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Jeder hat so seine Vorlieben, der eine hat vielleicht die eine große, andere mögen ganz viele haben. Ich gehöre wohl schon zu denen, die sich für sehr viele Dinge gleichzeitig begeistern können. Aber auch ich habe meine Favoriten – klare Hierarchien sind wichtig. Ganz ganz weit oben steht in abnormal riesigen Tassen servierter (wichtig! ), heißer (noch wichtiger! ) Kaffee. Mein erster Gedanke am Morgen gilt ihm, nicht meinem Liebsten (Tut mir Leid, Liebling, dass du es so erfahren musst – aber du bist gleich auf Platz 2! ), es ist der Grund, der das Aufstehen aus dem warmen gemütlichen Bett überhaupt erstrebenswert macht. Er ist die Basis, um all den Widerwärtigkeiten des Lebens die Stirn zu bieten und den Tücken des Alltags trotzen zu können. Was wäre ein Büro ohne die Kaffeeküche? Hätte es all die guten Ideen auch ohne Kaffee gegeben? Was ist mit Internet? Elektrischen Zahnbürsten und dem Feuer? Ja wo wären wir denn alle ohne die schwarzen kleinen Bohnen? Genau, wir säßen immer noch frierend in unser Höhle und würden früh schlotternd ein paar Schlücke aus dem kalten Bach von nebenan zu uns nehmen, um uns dann schnellstmöglichst wieder unter unsere Felldecken zu kuscheln.
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Er ist aber auch tagsüber, abends und nachts ein treuer Begleiter. Auf seine Wirkung ist Verlass. Und: Ob aus dem Filter oder aus dem Vollautomaten, ob mit Milch oder schwarz – für mich ist er immer ein Genuss. Einzige Ausnahme: der "Kaffee", den man im Flugzeug bekommt. Der hat den Namen nicht verdient, Heißgetränk mit Pappe-Geschmack würde es eher treffen. Kaffee schmeckt nach den Gegenden, aus denen er kommt
Heimat des Kaffees in Kolumbien: die "Zona Cafetera". Foto: Rebecca Erken
Deswegen habe ich – an einem verdammten Morgen – mal fast einen Flieger verpasst. Ich hatte noch keinen Kaffee und wollte keine Pappe trinken. Der Stopp an der nächsten Kaffeebude war unausweichlich. Ich würde aber trotzdem nicht von einem Abhängigkeitsverhältnis sprechen. Als ich in England gearbeitet habe, habe ich auch vier Wochen ohne Kaffee überlebt und bin mit schwarzem Tee fremd gegangen. Es war ok. Aber Kaffee ist einfach sexyer. Er schmeckt nach den Gegenden, aus denen er kommt. Nach Brasilien, nach Äthiopien, nach Kolumbien.
Wenn ich verreise, muss ich – zum Leidwesen mancher Mitreisender – in sämtlichen berühmten Cafés absteigen, wo angeblich Goethe, Lord Byron, Arthur Schnitzler oder Federico García Lorca schon sehr kluge Gedanken hatten. Ich habe viele Stunden in Kaffeehäusern in Wien, Rom, Venedig, Buenos Aires und vielen anderen Städten verbracht. Was mein kleines Glück mit dem Kaffee dann noch steigern kann? Kuchen natürlich.