1927
Neuer Anlauf: Versand der "Mundartgeographischen Fragebögen". 1932
Der Erlanger Germanistikprofessor Friedrich Maurer beginnt mit eigenen Forschungen zum fränkischen Dialekt. Versand des "Maurer-Bogens". 1933
Die Akademie richtet in Erlangen eine eigene Redaktion für ein "Ostfränkisches Wörterbuch" ein. Leiter ist Friedrich Maurer. Aufbau der "Zentralkartei", Verzettelung und Lemmatisierung der Belege seit 1913 (wird bis 2001 fortgeführt). 1941
Der Zweite Weltkrieg unterbricht die Erhebungsarbeit. 1960
Neubeginn: Der Erlanger Philologe Siegfried Beyschlag veranlasst eine Wiederbelebung der Erhebungen. Neue Fragebögen, die "Nachkriegsbögen", werden im Vier-Monats-Takt versandt und von hunderten ehrenamtlicher Mitarbeiter beantwortet. Seither wurden zahlreiche kleine wissenschaftliche Abhandlungen zu Teilbereichen des Wortschatzes verfasst und teilweise veröffentlicht. 1963
Die Bayerische Akademie der Wissenschaften stattet die Erlanger Redaktion mit der Planstelle für einen Redaktor aus.
Fränkisches Wörterbuch Pdf
Redaktoren von 2015 bis 2020: Alfred Klepsch und Almut König
Das Fränkische Wörterbuch (WBF, früherer Projektname: Ostfränkisches Wörterbuch) ist wie das Bayerische Wörterbuch und das Digitale Informationssystem von Bayerisch-Schwaben [1] ein Projekt der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Es dokumentiert als großlandschaftliches Wörterbuch die in Franken gesprochenen Dialekte. Projekt [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das 1913 gegründete Projekt hat zum Ziel, die in den drei fränkischen Regierungsbezirken Bayerns – Ober-, Mittel- und Unterfranken – gesprochenen Dialekte zu dokumentieren. Diese gehören vornehmlich dem ostfränkischen, in den Randgebieten der Region Franken aber auch dem rheinfränkischen, schwäbischen und nordbairischen Sprachraum an. Umgekehrt werden diejenigen ostfränkischen Mundarten, die außerhalb Bayerisch-Frankens gesprochen werden, durch die benachbarten großlandschaftlichen Wörterbücher erfasst. Seit 2012 ist das Projekt an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg angesiedelt und wird von Mechthild Habermann, der Inhaberin des Lehrstuhls für Germanistische Sprachwissenschaft, geleitet.
Auflage 1827/1832, 2. Auflage 1872/1877) neu herauszugeben. Dieses hatte alle Mundarten dokumentiert, die auf dem Gebiet des damaligen Königreichs Bayern gesprochen wurden, also bairische (worauf der Fokus lag), schwäbische, ostfränkische und rheinpfälzische. 1911 entschieden die Akademien in München und Wien jedoch, auf dieses Anliegen nicht einzutreten und stattdessen drei vollständig neue Wörterbücher zu schaffen:
ein Bairisches Wörterbuch für Altbayern und Österreich (später aufgeteilt in das Bayerische Wörterbuch und das Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich; beide noch heute in Arbeit),
ein Ostfränkisches Wörterbuch (inzwischen Fränkisches Wörterbuch genannt; noch heute in Arbeit) und
ein Pfälzisches Wörterbuch (Arbeit 1997 abgeschlossen). [1]
Mit den Sammlungen für das Ostfränkische Wörterbuch wurde im Jahr 1913 angefangen. [5]
Seit den 1960er Jahren wurden zahlreiche kleine wissenschaftliche Abhandlungen zu Teilbereichen des Wortschatzes verfasst und teilweise veröffentlicht.
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Die Arbeiten an der Datenbank erlauben, wenn auch noch längst nicht abgeschlossen, inzwischen erste Auswertungen unter übergreifenden Aspekten. Die Daten dienten auch bereits Studierenden als Grundlage für Masterarbeiten und den Erlanger Fachkollegen als Grundlage für wissenschaftliche Auswertungen. Die Daten sind eingebunden in das Onlineportal Bayerns Dialekte Online (BDO), [7] das die Mundartwörterbücher, die an der BAdW entstehen, gemeinsam präsentiert. Literatur und Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eberhard Wagner und Alfred Klepsch: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken. Fränkischer Tag GmbH, Bamberg 2007, ISBN 978-3-936897-52-4; 3., unveränderte Auflage ebd. 2008. Almut König, Manuel Raaf: Fränkisches Wörterbuch. In: Germanistische Dialektlexikographie zu Beginn des 21. Jahrhunderts (= ZDL-Beihefte. Band 181). Hrsg. von Alexandra N. Lenz und Philipp Stöckle. Steiner, Stuttgart 2021, ISBN 978-3-515-12911-4, S. 77–104 ( DOI:10. 25162/9783515129206).
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↑ Eberhard Wagner und Alfred Klepsch: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken. Fränkischer Tag GmbH, Bamberg 2007, S. 607. ↑ Handwörterbuch von Bayerisch-Franken. Fränkischer Tag GmbH, Bamberg 2007, 3., unveränderte Auflage ebd. 2008. ↑ Ostfränkisches Wörterbuch, über uns, Auswertungen ( Memento vom 13. Dezember 2015 im Internet Archive). Abgerufen am 18. Juni 2017. ↑ Bayerisches Wörterbuch, Band I, S. VII–IX; Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg 2007, S. 9. ↑ Bayerns Dialekte Online (BDO)
Großlandschaftliche Dialektwörterbücher des Deutschen
Dank der einfachen Lautschrift kann man auch als Ungeübter fast jeden Dialekt erlernen und so die Einheimischen überraschen. Anstelle von langen sprachwissenschaftlichen Abhandlungen über die Herkunft des Dialektes konzentrieren sich Kauderwelsch Dialektführer nach grundlegenden lautlichen und grammatikalischen Unterschieden direkt auf das, was Alteingesessene auf der Straße und zu Hause sprechen. Ein Dialekt ist nie nur eine andere Art zu sprechen, sondern er spiegelt auch eine andere Art zu denken, zu fühlen und zu leben. Die umgangssprachlichen Floskeln, Redewendungen, sprachlichen Leckerbissen und lockeren Sprüche zeigen den Charme der bildreichen Sprache der deutschen Dialekte und Mundarten.