Stoffe wie Motoren- und Schmieröle können Hautkrebs verursachen. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Vorsorgeuntersuchung G4 für Betriebsärzte und deren Patienten eine gewichtige Bedeutung hat. Bei der G4 Untersuchung dreht sich alles um das Thema Hautkrebs sowie Schutz vor und Früherkennung von Hautkrebs. Die Haut ist schließlich das größte menschliche Sinnesorgan. Sie wiegt rund ein Sechstel unseres Körpergewichts und wäre ausgebreitet bei einem erwachsenen Menschen etwa zwei Quadratmeter groß. Über die Haut registrieren wir Hitze und Kälte, Druck und Schmerzen. Auf äußere Einflüsse reagiert die Haut allerdings mitunter höchst sensibel. Allein schon wegen ihrer Anfälligkeit wäre ein regelmäßiger Gang zum Betriebsarzt sinnvoll. KomNet - Wann ist eine G40 Untersuchung durchzuführen?. Noch wichtiger ist dieser Gang allerdings dann, wenn Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Gefahrstoffen in Berührung kommen, die Hautkrebs oder zur Krebsbildung neigende Hautveränderungen hervorrufen. Viele Stoffe können nachweislich Hautkrebs am Arbeitsplatz verursachen
Im Unterschied zur G 24 Vorsorgeuntersuchung beim Betriebsarzt, bei der es um allgemeine Hauterkrankungen und Hautallergien geht (zum Beispiel wegen häufiger Nassarbeiten), hat die G4 Untersuchung ausschließlich den Hautkrebs im Visier.
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G40 Untersuchung Inhalt 5
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06. 04. 2020
Arbeitsmedizinische Vorsorge und G-Untersuchungen
Dr. Joerg Hensiek
Journalist und PR-Berater, Schwerpunkte Arbeitsschutz, Forst- und Holzwirtschaft
Bild: MEV Verlag GmbH
Viele Gefahrstoffe sind krebserzeugend oder erbgutverändernd
Krebserzeugende und erbgutverändernde Stoffe sind in deutschen Betrieben weit verbreitet. Die Höhe und Dauer der Exposition an einem bestimmten Arbeitsplatz entscheiden darüber, ob für die Tätigkeit eine G 40-Untersuchung als Angebots- oder Pflichtvorsorge durchgeführt werden muss. G40 untersuchung inhalt 70. Krebserzeugende und erbgutverändernde Stoffe gehören in rund einer Million Unternehmen in Deutschland zum Arbeitsalltag. Da die Firmen den Behörden gegenüber aber bis heute nicht mitteilen müssen, ob, wo und wieviel dieser Gefahrstoffe sie einsetzen (Ausnahmen bilden allein Abbruch- und Sanierungsarbeiten), lag es lange Zeit allein an der Unternehmensführung, für die Sicherheit ihrer Beschäftigten zu sorgen. Expositionsverzeichnis erforderlich Das hat sich mittlerweile durch die verbindliche Einführung des sogenannten Expositionsverzeichnisses geändert.
ARBEITSMEDIZINISCHE VORSORGE BEI TÄTIGKEITEN MIT INFEKTIONSGEFAHR (G42)
Die Vorsorgeuntersuchung nach G42 (BioStoffV) dient dem Schutz Ihrer Arbeitnehmer vor schwerwiegenden Infektionen. Im medizinischen Bereich handelt es sich dabei vor allem um einen Schutz vor – bzw. eine Früherkennung von – Hepatitis A, B und C sowie allen anderen impfbaren und nicht impfbaren Infektionskrankheiten. Arbeitnehmern in der Kinderbetreuung wollen wir mithilfe der G42-Vorsorgeuntersuchung vor allem einen Schutz gegen die klassischen Kinderkrankheiten aber auch Hepatitis A geben. Menschen, die in der Forstwirtschaft oder im Garten- und Landschaftsbau tätig sind, profitieren vom dadurch gesicherten Schutz vor Tetanus, FSME oder Borreliose. Vorsorge G 4: Gefahrstoffe Hautkrebs bzw. Krebsbildung - Doktus. Eine G42-Vorsorgeuntersuchung in Hinblick auf Infektionsgefährdung führen wir verpflichtend ("Pflichtuntersuchung" gemäß ArbMedvV) oder als "Angebotsuntersuchung" von Seiten des Arbeitgebers durch. Für folgende Berufsgruppen ist die G42-Vorsorgeuntersuchung Pflicht:
Medizinisches Personal wie Ärzte, Zahnärzte, Krankenschwestern,
Medizintechniker
Pflegepersonal in Alten- und Pflegeheimen
Personal in der Kinderbetreuung und Erzieher
Arbeitskräfte in der Tiermedizin oder Tierpflege
Personal im Garten- und Landschaftsbau
Forstarbeiter und Baumpfleger
Mitarbeiter in der Abfallverwertung / Abwasserwirtschaft.