Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Töpfern in Börln Keramikerin Heinke Binder hilft Klara beim Tag der offenen Töpferei bei ihren ersten Versuchen an der Töpferscheibe. Andere Besucher wagten sich an das freie Gestalten mit Ton und formten Andenken, die anschließend gebrannt wurden. "Ich war schon zur Klassenfahrt hier und habe getöpfert, heute versuche ich auch, mit der Scheibe zu arbeiten", hatte die neunjährige Klara ein Ziel. Gemeinsam mit ihren Freundinnen Lena und Nathia machte sie sich zunächst aber über bereits vorbereitete Becher her, die nach Lust und Laune bemalt werden konnten. "Wir haben einfach einen Teil Keramik zur Verfügung gestellt, die die Besucher anschließend selbst verzieren und glasieren können. Außerdem zeige ich den Raku-Brand draußen vor dem Haus", erklärte Jana Heistermann. Und wie sie das tat, das hatte durchaus etwas von einer Geschichtenerzählerin. Raku-Technik im heimischen Brennofen Und so folgten die Gäste interessiert ihren Ausführungen über diese uralte japanische Technik, die ihren Ursprung in der Teezeremonie hat und bei der stets Unikate entstehen.
Tag Der Offenen Toepferei 1
Dort schaute die Potsdamerin Christine Kühn vorbei: "Ich besuche jedes Jahr zum Tag der offenen Töpferei eine andere Region", berichtete sie. "In diesem Jahr machen ja wirklich alle Bundesländer mit, es gibt keine weißen Flecken mehr. " Nun nutzte sie die Gelegenheit, mal wieder die Profis zu besuchen. Christine Kühn hat daheim eine eigene Töpferscheibe samt Brennofen. "Doch ich finde es spannend, auf diese Weise nette Leute und wunderschöne Gegenden kennenzulernen. Es gibt ja so viele Orte, in die ich sonst nie hinkommen würde. " Die Töpfereien seien da gewissermaßen die Türöffner. Kohren-Sahlis, offene Töpferei Gundula Müller: Carsten Müller unterstützt die siebenjährige Helene bei der Arbeit am Osterkörbchen. © Quelle: Bert Endruszeit Hausherrin Gundula Müller konnte sich am Sonnabend über zahlreiche Töpfertouristen freuen. "Es gibt viele Leute, die auf die Landkarte schauen und dann ganz gezielt zu uns kommen. " Gerade Werkstätten, die sonst wenig Publikumsverkehr hätten, könnten die Besucher so kennenlernen.
Tag Der Offenen Toepferei Full
Arbeiten Sie professionell als Keramiker/-in? Bis zum 30. 4. 22 anmelden für 2023! Immer am 2. Märzwochenende öffnen weit über 500 Werkstätten bundesweit ihre Türen, allein um die 40 in Hessen. Mit dem "Tag der offenen Töpferei" bieten alle teilnehmenden Keramiker den Besuchern eine Möglichkeit, einmal hinter die Kulissen einer Töpferei zu schauen, Fragen zu stellen, mitzumachen oder bei Vorführungen Interessantes über das vielfältige Material Ton zu lernen. Jede der teilnehmenden Werkstätten bietet zudem etwas Individuelles an: Vorführungen verschiedener Techniken oder einer speziellen Brennweise, Mitmachaktionen oder Werkstattführungen bei Kaffee und Kuchen. Sind Sie professionell arbeitende/r Keramiker/-in? Haben Sie Lust, neue und alte Kunden zu diesem Tag in Ihrer Werkstatt zu empfangen? Dann melden Sie sich doch für 2023 zum Tag der offenen Töpferei an! Anmeldeschluß 30. 2022. Anmeldeformular laden
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Tag Der Offenen Töpferei Sachsen
Mit langstieligen Zangen holte Jana Heistermann ganz vorsichtig Schalen und Becher glühend heiß aus dem Ofen unter freiem Himmel. Nach kurzem Abkühlen an der Luft kommt das Gut anschließend in Behälter, die bereits mit Sägespänen gefüllt sind. Weitere Späne werden anschließend noch in die Tonwaren gestreut und beginnen durch die große Hitze sofort, dort zu verkohlen. "Habt ihr das Klacken gehört? " fragte Heistermann in die Runde und klärte auf: "Das ist die Keramik, die reißt. " Auf diese Weise entstehe die einzigartige Zeichnung, die typisch sei für den Raku-Brand. "Wenn nicht nur mit Holzspänen, sondern auch mit Laub gearbeitet wird, werden dabei ätherische Öle frei, die die Keramik manchmal golden oder grün schimmern lassen. " Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Nach der Vorführung luden Helfer die Gäste in die Ausstellung ein, wo Säfte verkostet, georgisches Fladenbrot und Kuchen genascht werden konnte – ein schönes Angebot, bei dem sich viele der zahlreichen Besucher aus der ganzen Umgebung zusammenfanden.
