Derzeit erreichen uns viele Fragen zum Umgang mit dem Corona-Virus und dessen Auswirkungen auf die Epilepsie. Wir haben mit Prof. Dr. Andreas Schulze-Bonhage, dem 1. Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie DGfE gesprochen und ihn gebeten, einige dieser Fragen zu beantworten (Stand: April 2020). Auch das Epilepsiezentrum Hamburg hat die häufigsten Fragen rund um Epilepsie und das Corona-Virus zusammengestellt. Die Informationen gibt es auf der Webseite des Zentrums auch in Leichter Sprache. Hinweise gibt es auch auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie e. V.
Frage: Es gilt mittlerweile eine sogenannte Maskenpflicht in Deutschland. Gibt es bei Menschen mit Epilepsie etwas Besonderes zu beachten? Schulze-Bonhage: Das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen zum Fremdschutz ist für Epilepsiepatienten grundsätzlich unbedenklich. Corona-Virus und Epilepsie – Deutsche Epilepsievereinigung. Nur beim Anfall kann eine nicht gut sitzende Maske verrutschen und gegebenenfalls dann die Atemwege verlegen, wenn sie nicht gut befestigt ist (vgl. dazu die Hinweise auf der Webseite der BG Energie, Textil, Elektro, Medienerzeugnisse).
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Auflage, 2021. Maner, B. et Schulze-Koops, H. : Checkliste Rheumatologie, 4. Auflage, Georg Thieme Verlag, 2012. Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie der Charité-Universitätsmedizin Berlin: Prednison, unter: (Abruf: 09. 01. 2022). Plötz, H. : Kleine Arzneimittellehre, 4. Auflage, Springer-Verlag, 2013.
Akutbehandlung
Die meisten epileptischen Anfälle enden spätestens nach wenigen Minuten von selbst. Je nach Art des Anfalles kann sich der Betroffene dennoch durch Stürze oder – beispielsweise während einer Phase von Zuckungen oder durch Handlungen im Zustand einer Bewusstseinstrübung – an nicht beiseite geräumten Gegenständen in seiner Umgebung verletzen. Versuche, ihm etwas zwischen die Zähne zu schieben oder ihn festzuhalten, können ebenfalls zu Verletzungen führen und ihn so zusätzlich gefährden. Ein Epilepsiehelm schützt vor Kopfverletzungen. Grundsätzlich ist es für den behandelnden Arzt hilfreich, wenn der Anfallsverlauf genau beobachtet und seine Dauer notiert wird, da ihm dies die genaue Diagnosestellung und Behandlung erleichtert. Nach einem Anfall kann der Betroffene noch für einige Zeit – dies kann bis zu mehreren Stunden dauern – kaum weckbar, schwer besinnlich und müde sein (Terminalschlaf). Er erholt sich jedoch meist ohne besondere Maßnahmen. Cortison gegen epilepsie. Diese Phase kann sich je nach Schwere des Anfalles über einige Minuten bis hin zu einigen Tagen erstrecken.