Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muss sich nur zusammenreißen. Und
sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und
Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen. " "Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir schon oft begegnet. " Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Das märchen von der traurigen traurigkeit e. Ich helfe ihnen, ein
Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur, wer die
Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe.
Das Märchen Von Der Traurigen Traurigkeit Die
von Inge Wuthe
Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war
wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Lcheln hatte
den frischen Glanz eines unbekmmerten Mdchens. Bei der
zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte
nicht viel erkennen. Das Wesen, das da im Staub auf dem Wege sass, schien fast krperlos. Sie erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen. Die
kleine Frau bckte sich ein wenig und fragte: "Wer bist du? " Zwei fast leblose Augen blickten mde auf. "Ich? Ich bin die
Traurigkeit", flsterte die Stimme stockend und leise, dass sie kaum zu
hren war. "Ach, die Traurigkeit! " rief die kleine Frau erfreut aus, als wuerde sie
eine alte Bekannte gren. "Du kennst mich? " fragte die Traurigkeit misstrauisch. "Natrlich kenne ich dich! Immer wieder hast du mich ein Stck des Weges begleitet. Das Märchen von der traurigen Traurigkeit - 14 | Bistum Speyer. " "Ja, aber... ", argwhnte die Traurigkeit, "warum flchtest du dann nicht
vor mir? Hast du denn keine Angst? "
Das Märchen Von Der Traurigen Traurigkeit E
Es war einmal eine kleine Frau, die einen staubigen Feldweg entlanglief. Sie war offenbar schon sehr alt, doch ihr Gang war leicht und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei einer zusammengekauerten Gestalt, die am Wegesrand saß, blieb sie stehen und sah hinunter. Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Decke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau beugte sich zu der Gestalt hinunter und fragte: "Wer bist du? " Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war. "Ach die Traurigkeit! " rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen. "Du kennst mich? Das Märchen von der traurigen Traurigkeit | Jede Enttäuschung öffnet dir die Augen…. " fragte die Traurigkeit misstrauisch. "Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal, hast du mich ein Stück des Weges begleitet. " "Ja aber…", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst? "
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