Folgeninhalt Die Gerichtsvollzieherin Billy Kuckuck ist während eines Termins ihrer Aktentasche beraubt worden – von einem Jungen, der eigentlich in der Schule sitzen müsste. Zufällig trifft Billy den Schulschwänzer Marcel wieder, als sie bei dessen alleinerziehenden Mutter die Bezahlung für einen Küchenherd eintreiben soll. Zu deren Entsetzen ordnete Patrick Semmel vom Jugendamt Marcels Heimunterbringung an. (ARD) Wo läuft diese Folge? Keine geplanten Ausstrahlungen. Episodenkommentare Erstausstrahlungen Deutsche TV-Premiere: Fr, 15. 11. 2019, Das Erste Letzte TV-Termine
Als er auch noch auf einem Behindertenparkplatz parkt, wird Billy Kuckuck wütend. Im Laufe der Handlung wird allerdings klar, dass Florian Elster, der neue Eigentümer, selbst einen Rollstuhl benötigt und endlich seine Chance nutzen möchte, seinem Elternhaus zu entfliehen, wo ihn sein Vater auf bedrückende Art seit Jahren umsorgt. Billy Kuckucks eigene Anstrengungen, für Margot Kühlborn eine neue, geeignete Wohnung zu finden, fruchten zunächst nicht, dennoch gelingt es ihr schlussendlich, für alle Beteiligten eine zufriedenstellende Lösung zu finden. Erstausstrahlung / Marktanteil [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Billy Kuckuck – Margot muss bleiben! wurde am 27. April 2018 zum ersten Mal in der ARD ausgestrahlt. [1] Mit 3, 48 Millionen Zuschauern wurde ein Marktanteil von 12, 2% erreicht. [2]
Rezeptionen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]: "Die Machart ist bestechend: leicht & locker, spielerisch & dramaturgisch dicht" [2]
TV Spielfilm: "Spannende Wendungen und gute Nebenfiguren (die sarkastische Richterin, Billys deutschtürkische Partner, Gunnars naive "Neue") machen den Start der neuen Reihe unterhaltsam.
Wenn die Redaktion der ARD-Tochter Degeto nach einem zugkräftigen Episodentitel für eine Reihe wie "Billy Kuckuck" sucht, könnte das in etwa so klingen: Wie wär's denn mit "Aber bitte mit Sahne! "? – Das hat doch gar nichts mit der Geschichte zu tun. – Na und? Unsere Zielgruppe mag den Udo-Jürgens-Hit, den können wir dann auch gleich am Anfang einspielen, und außerdem ist die Episodenhauptfigur Konditor. Das stimmt zwar, aber um die Konditorei geht's nur am Rande; Karl Löwe (Karl Kranzkowski) könnte auch einen Elektrofachhandel besitzen. Als die Mainzer Gerichtsvollzieherin Kuckuck ( Aglaia Szyszkowitz) ihm eines Tages einen Vollstreckungsbescheid zustellt, regt sich der alte Herr derart auf, dass ihn ein Herzinfarkt ereilt: Er soll einen Elektroroller im Internet bestellt und nicht bezahlt haben. Weil vor lauter Schreck niemand daran gedacht hat, die Geräte abzustellen, bricht auch noch ein Brand aus. Als Löwe heimkommt, steht er vor der Ruine seines Lebensabends: Die Versicherung weigert sich, für den Schaden aufzukommen.