Tag Der Offenen Töpferei 2022
Eisenberg/Bürgel
Keramikerinnen und Keramiker luden am Wochenende Gäste in ihre Werkstätten ein. Bilder von Zwischenstopps in Eisenberg und Bürgel. Martin Schöne
13. 03. 2022, 10:05
14 Uhr Besichtigung Holzbrandofen; Keramik Regina Godemann, Klein Viegeln Hufe 3; Heike Hünniger, Birkenstrat 28, Rövershagen: Bemalung von Schrühware, Vordrehen; Keramikwerkstatt Lamberz, Rostocker Straße 31, Sanitz: Werkstattführung und Galerieverkauf, Dreh- und Malversuche; alle teilnehmenden Werkstätten im Internet: Als Künstlerin passt Christiane Lamberz in keine Schublade. Jedes Stück, das aus ihren Händen entsteht, sei ein Unikat. "Die Designs kommen ja nicht von Vorlagen, sondern sind Freihand", erklärt sie. Auch die Porzellanstücke seien nicht in Gipsformen gegossen: "Denn wenn man einmal drehen kann, macht man keine Formen mehr". Weitere Spezialitäten seien die Wachsmalerei sowie sogenannten Fayencen. "Dabei wird ein farbiger Scherben mit weißer, zinnhaltiger Glasur überzogen", erklärt die Expertin. Inspirationen auch aus Japan und Afrika Christiane Lamberz erschafft mit feinem Pinselstrich wunderschöne Motive – oft aus der Natur, aber auch zu speziellen Anlässen. Inspirationen lieferten auch Studienreisen nach Japan sowie Afrika.
In der Kohren-Sahliser Töpferei Arnold wurde Mitarbeiterin Janine Fiebig bei der Arbeit an der Töpferscheibe genau beobachtet. "Kein Problem für mich, ich bin es gewohnt, hier auch mal vor Publikum zu arbeiten. " Und da wird auch mal herzlich gelacht. So bei einer sechsköpfigen Freundesgruppe aus Borna, Bad Lausick und Leipzig. "Wir treffen uns alle drei Monate zu einer großen Tour und erkunden die Gegend", verrät Katja Müller. Und das gehe schon seit zehn Jahren so. "Unsere gemeinsame Verbindung ist die Musik", so Ramona Noll. "Wir sind alle in der Leipziger Guggemusik-Truppe namens Gwärschläschor aktiv. So entstand dann eine richtige Freundschaft. " Eine Töpferei schaute sich die lustige Freundesgruppe nicht zum ersten Mal an, gesetzt ist aber bei jeder Tour immer das gemeinsame Kochen. "Eine Familie muss an die Töpfe", verriet Holger Pausch. "Solche Ausflüge machen uns immer richtig viel Spaß, wir lernen Sehenswürdigkeiten kennen, von denen man vorher noch nie gehört hat. " Eine feste Größe sei mittlerweile auch der "Thüringen-Tag", denn gleich drei Leute aus der Gruppe stammen von dort.