Die beiden Schwesterschiffe waren modifizierte Versionen des von der Volkswerft Stralsund in Serie für den Export produzierten Typs Tropik. Beide Schiffe hatten 59 Besatzungsmitglieder, eine Frostkapazität von bis zu 60 t / Tag und ein Kühlladeraumvolumen von 1863 m³. Von 1984 bis 1992 waren die Schiffe als ROS 701 und ROS 702 für den VEB Fischfang Rostock im Einsatz. Das Motorschiff Stubnitz stellt ein weitgehend original erhaltenes Fahrzeug der Hochseefischerei der DDR dar, obwohl für die heutige Nutzung entscheidende Bereiche des Schiffes baulich verändert werden mussten. Weitgehend original erhalten sind die elektromechanische Maschinenanlage und ihre Gleichstromtechnik, die Kommandobrücke mit Funk- und Kartenraum, die Wohn- und Sozialbereiche wie Kammern, Kombüse, O-Messe, sowie das Hospital. Aus dem ehemaligen Verarbeitungsdeck und den ehemaligen Kühlladeräumen wurden die Verarbeitungsanlagen demontiert. Das Äußere des Schiffes wurde nach dem letzten Fischereieinsatz nicht verändert.
- Veb fischfang rostock germany
- Veb fischfang rostock auto
Veb Fischfang Rostock Germany
2013 erhielt das MS Stubnitz den deutschen Spielstättenpreis. [4] Für die Jahre 2016 und 2017 wurde die Stubnitz mit dem Musikpreis Applaus – Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten der Initiative Musik – in der Kategorie I, für kulturell herausragendes Programm, ausgezeichnet. [5] [6]
Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Offizielle Internetseite der Stubnitz
Geschichte der Stubnitz im Hochseefischei Archiv
Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
↑ André Zuschlag: Gründer übers Kulturschiff "Stubnitz": "Das Schiff als Gedankenmodell". In: Die Tageszeitung: taz. 30. Juni 2021, ISSN 0931-9085 ( [abgerufen am 30. Juli 2021]). ↑ MS Stubnitz bleibt im Hamburger Hafen. Pressemeldung der Kulturbehörde Hamburg, 17. Dezember 2014, abgerufen am 30. Dezember 2020. ↑ Standort gesichert – MS Stubnitz darf in HafenCity bleiben. In: Hamburger Abendblatt, 9. August 2016, abgerufen am 30. Dezember 2020. ↑ Spielstättenpreis 2013. Abgerufen am 19. Juli 2016. ↑ Initiative Musik gGmbH | mail [at] APPLAUS 2017.
Veb Fischfang Rostock Auto
1948 erfolgte ein neuer Befehl, 20 Kutter zu bauen. Am 7. Februar 1949 wurden in Saßnitz 12 Kutter in Volkseigentum überführt, die vorher dem genossenschaftlichen Fischwirtschaftsverband gehörten und auf dem Dänholm bei Stralsund lagen. Dazu wurden 11 Kutter aus Westdeutschland gekauft. Die Kutter bildeten die Flotte des am 1. Januar 1949 gegründeten VEB Ostseefischerei Mecklenburg mit Sitz in Saßnitz. Am 1. Mai 1949 wurde die VVB Fischwirtschaft Saßnitz gebildet. Sie unterstand der Deutschen Wirtschaftskommission für die volkseigene Industrie in Berlin und war für die volkseigene Fischerei und Fischverarbeitung zuständig. Schnell wurde klar, dass mit den kleinen und veralteten Kuttern die hochgesteckten Planziele nicht erreicht werden konnten. Am 17. November 1949 kam vom Rostocker Rat der Stadt der Vorschlag, auf dem Gelände der zerstörten und demontierten Ernst Heinkel Flugzeugwerke in Marienehe einen Hafen und Betrieb für Hochseefischerei zu errichten. Wegen der günstigen Bedingungen an der Unterwarnow für den Bau eines Hafens wurde dem Vorschlag entsprochen und die Standorte Wismar und Stralsund verworfen.
Im Ergebnis beendete der Betrieb am 30. Juni 1990 seine Existenz. Zu dem Zeitpunkt waren 8309 Arbeitnehmer, darunter 4350 seefahrendes Personal, im Kombinat beschäftigt. Der VEB Fischkombinat Rostock wurde am 1. Juli 1990 privatisiert und in fünf GmbH aufgeteilt, das Kombinat wurde zur Deutsche Fischwirtschaft AG, am 2. August 1990 gründete sich als weitere Firma die Ostseefisch GmbH und am 15. November 1990 die Rostocker Fischfang-Reederei GmbH. Literatur
Dietrich Strobel und Wulf-Heinrich Hahlbeck: Hiev Up, Koehlers Verlagsgesellschaft, 1997, ISBN 978-3782206815
Fritz Hartung, Traute Secander und Dr. Jan-Peter Schulze: Fischgründe- 60 Jahre Fischwirtschaft in Rostock-Marienehe, Verlag Redieck & Schade 2010
Weblinks und Quellen
Seiten der Sassnitzer und Rostocker Hochseefischer vom Fischkombinat