Das verweist auf eine strukturelle Männlichkeit der traditionellen Arbeit wie auch der Arbeiterbewegung. Lüdtke weist hier deutlich auf das theoretische Gewicht des Körpers hin und nimmt damit Grundlagen der Gender Studies und der Queer Theory vorweg – und zeigt damit auch heute, zwei Jahrzehnte später, wie uns diese Disziplinen für eine Erforschung der Alltags- und Arbeitsgeschichte nutzen können. Diesbezüglich sei zuletzt darauf hingewiesen, dass die 'Dienstleistisierung' der Arbeitswelt zu ganz anderen Körperlichkeiten führt. Ich habe Alf Lüdtkes Buch ausschließlich in meiner Arbeitszeit in einem Callcenter gelesen. Das war eine besondere Lust, weil man sich dabei einbilden konnte, so seine eigene Form von Eigen-Sinn mit der theoretischen Beschäftigung mit diesem zu kombinieren. Immer wieder hob sich dabei der Kopf von der Lektüre und verglich das gerade Gelesene mit dem um einen her "tobenden" Arbeitsalltag. Dienstleistisierung der Arbeitswelt, aber auch gerade erst beginnende Prozesse (Stichwort Industrialisierung 4.
- Alf Lüdtke – Wikipedia
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- Sag mir wo die Blumen sind - GoChords.com
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- PETE SEEGER - SAG MIR WO DIE BLUMEN SIND CHORDS
Alf Lüdtke – Wikipedia
Ideologie und Theorie benötigten dafür immer sehr schwache bis problematische Hilfsmittel, es wurden immer die Leninschen "Transmissionsriemen" ('lenkende Kräfte') nötig – Partei, Avantgarde, Intellektuelle. Akzeptiert man dagegen eine Vielfalt von Eigen-Sinn, stellt sich dieses Problem nicht mehr beziehungsweise hat man damit die Idee des gleichförmigen "Klassenbewusstseins" begraben. Das mag vielen fragwürdig erscheinen – lenkt es doch den Blick weg von einer kollektiven Handlungsfähigkeit oder -möglichkeit und hin zu sehr individuellen Handlungsweisen. Aber Alf Lüdtke vergisst "das Ganze" nicht, sondern zeichnet ein vielschichtiges und differentes Bild, das Klassenhandeln (oder eben auch Nichthandeln) nachvollziehbarer macht. Dabei schöpft er nicht nur aus dem Werkzeugkasten der Geschichtswissenschaft, sondern auch aus dem der Soziologie und vor allem dem der Ethnologie. Seine leitende Frage ist: Wie nahe kann der*die Historiker*in den Arbeiter*innen vergangener Zeiten überhaupt kommen, ohne ihnen in gewissem Sinne 'Gewalt anzutun'?
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283–350) und die erweiterte, überarbeitete Antrittsvorlesung vom 10. Mai 1989: Arbeit, Arbeitserfahrung und Arbeiterpolitik (S. 351–440). Des ouvriers dans l'Allemagne du XXe siècle. Le quotidien des dictatures. Paris 2000. Herausgegebene Werke [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
( Deutscher Textilarbeiterverband, Hauptvorstand/Arbeiterinnensekretariat:) Mein Arbeitstag, mein Wochenende. Arbeiterinnen berichten von ihrem Alltag. [Berlin, o. J. (1930? )]. Faksimile. Ergebnisse, Hamburg 1991. Aufschreibebuch von Paul Maik (Arbeiter in der Gußstahlfabrik Krupp in Essen, 1919–1956), vgl. auch Alf Lüdtke: Writing Time – Using Space. The Notebook of a Worker at Krupp's Steel Mill – an Example from the 1920s. In: Historical Social Research (HSR). Bd. 39 (2013), Nr. 3, S. 216–228. Sammelbände [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Alltagsgeschichte. Zur Rekonstruktion historischer Erfahrungen und Lebensweisen. Frankfurt am Main 1989: franz. : Histoire du quotidien. Paris 1994; engl. : History of Everyday Life.
Der Forschungsansatz kann für das Verständnis sowohl widerständigen als auch systemkonformen Handelns nutzbar gemacht werden. Vor dem cultural turn und Lüdtkes Forschungsimpuls lag der wissenschaftliche Fokus zumeist auf der Untersuchung fundamentaler ideologisierter Antriebe menschlichen und gesellschaftlichen Handelns, wobei praktische und emotionale Dimensionen historischer Prozesse höchstens an der Oberfläche berührt, wenn nicht gar ignoriert wurden. Demgegenüber lag Lüdtkes Augenmerk auf den persönlichen, individuellen Motivationen historischer Akteure – darauf, was die Leute "eigentlich tun" und ihrer eigenen Perspektive. Bereits Ende der 1980er Jahre untersuchte er "eigensinniges" Verhalten im Fabrikalltag des Kaiserreiches und schließlich auch individuelle Sinnzuschreibungen systemkonformen Handelns von Arbeiter*innen im Nationalsozialismus. Dabei wies er darauf hin, dass Eigen-Sinn bedeute, "bei und für sich" (anschließend an Hegel) zu sein, sich "Nischen von Raum und Zeit für sich selbst" zu schaffen.
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[Verse 1]
C Am Sag mir wo die Blumen sind,
Dm7 G wo sind sie geblieben
Dm7 G7 was ist geschehen? Dm7 G7 Mädchen pflückten sie geschwind
F C Wann wird man je verstehen,
Dm7 G7 C wann wird man je verstehen? [Verse 2]
C Am Sag mir wo die Mädchen sind,
Dm7 G wo sind sie geblieben? Dm7 G7 Männer nahmen sie geschwind
F C Wann wird man je verstehen? Dm7 G7 C Wann wird man je verstehen? [Verse 3]
C Am Sag mir wo die Männer sind
C Am Sag mir wo die Männer sind,
Dm7 G7 zogen fort, der Krieg beginnt,
[Verse 4]
C Am Sag wo die Soldaten sind,
Dm7 G7 über Gräben weht der Wind
[Verse 5]
C Am Sag mir wo die Gräber sind,
Dm7 G7 Blumen wehen im Sommerwind
[Verse 6]
Dm7 G7 C Wann wird man je verstehen?
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Pete Seeger - Sag Mir Wo Die Blumen Sind Chords
SAG MIR WO DIE BLUMEN SIND CHORDS by Hannes Wader @
Guitar chords with lyrics
C major C A minor Am F F G+ G
Sag mir, wo die Blumen sind, wo sind sie ge-blie-ben? Sag mir, wo die Blumen sind, was ist ge -schehen? Sag mir, wo die Blumen sind, Mädchen pflückten sie geschwind. F F C major C F F G+ G C major C
Wann wird man je verstehen? Wann wird man je ver- stehen? -Am - F F - C major C
Sag mir, wo die Mädchen sind - Männer nahmen sie geschwind. Sag mir, wo die Männer sind - Zogen fort, der Krieg beginnt. Sag mir, wo die Soldaten sind - Über Gräbern weht der Wind. Sag mir, wo die Gräber sind - Blumen blühen im Sommerwind. Where have all the flowers gone, long time passing
Where have all the flowers gone, long time ago
Where have all the flowers gone, young girls picked them every one
When will they ever learn?, when will they ever learn? Where have all the young girls gone, Gone to young men every one
Where have all the young men gone, Gone to soldiers every one
Where have all the soldiers gone, Gone to graves every one
Where have all the graves gone, Gone to flowers every one.