Von allen Bergen drücken Nebel auf die Stadt; es dringt kein Dach, nicht Hof noch Haus, kein Laut aus ihrem Rauch heraus, kaum Türme noch und Brücken. Doch als den Wandrer graute, da ging ein Lichtlein auf im Grund; und durch den Rauch und Nebel begann ein leiser Lobgesang aus Kindermund. Gedicht "Das Land in der Stadt" | Sonstige Gedichte | Gedichtesammlung.net. Und hier die Parallelgedichte der Schülerinnen:
Im kühlen England an der Küst'
Im kühlen England an der Küst' dort liegt St. Iver am Meer es ist nicht leer, es ist nicht wüst doch ist sie wirklich schroff, die Küst' ich lieb' die Landschaft sehr. Die Möwen kreischen Tag und Nacht sind weiß und schön und laut und gibst du mal nicht richtig Acht und hält auch sonst hier keiner Wacht wird's Essen dir geklaut. Die Brandung, die tost ungemein Mal ist Ebbe, mal ist Flut und springst du in die Wellen rein dann könnte nichts mehr schöner sein ach Schwimmen tut so gut. Durch sandige Dünen, durch matschiges Watt
Durch sandige Dünen, durch matschiges Watt Die Wellen brechen am Strand Das Wasser schleift die Muscheln glatt Die Großen suchen Tiere im Watt Die Kinder spielen im Sand
Es fliegen überall Möwen vorbei Auf der Suche nach Fisch Erblicken kurz eine Leckerei Und stürzen sich mit großem Geschrei Auf Reste unterm Tisch
Auf hoher See, am Horizont Bei Sonne und bei Sturm Die Surfer warten ganz gespannt Wer die nächste Welle bekommt Im grellen Licht vom Leuchtturm
In Muggensturm
Man nennt es bei uns Mugge, die Witze über den Name müsse ma schlugge.
Gedicht Über Eine Stadt Schreiben E
Tag am Meer
Ich schnappe mein Fahrrad, voll Vorfreude gepackt, und fahre den weiten Strand entlang ich seh', wie sich Sonne im Wasser spiegelt, ein Lächeln huscht mir über's Gesicht. Ich steige ab von meinem Fahrrad, gehe ein paar Schritte auf dem Sand, die Füße brennen, die Menschen rennen, auf in's kühle Nass. Die Sonne brennt auf graue Olivenbäume
Die Sonne brennt Auf graue Olivenbäume
Schlechte, stickige Luft und heißer Wind
Menschen eilen durch Gassenlabyrinthe
Vorbei an überfüllten Läden und erschöpften Händlern
Hungernde Katzen schleichen durch Müllberge
Klapprige Autos Verpesten die Luft
Rostige Motorräder dröhnen durch die Stadt. Gedichte schreiben | Globalisierung im Deutschunterricht. Das Dorf
Direkt am Wald, direkt am Feld und seitab liegt das Dorf, fast wohnen dort nur alte Leut' und Abwechslung gibt's fast nicht heut, nur Spatzen zwitschern im Dorf. Zur Mittagszeit um zwölf ertönt die Glocke der Kirche, aber dorthin fast keiner mehr geht bis auf drei alte Leut. Trotzdem das Dorf geheimnisvoll ist, ein guter Rückzugsort, man sieht auch Menschen, hier und dort, im Dorf.
Buch:
Hajo Jahns Beiträge über
eine vielseitige Frau
Die Facetten des Prinzen Jussuf
Foto: Buchcover
Lesebuch über Else Lasker-Schüler: "Die Facetten des Prinzen Jussuf" bereiten Hahns Beiträge für die WZ im Jahr 2019 auf. Hajo Jahn hat schon einige Bücher geschrieben und ungezählte Artikel – schließlich ist er Journalist, mittlerweile im Unruhestand. Immer wieder widmet sich der Vorsitzende der Wuppertaler Else Lasker-Schüler-Gesellschaft der berühmten Malerpoetin aus Elberfeld, seiner großen literarischen Liebe. So auch in seiner Serie, die er 2019 in der Westdeutschen Zeitung veröffentlichte – in ihrem Jubiläumsjahr "Meinwärts", das seine Gesellschaft zu ihrem 150. Gedicht über eine stadt schreiben e. Geburtstag in Wuppertal ausrichtete. Basis für ein Buch, das er nun unter dem Titel "Die Facetten des Prinzen Jussuf" veröffentlicht. Ein "Lesebuch über Else Lasker-Schüler" (1869 bis 1945) heißt es im Untertitel. Jahn erfüllt damit den Wunsch vieler Leser, die die Artikel in einem Buch gebündelt lesen wollen. Freilich hat der 80-Jährige nicht einfach das abgedruckt, was schon einmal erschienen ist.