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Der irakische Regierungschef Hader al-Abadi verkündete, das Land sei endgültig von der IS-Terrormiliz befreit. Die irakischen Einheiten hätten das irakisch-syrische Grenzgebiet vollständig in ihrer Hand, sagte al-Abadi. Deshalb erkläre er den vor drei Jahren begonnenen Kampf gegen die Einheiten der Terrormiliz des Islamischen Staats (IS) für beendet. Am Donnerstag hatte das russische Verteidigungsministerium erklärt, dass die IS-Terrormiliz in Syrien vollständig besiegt worden sei. «Kalifat» ist Geschichte - Irak erklärt IS für besiegt - News - SRF. Die IS-Miliz hatte im Juni 2014 ein «Kalifat» in grossen Teilen Syriens und des Irak ausgerufen, nachdem sie in einer Blitzoffensive die irakische Armee und die kurdischen Truppen bis vor Erbil und Bagdad zurückgedrängt hatte. Seit 2015 sind die IS-Terroristen aber auf dem Rückzug. Zuletzt wurden sie aus einer Stadt nach der anderen vertrieben. Das US-Militär hatte zu Wochenbeginn erklärt, dass sich nicht einmal mehr 3000 IS-Kämpfer in Syrien und im Irak aufhielten.
- Geschichte des Kalifats - Islamische Herrschaftsform mit vielen Facetten | deutschlandfunk.de
- Die Abbasiden in Geschichte | Schülerlexikon | Lernhelfer
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Geschichte Des Kalifats - Islamische Herrschaftsform Mit Vielen Facetten | Deutschlandfunk.De
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Die Omaijaden
Die Omaijaden waren die erste Dynastie der Kalifen, sie regierte 661 bis 749/750 und wurde von den Abbasiden gestürzt. Die Abbasiden in Geschichte | Schülerlexikon | Lernhelfer. Ihr Regierungszentrum war in Damaskus. Zwischen 756 und 1031 existierte ein Emirat der Omaijaden in Córdoba, das seit 929 Kalifat war. Bagdad
Bagdad ist die Hauptstadt des Irak. Sie liegt am Fluss Tigris und hat etwa fünf Millionen Einwohner. Die Stadt wurde im 8. Jahrhundert gegründet und war lange Zeit die Hauptstadt des Kalifats, in dem die Nachfolger Mohammeds herrschten. Die Wikingerzüge
Im Altnordischen ist das Wort als vikingr (Plural vikingar) belegt und heißt wahrscheinlich so viel wie "Buchtenlagerer", "Seeräuber". Auch die Form viking "auf Wikingfahrt gehen" ist in den altnordischen Texten belegt.
Die Abbasiden In Geschichte | Schülerlexikon | Lernhelfer
Ist ein Kalifat-Staat demnach ein Gottesstaat? Das wäre zu vereinfacht. Das Kalifat orientiert sich an der Regierungstradition früherer muslimischer Reiche. Reiche, übrigens, die sehr unterschiedlich verwaltet wurden. Im Islam gilt zum Beispiel das Fallrecht. Das heißt, Sie können zu einem Rechtsgehlehrten gehen, einem sogenannten Mufti, der ihnen eine bestimmte Fatwa (Rechtsauskunft) gibt, und dann können Sie zu einem anderen Mufti gehen, der ihnen eventuell eine andere Fatwa gibt. Geschichte des Kalifats - Islamische Herrschaftsform mit vielen Facetten | deutschlandfunk.de. So können sich viele Leute ihr Recht praktisch nach ihren Bedürfnissen selbst schneidern. Aus westlicher Sicht sieht es nur so aus, als ob im Islam nur ein Recht gelten würde. Tatsächlich herrscht dort eine gewisse Flexibilität. Das Recht hat viele Quellen, sagt man. Wenn – wie nach westlichem Recht – nur ein Recht für einen ganzen Staat gelten sollte, entfernt sich die Isis von einer der wichtigsten muslimischen Traditionen. Was will die Isis dann mit einem Kalifat erreichen? Zuerst muss man wissen: Für die Isis, die ja aus Sunniten besteht, haben Kalifen als Stellvertreter Mohammeds einen großen Stellenwert für die sunnitische Tradition.
