Hier ein Beispiel für ein Anwaltsmemo Kündigungszustellung, das ich in solchen Fällen erstelle, plus Beweisfoto_Einwurf_Kündigung. Man mag es übertrieben finden und in neun von zehn Fällen braucht man das Memo nicht weiter. In dem einen Fall, in dem der Gegner im Prozess aber meint, den Zugang bauernschlau bestreiten zu können, macht man seinem Mandanten eine extreme Freude und wird auch das Gericht durch diese Sorgfalt beeindrucken. Briefeinwurf mit zeugen vorlage der. Weitere Artikel zum Thema Zugangsbeweis
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Briefeinwurf Mit Zeugen Vorlage Images
Das BAG hat aber zugunsten des Arbeitnehmers entschieden. Es komme, so das Gericht in seinen Ausführungen, sehr wohl auf die Postzustellungszeiten an dem Wohnort des Empfängers an. Da die Mehrzahl der Bewohner tagsüber nicht arbeiten seien, so das BAG, könne nicht auf darauf abgestellt werden, dass die Briefkästen heutzutage im Allgemeinen eher am späten Nachmittag bzw. Die Zustellung eines wichtigen Schreibens - recht-mit-anwalt. frühen Abend geleert würden. Es könne sich nur etwas Anderes ergeben, wenn am Wohnort des Empfängers die dortigen Bewohner üblicherweise später ihre Briefkästen leeren würden oder andere Postzustellungsunternehmen in der Gegend die Post später als 13:25 Uhr in den Briefkasten werfen würden. Der Arbeitgeber habe daher nicht davon ausgehen dürfen, dass der Arbeitnehmer die Post noch am 27. 2017 zur Kenntnis nehmen würde. 4. ) Zugang trotz Kenntnis der Abwesenheit des Empfängers Das LAG Schleswig-Holstein hatte sich dagegen mit der Frage zu beschäftigen, wann eine Kündigung zugeht, wenn der Arbeitgeber diese in den Briefkasten einwerfen lässt, obwohl er weiß, dass der Arbeitnehmer krankheitsbedingt länger nicht zuhause ist.
Ist einem das zu unangenehm oder erreicht man den Gegner nicht persönlich, ist die zweitbeste Alternative, das Dokument durch einen zuverlässigen Boten bzw. in Gegenwart eines Zeugen in den Briefkasten des Gegners einzuwerfen. Dieser Briefkasteneinwurf ist aber schon wieder riskanter als die persönliche Übergabe, weil gewiefte Betrüger behaupten können, es war nicht (mehr) ihr Briefkasten, sie seien kurz vor dem Einwurf dort ausgezogen oder ähnliche haarsträubende Geschichten. Je nach Richter kann es dann aber passieren, dass der Zugang nicht belegt ist, weil das Beweisrisiko bei der zustellenden Partei liegt. Einwurfeinschreiben aufgeben - so geht's. Das Dokument selbst und alleine einzuwerfen oder zu übergeben bringt nichts, weil man in eigener Sache später nicht als Zeuge aussagen kann. Bestreitet der Gegner also den Zugang oder trägt er (ohne rot zu werden) vor, es sei nur ein leeres Blatt im Umschlag gewesen ( dass es das tatsächlich gibt, siehe hier), steht man wieder mit leeren Händen da. Wie dokumentiert man nun konkret die Zustellung des Dokuments durch Einwurf in den Briefkasten?