" Settings " sind soziale Systeme, Orte oder soziale Zusammenhänge, in denen der Alltag von Menschen stattfindet und die einen wichtigen Einfluss auf deren Gesundheit haben. Ein Setting ist gekennzeichnet durch ein Verständnis der Zugehörigkeit seiner Mitglieder. Dieses Bewusstsein der Zugehörigkeit kann begründet sein durch die Tätigkeit in einer Organisation, ein gemeinsames räumliches Umfeld, ähnliche Lebenslagen, gemeinsame Werte und Präferenzen. Setting ansatz gesundheitsförderung in de. Settings eignen sich gerade aufgrund dieser Eigenschaften besonders für die partizipative Umsetzung von Gesundheitsförderungsprojekten. Der Setting ansatz fokussiert auf die Lebenswelt von Menschen und damit auf die Rahmenbedingungen im jeweiligen Wohn- Arbeits- Schulischen, Freizeit- oder Konsum-Umfeld. Es wird der Erkenntnis Rechnung getragen, dass Gesundheitsprobleme einer Bevölkerungsgruppe das Resultat einer wechselseitigen Beziehung zwischen ökonomischer, sozialer und organisatorischer Umwelt und persönlicher Lebensweise sind (Gesundheitsdeterminanten).
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Ein Setting ist ein Sozialzusammenhang, in dem Menschen sich in ihrem Alltag aufhalten und der Einfluss auf ihre Gesundheit hat. Dieser soziale Zusammenhang ist relativ dauerhaft und seinen Mitgliedern auch subjektiv bewusst ist. Er drückt sich aus durch formale Organisation (z. B. Betrieb, Schule, Kita), regionale Situation (z. Kommune, Stadtteil, Quartier), gleiche Lebenslage (z. Rentner/Rentnerinnen), gemeinsame Werte bzw. Präferenzen (z. Religion, sexuelle Orientierung) bzw. durch eine Kombination dieser Merkmale. Settingbasierte Gesundheitsförderung und Prävention | SpringerLink. Gesundheitlich interessant sind Settings, von denen wichtige Impulse für bzw. Einflüsse auf die Wahrnehmung von Gesundheit, auf Gesundheitsbelastungen und/oder Gesundheitsressourcen sowie auf alle Formen der Bewältigung von Gesundheitsrisiken (Balance zwischen Belastungen und Ressourcen) ausgehen. Settinginterventionen sind umso leichter zu organisieren, je klarer die "Mitgliedschaft" definiert und je geringer die Fluktuation ist, je klarere Strukturen und Regeln sind und je besser sich die - formellen und informellen - Interessenträger am Setting und seiner Veränderung (stakeholder) in Planung und Ablauf integrieren lassen.
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Tabelle: Funktionen des Settings Stadtteil, nach: Reimann, Böhme & Bär (2010) Wichtige Einflussfaktoren auf den Gesundheitszustand der Wohnbevölkerung liegen nicht im Einflussbereich des Gesundheitssektors, beispielsweise Wohnungsbau, Verkehrsplanung, Umweltschutz oder die öffentliche Infrastruktur (Bibliotheken, Jugendfreizeitheime, Nachbarschaftshäuser). Deshalb ist es wichtig, Gesundheitsförderung als Bestandteil umfassender Entwicklungskonzepte zu verankern, insbesondere in der sozialen Stadtteilentwicklung.... zu Gesundheitsförderung als Themenfeld sozialer Stadtentwicklung Eine Zusammenfassung von Hintergrundinformationen zum Quartier als Setting der Gesundheitsförderung kann hier heruntergeladen werden ( PDF-Datei, 250 kB).
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Arbeit kann positiv auf die Gesund-heit wirken, da sie das Selbstwertgefühl stärkt, ein soziales Netz schafft und ein Einkommen bringt. Mit einem schlechten Gesundheitszustand sind hingegen Tätigkeiten, die ein hohes Stresspotential aufweisen, verbunden. Negativ auf die Gesundheit wirkt außerdem die körperlich schwere Arbeit, die häufig chronische Erkrankungen zur Folge hat. Setting ansatz gesundheitsförderung 2. Damit die Arbeit überwiegend positiv auf die Gesundheit der Beschäftigten wirken kann, zielen gesundheitsfördernde Maßnahmen im Setting Betrieb nicht nur auf die Verhaltensänderung der Beschäftigten, sondern auch auf die Veränderung der Be-triebsorganisation. Zu den Richtlinien für Interventionen in Betrieben zählt es, alle Beschäftigte einzubeziehen, Interventionen einzubeziehen, die sowohl auf den Einzelnen als auch auf das betriebliche Umfeld ausgerichtet sind, Programme entlang dem Kreislauf der Problemlösung zu entwickeln und gesundheitliche Anliegen in alle Entscheidungs- und Organisationsbereiche des Betriebs einzubeziehen.
The setting approach in health prevention: genealogy, conception, practice, evidence basing
[working paper]
Corporate Editor
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH
Abstract
"Der Setting-Ansatz gilt in der Gesundheitsförderung als Schlüsselstrategie zur Umsetzung der Prinzipien der Ottawa-Charta. Er wird auf der einen Seite in großer Vielfalt praktisch realisiert und hat auf politischer Ebene Eingang in die Aktivitäten der gesetzlichen Krankenkassen zur Umsetzung des Pa... view more
"Der Setting-Ansatz gilt in der Gesundheitsförderung als Schlüsselstrategie zur Umsetzung der Prinzipien der Ottawa-Charta. Er wird auf der einen Seite in großer Vielfalt praktisch realisiert und hat auf politischer Ebene Eingang in die Aktivitäten der gesetzlichen Krankenkassen zur Umsetzung des Paragr. 20 SGB V sowie die geplante Verabschiedung eines Präventionsgesetzes gefunden. Setting ansatz gesundheitsförderung videos. Die konzeptionelle Basis des Setting-Ansatzes auf der anderen Seite ist geprägt durch eine Reihe von Unklarheiten, die sowohl die Definition und Eingrenzung von Settings, die zugrundeliegenden Wirkungstheorien als auch die methodischen Kernkomponenten wie Partizipation, Empowerment oder Strukturentwicklung betreffen.
Die Gesundheit der Menschen wird im Wesentlichen durch ihr unmittelbares Lebensumfeld bestimmt, d. h. durch Bedingungen in der Wohnumgebung, in der Kindertagesstätte, in der Schule, im Stadtteil, im Betrieb oder im Freizeitbereich. Gesundheitsförderung im Setting | SpringerLink. Zu diesen Bedingungen gehören auch die relativ stabilen sozialen Zusammenhänge, die das Spielen, Lernen, Arbeiten und Wohnen kennzeichnen. Zur Beschreibung dieses Umfeldes hat sich das Wort "Setting" (englisch für "Lebensraum") etabliert. Der aus der Ottawa-Charta beruhende Setting-Ansatz geht nun davon aus, dass die Gesundheit eines Menschen nur dann nachhaltig gefördert werden kann, wenn sein ganzes Setting "mitzieht". In Praxis heißt das: Es ist inkonsequent und erscheint dem Kind zurrecht willkührlich, wenn gesunde Ernährung, Bewegung und gesundheitsbezogene Regeln für das eigene Verhalten auferlegt werden, für die LehrerInnen aber nicht gilt. Gleiches gilt für Verhalten, was nur in der Schule eingehalten, zuhause aber sofort wieder abgelegt wird. Zudem kann eine Lehrerin oder ein Lehrer nur dann Grundsätze glaubwürdig vermitteln, wenn er oder sie sie vorlebt und selbst von ihnen überzeugt ist.