So weit, so logisch. Erstaunlich ist nun die Schlussfolgerung, die Maaßen daraus zieht. Man könnte ja denken, die Lösung sei, Mitarbeiter für ihre Jobs zu begeistern oder zumindest so zu bezahlen, dass sie gerne zur Arbeit kommen und gar nicht das Bedürfnis verspüren, geheime Informationen auszuplaudern. Aber nein, Maaßen hat einen anderen Tipp: Unzufriedene Angestellte werde es immer geben. Firmen sollten aber darauf achten, dass "in den gefährdeten Bereichen, wo sie ihre Kronjuwelen hüten", nur zuverlässige Leute zum Einsatz kommen. Unzufriedene mitarbeiter gefahr für unternehmen mittelstand nachrichten. Das Facebook-Profil soll den potenziellen Verräter verraten
Und der oberste Verfassungsschützer weiß auch, wie man potenzielle Geheimnisverräter erkennt: Es seien oft Alkoholiker und Spielsüchtige - oder Leute, die auf Facebook ihren Unmut über die Firma kundtun. Informationen würden von Mitarbeitern nämlich aus zwei Gründen verkauft: Weil sie Geld benötigen oder "weil die Person sich mit der Arbeit nicht identifiziert". Letzteres bekomme man "vielleicht auch unschwer über ein Facebook-Profil mit".
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Zwar erachten 84 Prozent der Befragten eine schlechte Berichterstattung in den Medien als die größte Gefahr für das Image ihres Unternehmens – haben dabei aber allem voran die traditionellen Medien wie Zeitungen, Radio oder Fernsehen im Blick. Dabei ist das Internet mit seinen unzähligen Blogs, Foren und Netzwerken inzwischen zu einer nicht minder großen Gefahr herangewachsen, die noch dazu kaum kontrolliert werden kann. Tatsächlich kann die Reputation eines Unternehmens laut der Untersuchung empfindlichen Schaden nehmen, indem Mitarbeiter sich auf Online-Foren über ihren Arbeitgeber beschweren und dabei vielleicht vertrauliche Firmeninformationen preisgeben. "Dass Führungskräfte gegenüber diesen Risiken so arglos sind, ist eine der gefährlichsten Bedrohungen für die Reputation", fasst Leslie Gaines-Ross von Weber Shandwick zusammen. Diese Arglosigkeit ist umso erstaunlicher, weil Führungskräfte ihrerseits das Internet sehr stark nutzen, um die Reputation der Außenwelt abzuchecken. Unzufriedene mitarbeiter gefahr für unternehmen und. So gab 64 Prozent der Befragten an, das Netz vorrangig zum Auskundschaften des Wettbewerbs zu benutzen.
Es muss eine Fachkraft angeworben und ausgebildet werden, hier entstehen Kosten von drei bis sechs Monatsgehältern", rechnet Schaaf. Boomerang-Effekt
Neben der finanziellen Seite ist für den Experten auch der Sicherheitsaspekt wichtig. "Kein Mitarbeiter geht, ohne sensible Daten mitzunehmen. Hier gibt es immer einen Informationsabfluss, der leichtfertig, aber auch böswillig sein kann", warnt der Experte. Arbeitnehmer, die sich verraten fühlen, empfinden keine Verbundenheit und Verpflichtung mehr gegenüber dem alten Arbeitgeber und möchten durch Insiderinformationen beim neuen Chef punkten. "Früher ging man mit einem überschaubaren Karton unter dem Arm aus dem Büro. Heute passen auf einen winzigen USB-Stick Millionen an Daten", gibt Schaaf zu denken. Frust im Job: Geheimdienst warnt vor frustrierten Mitarbeitern - DER SPIEGEL. Quelle: stria / Paul Eidenberger