Und die Chancen? Eine Milieuschutzsatzung der Stadtverwaltung ist allein keine Garantie gegen steigende Mieten, die eine Verdrängung des angestammten Milieus bewirken. [Zwischenmiete] Helle 2 Zi. Whg. K-Mühlheim, Wohngegend - Wohnung in Köln-Stegerwaldsiedlung. Das haben auch die Vorgänge in der Stegerwaldsiedlung deutlich gezeigt. Ob die soziale Erhaltungssatzung im Severinsviertel mehr wird als ein zahnloser Papiertiger, wird sich zeigen. Es liegt vor allem auch an uns Bewohnern, dass wir sie mit Leben füllen und als Auseinandersetzungsfeld nutzen. Mit der seit 2015 deutlich gestiegenen Aufmerksamkeit der Stadtgesellschaft für das Problem der Verdrängung stehen die Zeichen dafür jedenfalls gut. Link:
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Erfahrungen mit dem Milieuschutz in Köln-Mülheim
Das Severinsviertel ist das zweite Viertel von ganz Köln, für das es eine "soziale Erhaltungssatzung" mit dem Ziel des Milieuschutzes gibt. Sie trat am 30. 01. 2020 in Kraft. Schon am 30. 05. Helle 2 Zimmer Wohnung mit guter Bahnanbindung - Wohnung in Köln-Stegerwaldsiedlung. 1996 wurde eine vergleichbare Erhaltungssatzung für die Stegerwaldsiedlung in Köln-Mülheim beschlossen. Wir haben recherchiert, welche Wirkung sie dort entfaltet hat und was wir im Severinsviertel unter Umständen daraus schließen können:
Keine Erfolgsgeschichte: Milieuschutzsatzung Stegerwaldsiedlung
2013 zog die Verwaltung in der Antwort auf eine Anfrage der CDU im Rat der Stadt Köln die folgende Zwischenbilanz:
"Die bisher einzige Kölner soziale Erhaltungssatzung (Milieuschutzsatzung) für das Hauptgebiet der Stegerwald-Siedlung in Köln-Mülheim wurde am 30. 1996 vom Rat der Stadt Köln beschlossen und erlangte am 20. 07. 1996 ihre Rechtsverbindlichkeit. Diese Satzung wurde aufgestellt, um die Zusammensetzung der Bewohnerschaft der Stegerwald-Siedlung im Zusammenhang mit der Umstrukturierung und Aufwertung der ehemals industriellen Nachbarschaft zu erhalten.
Stegerwaldsiedlung -
Versorgung gesichert oder nicht? Für Müller ist die Nahversorgung durch den Discounter gesichert. Willi Schäfer, Vorsitzender der Bürgerinteressengemeinschaft Deutz-Nord, sieht das etwas anders: Zumindest für die vielen Senioren der Siedlung sei der Weg dorthin beschwerlich. So liege der Discounter am Rand der Stegerwaldsiedlung, der Penny-Markt befand sich hingegen im Zentrum und war von allen gut zu erreichen. Besonders diejenigen, die im nördlichen Teil der Ulitzkastraße wohnten, hätten es nun weiter zum Einkaufen, so Schäfer. Der 77-Jährige hat schon viele Geschäfte in der Stegerwaldsiedlung eingehen sehen. Ab Mitte der 1950er Jahre wurden die dortigen Mehrfamilienhäuser in die Höhe gezogen, wegen seiner Insellage wird das Viertel auch Krim genannt. "Wir hatten mal zwei Blumengeschäfte, einen Metzger, zwei Bäckereien und drei Supermärkte", sagt Schäfer, der einst selbst einen Supermarkt betrieb. Bis Mitte der 1980er Jahre hinein sei die Versorgungslage gut gewesen: "Dann ging es abwärts. "
Foto:
51063 Köln-Mülheim: Das Land Nordrhein-Westfalen hat die Stegerwaldsiedlung im Kölner Stadtteil Mülheim als 87. Klimaschutzsiedlung ausgezeichnet. Mit 968 kWp verfügt sie über die größte dachintegrierte PV-Anlage auf einer Siedlung in NRW und die drittgrößte in Deutschland. 689 Wohneinheiten der Kölner Siedlung aus den 1950er-Jahren wurde energetisch saniert und die Energieerzeugungsanlagen erneuert. Fertigstellung (Sanierung + PV-Anlage): 2019
Akteure
Sanierung: Deutsche Wohnungsgesellschaft mbH
Energiekonzept: RheinEnergie AG
Städtebau / Architektur
Die Klimaschutzsiedlung besteht aus insgesamt 16, zum größten Teil viergeschossigen Gebäuden. Sie stammen aus den 1950er Jahren und umfassten vor der Sanierung 594 Mietwohnungen mit 33. 500 m² Wohnfläche. Im Rahmen der Sanierung erhalten elf Gebäude ein neues Dachgeschoss. Auf diese Weise werden 95 Wohnungen mit 5. 000 m² Wohnfläche neu geschaffen. Über die energetischen Maßnahmen hinaus wurden auch die Freiflächen neu gestaltet. Der Einbau vorgesetzter Balkone und Aufzügen trug zu einer weiteren Wohnwertverbesserung bei.
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Zuletzt machte auch die Sparkassen-Filiale dicht. Vor allem die Sonnenscheinstraße macht wegen ihrer verwaisten Ladenlokale einen düsteren Eindruck. Wohnungen statt Gewerbe "Die Gewerbeflächen, die wir haben, sind für die heutigen Ansprüche nicht groß genug", sagt Müller. Möglicherweise würden auch die ehemaligen Ladenlokale an der Sonnenscheinstraße durch öffentlich geförderte Mietwohnungen ersetzt. Dafür gebe es reichlich Nachfrage in Köln. Eine Apotheke, eine halbtags geöffnete Bäckerei und der Discounter – das sei alles, was die Stegerwaldsiedlung noch zu bieten habe, klagt Willi Schäfer. Gleichzeitig gebe es immer mehr ältere Menschen, für die weite Wege eine Belastung seien. Für Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs ist das Problem nicht neu. Auch in der Bruder-Klaus-Siedlung und in der Donewaldsiedlung in Dünnwald gebe es Schwierigkeiten mit der Nahversorgung. Die Kaufkraft sei dort zu gering für einen florierenden Einzelhandel, so Fuchs. Die großen Filialisten interessiere vor allem der Umsatz.
Insbesondere für Mieter*innen mit langjährigen Mietverträgen und niedrigem Einkommen waren die genehmigten Mieterhöhungen von bis zu 30 Prozent jedoch nicht leistbar, und sie protestierten mit Unterstützung von "Recht auf Stadt" gegen das, was sich für diese Bewohner als Verdrängungs-Prozess darstellte. Das politische Ziel einer Milieuschutzsatzung, Modernisierungen so zu gestalten, dass auch Mieter*innen mit langjährigen Mietverträgen und niedrigem Einkommen ihre Wohnungen halten können, wurde jedoch eindeutig verfehlt. Das belegt auch die folgende Bilanz der Modernisierungen durch das Erzbistum Köln, die der Journalist Ralf Hutter in der Deutschlandfunk- Reportage 'Kirchen auf dem Immobilienmarkt –Gottes Haus hat viele Zimmer' zitiert:
"Aufgrund der Sanierungsmaßnahmen und Aufstockungen vieler Häuser und der damit verbundenen Aufwertung der Gebäude verändert sich die Bevölkerungsstruktur der Stegerwaldsiedlung. Die neuen Mieter und Mieterinnen sind häufig in Wohngemeinschaften lebende Studenten, Studentinnen und finanziell gut gestellte Familien. "