige Krebsgefahr.
Künstliche Mineralfasern - Definition
Steckbrief Gebäudeschadstoffe künstliche Mineralwolle Teaser
Eine KMF-Dämmung besteht in der Regel aus Glas und Gestein. Sie ist unbrennbar, weitgehend hitzebeständig und spinnbar. Verwendet werden KMF vor allem in Mineralwolle, in Form von Platten zur Wärme- und Schallisolierung. Künstliche Mineralfasern - Definition. Gefährlich ist vor allem die "alte Mineralwolle", die bis zum Jahr 2000 verwendet wurde. Aber auch die "neue Mineralwolle" ist ein Gebäudeschadstoff und birgt ernsthafte gesundheitliche Gefahren. Hier kommen künstliche Mineralfasern vor Mineralwolle-Platten zur Wärme- und Schallisolierung an Fassaden, Innenausbauten, in Dächern, in Schnüren, Spritzisolierungen und anderen technischen Isolierungen, in Gipsplatten, Glasfasertapeten, Hitzeschutztextilien und Zementprodukten. Künstliche Mineralfasern als Gebäudeschadstoffe: Risiken einschätzen Künstliche Mineralfasern lösen vor allem Lungenkrebs aus, weil sie ähnlich wie Asbest in der Lunge nicht abgebaut werden können. Außerdem ist bei direktem Kontakt mit Atemwegsreizungen sowie mit Hautreizungen und damit verbundenem Juckreiz zu rechnen.
Gefahrstoffe, KÜNstliche Mineralfasern
Neue Mineralwolle-Dämmstoffe: Diese erfüllen die Kriterien. Bei den neuen Mineralwolle-Dämmstoffen sind nur die Mindestschutzmaßnahmen zum Schutz vor mineralischen Stäuben zu ergreifen. Der Umgang mit alten Mineralwolle-Dämmstoffen ist nur noch im Zuge von Demontage-, Abbruch-, Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten möglich bzw. zulässig. Für diese Arbeiten mit alten Mineralwolle-Dammstoffen gilt die Technische Regel TRGS 521 "Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten mit alter Mineralwolle". Für die neuen Mineralwolle-Dämmstoffe gelten folgende Kriterien:
der Kanzerogenitätsindex (KI) muß kleiner oder gleich 40 sein
der Durchmesser der Fasern muß größer als 3 µm sein. Dann sind diese Fasern nicht lungengängig
die Fasern müssen eine ausreichende Biolöslichkeit aufweisen, d. h. Gefahrstoffe, Künstliche Mineralfasern. die Halbwertzeit der Biolöslichkeit muß 40 Tage oder weniger betragen. Neue Mineralwolle-Dämmstoffe müssen mindestens eine der drei oben genannten Kriterien erfüllen, damit diese noch verkauft werden dürften.
Dies wurde zumindest im Tierversuch nachgewiesen. KMF wird seit dem Jahr 2000 nur noch mit bestimmten Eigenschaften produziert. Diese Eigenschaften betreffen z. die Biolöslichkeit, d. h. die Verweildauer in der Lunge darf nicht länger als 40 Tage betragen. Diese Eigenschaft drückt die Einstufung in den Kanzerogenitätsindex (KI) von 40 aus. Innerhalb dieses Zeitraums wird nicht von einer kanzerogenen Wirkung ausgegangen. Als besonders kritisch werden Fasern betrachtet, die länger als 5 Mikrometer und dünner als 3 Mikrometer sind und deren Längen / Durchmesserverhältnis < 3 ist. Die Menge an Fasern dieser Dimension kann nicht vorhergesagt werden. Daher wird dringend empfohlen beim Umgang mit diesem Baustoff entsprechende Schutzmaßnahmen (Atemschutz, Brille) zu ergreifen, da beim Ein- und Ausbau von KMF mit einer Raumluftkonzentration von mehrerem hunderttausend Fasern je Kubikmeter Raumluft gerechnet werden muss. Dies gilt insbesondere beim Rückbau von KMF-Produkten älteren Datums (vor 2000), nicht zuletzt weil die Bindemittel zwischen den Fasern über die Jahre spröde geworden sind und die Fasern sich so leichter aus dem Baustoff herauslösen.