... als OEM/PLM-Hersteller
Eine Besonderheit in der Produktverantwortung stellt das so genannte OEM-PLM-Verhältnis dar: Der Original Equipment Manufacturer (OEM) entwickelt das Produkt, führt das Konformitätsbewertungsverfahren durch und hält die erforderlichen Unterlagen vor. Danach übernimmt der Private Label Manufacturer (PLM) das fertige Produkt und tritt als verantwortlicher Hersteller im Sinne der Richtlinien 93/42/EWG (Medizinprodukte) und 98/79/EG (IVD) auf. Anwalt für Medizinprodukterecht - Pharmarecht - Anwalt MARKSEN|OUAHES. Als Original Equipment Manufacturer (OEM) entwickelt Diapharm im Kundenauftrag Medizinprodukte und IVD bis zur Marktreife. Diese können vom Klienten etwa an Vertriebsunternehmen auslizensiert werden, die dann selbst als PLM auftreten. Das geistige Eigentum am Produkt verbleibt in dieser Konstellation vollkommen unter der Kontrolle unseres Klienten. In anderen Fällen binden OEM-Unternehmen, die selbst Medizinprodukte und IVDs entwickeln, Diapharm als Private Label Manufacturer (PLM) ein. Dies ermöglicht es ihnen, anderen Unternehmen Mitvertriebe unter einer neutralen Herstellerkennzeichnung anzubieten.
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Sie sind in der Lage die Rechte, Pflichten und gegenseitigen Abhängigkeiten der Vertrags-Partner klar zu identifizieren, die notwendigen Vertragsinhalte in OEM-Verträgen abzuleiten und wissen, wie verbleibende Produkthaftungsrisiken abgesichert werden müssen. Sie erhalten aktuelle Informationen zur Umsetzung der kommenden EU-Medizinprodukteverordnung für OEM- und ODM-Partnerschaften. Sie wissen, wie in der Zusammenarbeit Praxisfehler, die im Worst Case existenzbedrohend sein können, vermieden werden. Oem vertrag medizinprodukte 2018. Zielgruppe Geschäftsführer; Manager Regulatory Affairs, Verantwortliche für das (erstmalige) Inverkehrbringen; Führungskräfte und Mitarbeitende aus den Unternehmensbereichen Entwicklung, Vertragsgestaltung, Supply Chain, Einkauf, Vertrieb; Auftragsfertiger und Auftragsentwickler; Benannte Stellen.
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Im Rahmen des OEM-PLM Verfahren bringen Unternehmen Produkte unter ihrem Namen in Verkehr, die sie nicht selbst hergestellt haben. Dieses Verfahren war eine bewährte Vorgehensweise unter der MDD. Doch mit der MDR kommen einige Änderungen, die weitreichende Auswirkungen auf das OEM-PLM Verfahren haben. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, was es damit auf sich hat. OEM, PLM – was bedeutet das alles? Als Original Equipment Manufacturer ("Originalhersteller") wird ein Unternehmen bezeichnet, das fertige Produkte für einen PLM produziert, eine Konformitätsbewertung durchläuft, aber meist nicht als Hersteller im Sinne des Medizinprodukterechtes auftritt. Oem vertrag medizinprodukte 2017. Als Private Label Manufacturer (oft auch "Quasihersteller" benannt) wird ein Unternehmen bezeichnet, das als Hersteller im Sinne des Medizinprodukterechtes auftritt und eine CE Kennzeichnung erlangt, aber nicht selber produziert. Die Produkte werden vom PLM nicht oder nur unwesentlich verändert, sie werden in der Regel nur beschafft, gelagert und unter eigenem Namen vertrieben.
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Dem Erwägungsgrund 2 zur MDR ist zu entnehmen, dass Ziel der MDR die Gewährleistung eines reibungslos funktionierenden Binnenmarktes für Medizinprodukte sowie hohe Standards für die Qualität und Sicherheit von Medizinprodukten ist, um ein hohes Maß an Sicherheit und Gesundheitsschutz für Patientinnen und Patienten, Anwender und andere Personen in allen Mitgliedstaaten sicherzustellen. Die MDR gilt – von Ausnahmen abgesehen – nach einer dreijährigen Übergangszeit ab dem 26. Medizin Produkte Recht (MPR), Zeitschrift für das gesamte Medizinprodukterecht – Nomos – Heft 6. Mai 2020 und sie ist ab diesem Zeitpunkt unmittelbar geltendes Recht in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Nationales Recht mit derselben Regelungsmaterie wird damit obsolet. Umfängliche Anpassungen des nationalen Medizinprodukterechts werden somit notwendig sein, denn gleichlautendes oder widersprüchliches nationales Recht ist grundsätzlich nicht zulässig und muss daher angeglichen bzw. aufgehoben werden. Es ist angedacht, das bisherige MPG durch ein neues Medizinprodukte-Durchführungsgesetz (MDG) abzulösen.
Aktuell gibt es nur begrenzte Optionen für PLMs auch künftig OEM-Produkte unter ihrem eigenen Label auf den Markt zu bringen. Dazu müssen PLMs den OEM wie einen Lieferanten behandeln und die technische Dokumentation gemäß Artikel 10 selbst aufsetzen. Alternativ dazu kann der PLM auch als Händler des OEM auftreten. Dabei hätte der PLM einen sehr geringen regulatorischen Aufwand, jedoch wird der PLM nicht als legaler Hersteller wahrgenommen, sondern eben nur als Händler. Artikel 16 der MDR ist bei dieser Vorgehensweise hilfreich. Artikel 22 der MDR kann unter Umständen als Lösung für Systeme und Behandlungseinheiten herangezogen werden. Verantwortungsübernahme: Diapharm GmbH & Co. KG. Er ist interessant für den Fall, dass der PLM mehrere Produkte (verschiedener) OEMs gemeinsam in Verkehr bringt. Zwischenlösung Virtual Manufacturing Durch die bereits vor der MDR verstärkten Regulierungsvorschriften der EU ist das Konzept des Virtual Manufacturing aufgekommen. Es soll zu höherer Transparenz und stärkerer Überwachung der beteiligten Akteure verhelfen.