Dennis Nilsen
Erst als Leichenteile die Rohre verstopften, konnte die Polizei diesen Serienmörder fassen
Dennis Nilsen ist einer der bekanntesten Serienmörder in Großbritannien. Sein Fall wird erneut verfilmt. © PA/ / Picture Alliance
Als Dennis Nilsen 1983 verhaftet wurde, gestand er 15 Morde, die er innerhalb von rund vier Jahren verübt hatte. Die Polizei kam ihm nur auf die Schliche, weil Leichenteile die Abflussrohre in seinem Haus verstopften. Über Serienmörder wurde schon viel geschrieben und analysiert. Dass sie selbst über sich und ihre Motive schreiben, ist aber eher selten. Und doch griff Dennis Nilsen Ende Februar 1983 zum Kugelschreiber und schrieb. Über sich, seine Motive, seine Opfer. Kurz zuvor war er verhaftet worden. Insgesamt 15 Morde, die er zwischen 1978 und 1983 verübt hatte, gestand er der britischen Polizei. Dass er deutlich mehr Menschen umgebracht hat, wird angenommen. Geboren wurde Nilsen am 23. November 1945 in Aberdeenshire. Die Ehe seiner Eltern war schwierig, sie hatten wohl zu früh und übereilt geheiratet.
Spielkarte E4: Dennis Nilsen (* 1945 – † 2018) - Kulturmeister Kartenspiele
Foto: Press Association/AP Images. Achtung: Spoiler zu Netflix' Dennis Nilsen – Memoiren eines Mörders direkt voraus! Netflix ' neue True-Crime-Dokumentation Dennis Nilsen – Memoiren eines Mörders durchzieht ein tragischer roter Faden: So viele Menschen mussten sterben, weil ihre Gesellschaft zu intolerant war, um sie zu akzeptieren. Der verurteilte Serienmörder Dennis Nilsen suchte sich junge Männer als Opfer aus – oft schwule Männer, Sexarbeiter oder obdachlose Teenager. Mit dem Versprechen, ihnen Essen und ein Dach über dem Kopf zu bieten, lockte er sie zu sich nach Hause, wo er sie schließlich tötete. Weil Nilsen ein ehemaliger Polizist war, wusste er vermutlich, dass diese Verschwinden nicht sofort gemeldet werden würden – dank der schambehafteten Kultur der LGBTQ+-Community im London der 1980er. Zu dieser Zeit rissen junge queere Menschen oft von zu Hause aus oder wurden rausgeschmissen; viele ihrer Eltern hätten damals vermutlich nicht einmal bemerkt, dass ihr Kind gekidnappt wurde.
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Den Beruf als Polizist gab er neun Monate später auf, arbeitete bei einem Sicherheitsdienst, wenig später war er als Arbeitsvermittler in einem Jobcenter tätig. Im Jahr 1975 wohnte Dennis Nilsen in einer Wohngemeinschaft mit dem zehn Jahre jüngeren David Gallichan, dem er, obwohl er eine homosexuelle Beziehung stets abstritt, sehr nahe stand. Als David Gallichan 1977 London verließ, blieb Nilson verbittert zurück. Vermutlich war es dieser letzte Verlust, der zum Auslöser für die Mordserie wurde. Die meisten seiner Opfer, Studenten oder Obdachlose, lernte er in Bars oder auf der Straße kennen. Er lockte sie zu sich nach Hause wo er sie dann umgebracht hatte. Sein erstes Opfer, den 14-Jährigen Stephen Dean Holmes, lernte er in einer Kneipe im Dezember 1978 kennen. Nilsen bot ihm an zu sich nach Hause zu fahren um noch etwas zu trinken. Sie legten sich gemeinsam ins Bett und schliefen. Als er bemerkte das der Junge gehen wollte, erwürgte er ihn mit einer Krawatte. Als er feststellte das er noch nicht tot war, ertränkte er ihn in einem Eimer.
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Dann zertrennte er die Leichen, packte sie noch für eine Weile in Plastiksäcke, bevor er sie schliesslich zusammen mit ein paar Autoreifen im Hinterhof verbrannte. 15 junge Männer soll der ehemalige Polizist und spätere Job-Center-Angestellte so zwischen 1978 und 1983 in London geschlachtet haben, die Überreste von 12 wurden gefunden, 6 wurden identifiziert. Weil Dennis Nilsen selbst dafür sorgte, dass die Polizei auf seine Morde aufmerksam wurde. Ein Nachbar meldete dem Hausverwalter, dass die Rohre verstopft seien. Man fand Menschenfleisch und Menschenknochen. Als die Polizei realisierte, dass es sich um menschliche Überreste handelte, und dass auf dem Herd von Dennis Nilsen ein Topf stand, in dem ein Männerkopf ausgekocht wurde, da hätte sie keinen kooperativeren Täter finden können: Denn der 37-Jährige, der als Kind versucht hatte, seine Geschwister zu missbrauchen, und der seit seiner Pubertät sexuelle Unterwerfungs- und Tötungsfantasien hegte, fand eine neue, womöglich noch grössere Lust darin, über seine Morde zu reden.
Mit einer Krawatte würgte er ihn bewusstlos und ertränkte ihn dann in einem Eimer Wasser. [1] Danach entkleidete er den Leichnam, wusch ihn, wie er es von da an nach jedem seiner Morde tat. Bevor er den Leichnam unter seinem Dielenboden versteckte, hatte er Sex mit dem Toten. Später gestand er, ihn noch öfters hervorgeholt zu haben, er habe ihn gewaschen, mit ihm Sex gehabt und mit ihm ferngesehen. Erst sieben Monate später verbrannte er Holmes Leichnam mit ein paar Autoreifen im Garten. [4]
Seine Opfer lernt Nilsen in der Regel in Kneipen kennen. Es handelte sich zumeist um obdachlose und/oder homosexuelle Männer, die sich mit Getränken, Mahlzeiten und der Aussicht auf einen Schlafplatz von Nilsen mit nach Hause nehmen ließen. Er tötete sie, indem er sie strangulierte oder ertränkte. Dann wusch er die Leichen, er zog sie um und lebte über Tage und Wochen mit ihnen in seiner Wohnung. Zwischenzeitlich versteckte er sie unter dem Dielenboden, holte sie jedoch immer wieder hervor und verging sich an ihnen.
Im Jahr 1983 wurde Nilsen verurteilt. Das Gericht konnte ihm sechs Morde und zwei versuchte Morde nachweisen. Die Zahl seiner Opfer wird aber auf mehr als 15 geschätzt.
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