Die Namen interessieren sie nicht. Sie denken nur an sich selber. Man muss bloss andere Wrter einsetzen, so wird das alte Bild von der Schafherde gegenwrtig. Wir sehen die modernen Schafherden: kleine Angestellte, Fabrikarbeiter, die von einem auf den andern Tag auf der Strasse stehen. Bauern in der Schweiz, denen die Produktionspreise diktiert werden, ohne Rcksicht auf Familie und berleben. Bauern in der Dritten Welt, die enteignet werden. Kinder, die zu Sklavenarbeit und Prostitution gezwungen werden. Niemand kmmert sich um sie. Da sind falsche Hirten am Werk, die sich auf ihre Kosten fett machen. Kann man, wie die Cortis, die Ospels, die Mhlemnner, zweistellige Millionenbetrge abkassieren, ohne dass andere zu Schaden kommen? Predigt am Sonntag Okuli über Johannes 10,11-18 von Kerstin Strauch – Johanneskirche Pirmasens. Es gab einmal den Typus des "Patrons", des verantwortlichen Unternehmers, dem das Wohlergehen seiner Angestellten mindestens so wichtig war wie der geschftliche Erfolg. Dieser Typus scheint ausgestorben. An seiner Stelle tritt der Manager, der das Unternehmen fr eigene Zwecke ausbeutet - und manchmal ruiniert.
- Predigt johannes 10 11 de
Predigt Johannes 10 11 De
Oder, die andere Variante schlechten Führens: Ich weiß zwar, was ich als Nächstes machen will und ich mache auch die Bewegungen, die in die neue Figur führen sollen – doch mein Führen ist nicht wirklich ein Führen, sondern ein Zwingen, ein Drängen, ein Überwältigen. Die Partnerin kann sich dann nicht gut führen lassen, weil ihr jede eigene Freiheit genommen ist bei solch einer schlechten Führung. Wenn ich gut führe, biete ich durch meine Körperspannung und durch eindeutige Signale an, was wir als Nächstes machen können. Und meine Tanzpartnerin hat dann genügend Raum, genügend Luft zum Atmen, genügend Zeit zum Reagieren, um sich auf das Führungsangebot einzulassen. Predigt johannes 10 11 18. Gute Führung zwingt die Geführten nicht, bedrängt sie nicht und überwältigt sie nicht. In unserem heutigen Bibeltext unterscheidet Christus gute Hirten von schlechten Hirten, gutes Führen von schlechtem Führen. Ein guter Hirte ist bereit, für die Geführten notfalls sein eigenes Leben zu geben. Ein schlechter Hirte lässt die Geführten im Stich, sobald ein ernsthaftes Problem auftaucht.
Um sie sorgte sich Jesus damals schon. Er ruft sie, auch nach 2000 Jahren. ER wollte und will fr alle das Heil. Und deshalb schickte Er seine Brder und Schwestern in alle Welt hinaus, um die Frohe Botschaft von der Liebe Gottes verknden zu lassen mit Hilfe des Hl. Geistes. Aus Liebe zu Gott und den Menschen hat Jesus Sein Leben gegeben, um ihnen die Gemeinschaft mit Gott und das ew. Leben bei Ihm zu erwerben. Will Liebe nicht immer nur das Wohl des Geliebten? Predigt johannes 10 11 de. Jesu Weg im Gehorsam vor Gott mute unweigerlich so enden, um dann wunderbar verwandelt in Herrlichkeit ans Ziel zu kommen. Dies tat Jesus so ganz freiwillig, Er selbst wollte es so. Nun hat aber das Bild von Schafen fr den heutigen emanzipierten Menschen einen unangenehmen Nebengeschmack. Das Schaf steht fr Geduld, es lt sich vom Htehund schubsen, bekommt die Richtung gewiesen. Das ist ja heute nicht mehr so ganz attraktiv oder? Aber ist es denn wirklich so, da wir keine Wegweiser mehr brauchen? Ist das Chaos nicht doch oft Folge des Mangels an guten Hirten, die eine vernnftige Richtung aufzeigen?