Koreanische Kampfkunst - Von Hapkido bis Taekwondo
"Mudo", Weg des Kampfes, lautet der koreanische Überbegriff für die landestypische Kampfkunst. Dazu zählen neben dem weltbekannten Taekwondo, das dem Karate ähnelt, zum Beispiel auch Hapkido und Kumdo. Mehr zum Thema
Im "Mudo" geht es wie im japanischen "Budo" darum, Wege zu bestreiten, die nicht nur den Körper, sondern auch den Geist stärken. Im Kampf soll sich eine bestimmte Geisteshaltung widerspiegeln, die Würde und Respekt erkennen lässt. Im "Mudo" werden daher neben Angriffs- und Verteidigungstechniken immer auch Verhaltensregeln gelehrt, die im Alltag nützlich sind. Taekwondo
Die Wurzeln des Taekwondo liegen in der altkoreanischen Kampfsportart Taekkyeon. Taekkyeon wurde einst mit dem Schwert gekämpft, verlor allmählich aber an Beliebtheit, da sich konfuzianische Ansichten ausbreiteten. Die Macht des Militärs schwand und das Führen des Schwerts wurde von da an als eher niedere Beschäftigung betrachtet. Taekwondo zielt darauf ab, Körper und Geist auf einer höheren Ebene aufeinander abzustimmen.
- Koreanische kampfkunst von hapkido bis taekwondo et disciplines
Koreanische Kampfkunst Von Hapkido Bis Taekwondo Et Disciplines
Keine genuin koreanische Kampfkunst gehört zu den Mu-do, jedoch ist Do heute ein Namensbestandteil von sehr vielen KMA. Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hendrik Rubbeling: Taekkyon – Wie Wasser und Wind. Books on Demand, Norderstedt 2017, ISBN 978-3744896818. Muye Dobo Tongji: Comprehensive Illustrated Manual of Martial Arts of Ancient Korea. Englische Übersetzung von Sang H. Kim. Rockville: Turtle Press 2001. ISBN 18-8033-648-0. Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
↑ Hendrik Rubbeling: Taekkyon – Wie Wasser und Wind. Hrsg. : Selbstverlag. 1. Auflage. Hamburg 2014, ISBN 978-3-00-047111-7, S. 189–190.
Dazu werden Kampftechniken und Verhaltensregeln gelernt. Auf physischer Ebene soll das Training zu Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer, Koordinationsvermögen und Konzentration führen. Auch die Kontrolle der Atmung ist im Kampf wesentlich. Auf der Ebene der Persönlichkeit wird der Kämpfer dazu angeregt, seine eigenen Grenzen auszuloten und zu erkennen. Er soll zum einen Selbstsicherheit erlangen, zum anderen aber auch Bescheidenheit zeigen und anderen Menschen mit Achtung begegnen. Aspekte wie diese kehren in allen Kampfsportarten wieder, die zum "Budo" oder "Mudo" gezählt werden. Im Vergleich zu anderen asiatischen Kampfsportarten spielt der Wettkampf beim Taekwondo jedoch eine größere Rolle: Taekwondo hat sich auch als olympische Disziplin einen Namen gemacht. Nachdem Korea über mehrere Jahrzehnte des zwanzigsten Jahrhunderts Teil des japanischen Kaiserreichs war, steht der koreanische Kampfsport dem japanischen relativ nahe. Die Ähnlichkeit von Taekwondo und Karate ist beispielsweise kaum zu übersehen.