Denn jener "ist eine Phantasie, ein unbestimmtes Feld luftiger Vorstellungen, die sich aber immer auf uns selbst beziehen, oder auf unsere Liebe, was gleich gut ist. Er erschöpft sich nicht in der Fülle der Dinge, die uns allenfalls für eine Weile glücklich machen, denn es gibt in den Dingen kein Ende und kein Ziel. ", beschließt der Autor sein großartiges Buch. Aber vielleicht ist dies auch gut so. Denn der "Blick hinter den Schleier, die Erkenntnis der allzu flüchtigen Natur des Wohlstands, würde den 'animal spirit' und den Fortschritt hin zu Fülle, Schönheit, Zivilisation und im Übrigen zu allem, was Voltaire am Herzen lag, zum Erliegen bringen. Es ist wohl besser, wir lassen den Schleier unberührt, damit all die ernsten Bemühungen der theoretischen und praktischen Ökonomen weiter gehen können (... Mr. Smith und das Paradies : die Erfindung des Wohlstands - EconBiz. ), als sei er mehr als eine Leerstelle, ein Platzhalter, eine Erfindung. " Eine Aussage Georg von Wallwitz könnte allerdings per Definition in Stein gemeißelt werden: "Zweck der Ökonomie ist nicht nur die Erhöhung der Produktivität, sondern in erster Linie die Schaffung der Bedingungen für ein anständiges Leben.
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Ergebnis des Bildungsmangels sind dann geschichts- und theorievergessene Debatten, die mit weitgehend unverstandenen Kampfbegriffen geführt werden: "Neoklassik", "Angebots- und Nachfragepolitik", "Staats- und Marktversagen". Warum also nicht ein schmales Bändchen schreiben, das Studenten und interessierten Laien etwas über das Erbe der viel gescholtenen "düsteren Wissenschaft" erzählt. Der Begriff, vor 150 Jahren von dem Historiker Thomas Carlyle geprägt, ist bis heute populär geblieben und beschreibt treffend die Meinung vieler Nicht-Ökonomen von dem Fach. MR. SMITH UND das Paradies: Die Erfindung des Wohlstands EUR 12,31 - PicClick DE. Wer sich bei dem Thema auf 128 Seiten beschränkt, muss "ausgeprägten Mut zur Lücke" beweisen, wie Kurz selbst schreibt. Dabei konzentriert er sich auf drei Schwer-punkte: Erstens auf die Herausbildung der Theorien, zweitens deren Realitätsgehalt und drittens deren Anwendbarkeit in der Wirtschaftspolitik. "Ich kann nur hoffen, dass mir keine allzu dicken Fische durch die Maschen des ausgeworfenen Netzes ge-schlüpft sind", schreibt Kurz.
Man kann Dogmengeschichte allerdings auch ganz anders als Kurz erzählen: kurzweilig, zuweilen witzig und ohne jeden Anspruch auf Systematik – so wie Georg von Wallwitz dies in "Mr. Smith und das Paradies" vormacht. Wallwitz erregte schon im vergangenen Jahr mit einer witzigen Einführung in die Finanzmärkte Aufsehen ("Odysseus und die Wiesel"), jetzt folgt also eine Theoriegeschichte, wenn man das denn so nennen will. Wallwitz ist nicht Ökonom, sondern Mathematiker, Philosoph und Vermögensverwalter. Er will auch nicht über Theorie schreiben, sondern über die "Erfindung des Wohlstands", aber das eine geht ohne das andere nicht. Es gehört jedenfalls schon eine gewisse Kühnheit dazu, ein Buch über Wirtschaftstheorie und Wohlstand mit Voltaire zu beginnen und mit Novalis aufzuhören. Der erste Satz setzt den Ton des ganzen Buches: "Die Geschichte der modernen Ökonomie beginnt, wie viele gute Geschichten, mit einer Rauferei und einer Demütigung. " Für Wallwitz hat das ökonomische Denken mit dem berühmten Ehrenhändel zwischen Voltaire und dem Chevalier Guy-Auguste de Rohan-Cabot begonnen.