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Strikter Monotheismus
Im Mittelpunkt der salafistischen Ideologie steht der Glaube an einen strikten Monotheismus (arab. tauhid). Allah ist für Salafisten der einzig legitime Gesetzgeber, dessen Wille in Koran und Sunna für alle Zeit festgehalten ist. Deshalb lehnen Salafisten alle Normen, die auf menschlicher Rationalität und Logik basieren, ab. Kampf gegen die "Ungläubigen"
In diesem Sinne werfen sie auch anderen islamischen Glaubensrichtungen vor, "unerlaubte Neuerungen" (arab. bid'a) in die islamische Religionspraxis eingeführt zu haben. Getreu dem absoluten Wahrheits- und Machtanspruch der Salafisten werden Muslime, die keine Anhänger der salafistischen Ideologie sind, deshalb – ebenso wie Anhänger anderer Religionen – als "Ungläubige" (arab. kuffar) oder "Polytheisten" (arab. muschrikun) gebrandmarkt. Wörtliche Auslegung von Koran und Sunna
Der Salafismus gilt als die dynamischste und am schnellsten wachsende islamistische Bewegung. Seine Anhänger behaupten, ihre religiöse Praxis und Lebensführung ausschließlich und buchstabengetreu an den Vorgaben von Koran und Sunna auszurichten ("Urislam").
Infolge kommt es für Dschihadisten einer Selbstverpflichtung gleich, für ein Erstarken des Urislam zu kämpfen. Dschihadisten sehen den Islam zu Zeiten Mohammeds und der nachfolgenden Kalifen als den Referenzzeitraum dieser Glaubensrichtung an. Durch diesen Umstand haben sich die dschihadistischen Terror-Organisationen Al-Qaida und der Islamische Staat die Errichtung eines Kalifats zum Ziel gesetzt. Unter den Mitgliedern dieser Vereinigungen finden sich hauptsächlich islamistische Dschihadisten mit salafistischer Ideologie. Die Ideale der Dschihadisten speisen sich nicht nur aus historischen Motiven, sondern fanden bereits Einzug in die muslimische Jugend- und Popkultur. Besonders unter sozial schlechter gestellten Muslimen ermöglicht es der Dschihadismus, sich aus seinen Versatzstücken ein passendes Weltbild zu schaffen. Dies kann schließlich in dem elitären Selbstbild münden, ein Verfechter des wahren Islam zu sein. Viele Dschihadisten zeigen daher auch einen großen missionarischen Eifer, wenn es darum geht, andere Muslime von der eigenen Lebensweise zu überzeugen.
In diesem Beitrag erfahren Sie die Unterschiede zwischen Islamisten, Salafisten und Dschihadisten:
Islamisten: Was wollen sie? Unterschiede zu Salafisten, Dschihadisten
Islamisten stehen für eine Ausprägung des politischen Islam, die einen Staat im Namen Allahs errichten möchte. Einen religiösen Staat, der sich auf die Werte des Koran beruft. Die Grundlage für die geforderte Staats- und Gesellschaftsordnung bilden die Lehren des Islam. Islamisten lehnen die Trennung von Staat und Religion sowie die Gleichstellung der Geschlechter ab. Menschenrechte sowie Religions- und Meinungsfreiheit spielen für sie keine große Rolle. Die Mehrheit der Islamisten lehnt die weltlichen Gesetze ab und fordert die Einführung der Scharia als einzig gültiges Gesetz. Obwohl nicht alle Islamisten gewaltbereit sind, findet die Anwendung von Gewalt und Terror zur Durchsetzung ihrer Ziele bei vielen Anhängern der verschiedenen Bewegungen Zustimmung. Beispielsweise wird die ägyptische Muslimbruderschaft als islamistische Bewegung eingestuft.