Wieder laute die Ausgangsthese, dass die Vorstellung des Bildes als eines "dechiffrierbaren Gefüges" a la Panofksy unbefriedigend sei. Das ist ein geschlossenes System, beschreibt Sinnreich die Kritik Didi-Hubermanns an der traditionellen Kunstgeschichte, in der das Sichtbare im Lesbaren aufgehe. Was uns an Fossilien fasziniert: Die Vergangenheit in Händen zu halten - Wissens-Blogs - derStandard.de › Wissen und Gesellschaft. Nach Sinnreich entwickelt der Autor aus der unseren Begrifflichkeiten sich entziehenden Dimension eines Kunstwerks eine "Negativität des Visuellen": sie ist weder wirklich sichtbar noch wirklich unsichtbar, da ja etwas geschieht, "das unser Auge beeindruckt". Nun möchte der Autor, behauptet Sinnreich, nicht etwa einer "Poetik des Irrationalen" das Wort reden, sondern konstituiere eine aktive Beziehung zwischen Bild und Betrachter, die von der gleichzeitigen Präsenz wie Unerreichbarkeit eines Kunstwerks ausgehe. Dieses Wechselspiel aus Sichzeigen und Entziehen gelte es zu akzeptieren, um die Bilder auch zu uns blicken und sprechen zu lassen.
Didi Huberman Ähnlichkeit Und Berührung Meaning
Kadmos, Berlin 2007. Bilder trotz allem. Aus dem Franz. von Peter Geimer. Fink, München 2007. (Bild und Text. ) ISBN 978-3-7705-4020-4
Ninfa moderna. Über den Fall des Faltenwurfs. Diaphanes, Zürich 2006. ISBN 978-3-935300-76-6
Venus öffnen. Nacktheit, Traum, Grausamkeit. ISBN 978-3-935300-63-6
Die leibhaftige Malerei. Fink, München 2002. Phasmes. Dumont, München 2001. Vor einem Bild. Hanser, München 2000. Was wir sehen, blickt uns an. Zur Metapsychologie des Bildes. Fink, München 1999. ISBN 978-3-7705-3272-8
Ähnlichkeit und Berührung. Dumont, München 1999. Die Erfindung der Hysterie. Die photographische Klinik von Jean-Martin Charcot. übers. u. mit einem Nachwort von Silvia Henke, Martin Stingelin, Hubert Thüring. Didi huberman ähnlichkeit und berührung meaning. Fink, München 1997. ISBN 978-3-7705-3148-6
Fra Angelico. Unähnlichkeit und Figuration. Fink, München 1995. Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur von und über Georges Didi-Huberman im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Georges Didi-Huberman: En ordre dispersé.
Didi Huberman Ähnlichkeit Und Berührung Englisch
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Description
Warum greifen so viele moderne und zeitgenössische Künstler auf die Technik des Abdrucks zurück? Dieses Verfahren der Reproduktion, dessen Geschichte bis in die Prähistorie reicht, wurde von der Kunstgeschichte unter dem Primat der Originalität des Kunstwerks bis heute systematisch ausgeklammert. Inwiefern vermag gerade diese Technik, die immer eine Berührung voraussetzt, die Fragen der Ähnlichkeit und der Repräsentation neu zu stellen? Georges Didi-Huberman – Jewiki. Als erster seines Fachs wagt Georges Didi-Hubermann eine Neubewertung des Abdrucks, mit der er einen Kontrapunkt zur sanktionierten Kunstgeschichte zu setzen vermag, der nicht nur zu einer Neuinterpretation, sondern auch zu einer Revision von theoretischen "Klassikern" führt. show more
Product details
Format
Paperback
| 248 pages
Publisher
DUMONT BUCHVERLAG
Illustrations note
m. 102 Abb. ISBN13
9783832147129
About Georges Didi-Huberman
Georges Didi-Hubermann, geboren 1953, ist Philosoph und Kunsthistoriker und lehrt an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales (Paris).
Didi Huberman Ähnlichkeit Und Berührung Photos
Wieder laute die Ausgangsthese, dass die Vorstellung des Bildes als eines "dechiffrierbaren Gefüges" a la Panofksy unbefriedigend sei. Das ist ein geschlossenes System, beschreibt Sinnreich die Kritik Didi-Hubermanns an der traditionellen Kunstgeschichte, in der das Sichtbare im Lesbaren aufgehe. Nach Sinnreich entwickelt der Autor aus der unseren Begrifflichkeiten sich entziehenden Dimension eines Kunstwerks eine "Negativität des Visuellen": sie ist weder wirklich sichtbar noch wirklich unsichtbar, da ja etwas geschieht, "das unser Auge beeindruckt". Didi huberman ähnlichkeit und berührung in english. Nun möchte der Autor, behauptet Sinnreich, nicht etwa einer "Poetik des Irrationalen" das Wort reden, sondern konstituiere eine aktive Beziehung zwischen Bild und Betrachter, die von der gleichzeitigen Präsenz wie Unerreichbarkeit eines Kunstwerks ausgehe. Dieses Wechselspiel aus Sichzeigen und Entziehen gelte es zu akzeptieren, um die Bilder auch zu uns blicken und sprechen zu lassen. © …mehr
Damit verwandelt das Porträt sich vor unseren Augen und wird zur anthropologischen Grundlage einer, mythenbildenden Kraft'... " Man begreift, warum Nachleben für Didi-Huberman eine "Unreinheit" ist. Was sich aber nun im Prozess von Kontinuität und Wandel, von Latenz und Sprung durchsetzt, ist für Warburg wörtlich verstanden eine "Lebensfrage", ist das Leben in "vitaler, heftiger, explosiver, dionysischer" Gestalt, mit Nietzsche der tragische Überschwang des Lebens - das heißt dann Pathosformel. Georges Didi-Huberman: Ähnlichkeit und Berührung. Archäologie, Anachronismus und Modernität des Abdrucks - Perlentaucher. Im Grunde ganz einfach: Der vordringlichste Ausdruck des Lebens, die Bewegung, bewegt die Mnemosyne, die Erinnerung, Warburgs Hausgöttin. Der Warburg-Forschung ist diese Denkbewegung nicht entgangen, aber selten wurde sie im Namen und im Stil ihres Urhebers so "anstachelnd", so energisch und energetisch dargestellt. Ein fordernder Warburg
Das Buch hat ein Problem, nämlich sein Vorleben, besser: sein Vorausleben. 2002 in Frankreich erschienen, hat es nicht mehr die neuen Bände der Warburg-Gesamtausgabe verarbeiten können.