Billy Kuckuck – Margot muss bleiben! ist eine deutsche Dramödie aus dem Jahr 2018. Die österreichische Schauspielerin Aglaia Szyszkowitz verkörpert die Gerichtsvollzieherin Billy Kuckuck. Es handelt sich um den ersten Teil der gleichnamigen Fernsehserie. Handlung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Billy Kuckuck ist eine Mainzer Gerichtsvollzieherin. Im Rahmen einer Zwangsvollstreckung muss sie die betagte Bewohnerin Margot Kühlborn aus Ihrer Wohnung entfernen lassen, in der diese seit 50 Jahren lebt. Im Laufe der Aktion stellt sich heraus, dass Frau Kühlborn in ihrem Alter keine andere Perspektive sieht, als in ihrer Wohnung zu bleiben, da sie sonst in der Stadt keinerlei Bezugspunkte hat. Als Billy Kuckuck die Räumung deshalb Kraft ihres Amtes vorübergehend außer Vollzug setzt, begegnet sie auf der Straße dem neuen Eigentümer, der sich ihr gegenüber als rechthaberischer Egoist in Szene setzt, der sie auf eine herabwürdigende Art und Weise an sich heranwinkt und ihr gegenüber deutlich macht, dass er auf die alte Dame keine Rücksicht nimmt und seine Wohnung schnellstmöglich selbst beziehen möchte.
Das ist Billy Kuckuck (Aglaia Szyszkowitz) noch nie passiert. Bei einem Termin klaut ein Junge ihre Aktentasche samt Geld, amtlichen Unterlagen und den "Kuckuck"-Aufklebern. Mitten am Vormittag, an dem der Bub eindeutig in die Schule gehörte. Doch der Zufall ist auf Billys Seite: Sie trifft den Jungen wieder, als sie bei einer alleinerziehenden Mutter die Bezahlung für einen Küchenherd eintreiben soll. Louisa (Nina Gummich) ist ein Mensch mit Lernschwierigkeiten und seit dem Tod ihrer Mutter aus ihrer funktionierenden Alltagsroutine gerissen. Inzwischen ist die Situation dramatischer, als ein paar ausstehende Raten auf den ersten Blick erscheinen lassen. Da ihr Sohn Marcel (Finnlay Berger) fortwährend die Schule schwänzt, geht Patrick Semmel (Christian Hockenbrink) vom Jugendamt davon aus, dass Louisa nicht für sein Wohl sorgen kann, und ordnet deshalb eine Heimunterbringung an. Auf ihre Art ist Louisa durchaus gewitzt, der Auseinandersetzung mit dem Jugendamt ist sie aber nicht gewachsen.
Ganz im Gegensatz zu Billy, die die Angelegenheit mit Schwung zu der ihren macht. Einer liebevollen Mutter den Sohn und Marcel die Mutter wegzunehmen, statt ihnen bei der Bewältigung des Alltags zu helfen, will sie nicht zulassen. Sie setzt alle Hebel in Bewegung, damit Marcel wieder zurückdarf, gefährdet dafür sogar ihren Job und löst in ihrer eigenen Patchworkfamilie höchst unterschiedliche Reaktionen aus.
Hin- und hergerissen zwischen zwei Männern Reihenschöpferin Kirsten Peters hat auch die Drehbücher zu den ersten Episoden ("Margot muss bleiben" und "Eine gute Mutter") geschrieben und setzt im dritten Film fort, was sich nicht nur dort, sondern in unzähligen anderen Geschichten bereits bewährt hat: Billy ist zwischen zwei Männern hin und her gerissen. Der eine, Gunnar (Gregor Bloéb), ist ihr Ex, der sie wegen einer geschwängerten Jüngeren verlassen hat; der andere, Lukas (Bernd-Christian Althoff), ist ein schmucker junger Sanitäter, der sie aufrichtig liebt. Die Rivalität der beiden sorgt für diverse heitere Momente, zumal mit dem etwas gruseligen Nachbarn Holger (Rüdiger Klink) ein zwar chancenloser, aber recht lästiger weiterer Kandidat durch Billys Leben schleicht. Das mag alles nicht außergewöhnlich klingen, und tatsächlich wird auch der dritte Film weder in die TV-Historie eingehen noch irgendwelche Preise gewinnen; er bietet neunzig unbeschwerte Minuten, die bald wieder vergessen sind.