Durch Arkas wurde ihr klar, dass sie auch dort "Menschen [. ] verlasse" (V. 1524) und verantwortlich für das Wohl der Menschen ist. Ihre Gefühle schildert sie in dem Monolog durch Vergleiche und Metaphern, wie beispielsweise "eine Wolke" (V. 1511), die sie schon zu retten schien. Wie aufgewühlt und hin- und hergerissen sie in ihrer mentalen Situation ist wird am Ende deutlich durch den Wechsel von Ausrufe- und Fragesätze. Friedrich Schillers Konzept der "schönen Seele" ist ein klassisches Merkmal, das auch in Goethes Drama "Iphigenie auf Tauris" eingesetzt wurde. Das Ziel des damaligen Menschenideals ist es die Neigung und die Pflicht in Harmonie zu bringen und so als ästhetisch schön zu handeln. In dem Fall kann Iphigenie als "schöne Seele" gelten, da sie einerseits Sehnsucht nach ihrer Heimat Griechenland und ihrer Familie hat, aber andererseits pflichtbewusst ihren Priesterdienst für Göttin.....
This page(s) are not visible in the preview. Tauris" von Johann Wolfang von Goethe eine ideales Beispiel für die Epoche der Klassik ist.
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Was haltet ihr von dieser Analyse? Was kann ich verbessern? Bitte um Hilfe! MFG Iphigenie auf Tauris – Analyse Aufzug IV, 2 Aufgabe: Analyse des Gesprächs zwischen Arkas und Iphigenie im vierten Aufzug, zweiter Auftritt. Untersuchung der Funktion Arkas` am Anfang des Dialogs und wie sich diese Funktion in seiner Sprache niederlegt und ändert. In der vierten Szene des Dramas "Iphigenie auf Tauris", das von Johann Wolfgang Goethe geschrieben und im Jahr 1787 veröffentlicht wurde, findet ein Gespräch zwischen Iphigenie und Arkas statt, welches die Verzögerung der Menschenopferung durch Iphgenie thematisiert. Grund dafür ist, dass Iphigenie verhinden will, dass ihr Bruder geopfert wird. Das Gespräch kommt zustande, da Arkas als Vertreter des König Thoas Iphigenie auffordern soll die Menschenopferung zu beschleunigen (vgl. V. 1421). Iphigenie gibt als Grund die Reinigung des Tempels an und verschafft sich somit mehr Zeit für die geplante Flucht, die sie mit Pylades und ihrem Bruder Orest geschmiedet hat (V. 1433ff.
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Außerdem läuft sie Gefahr, dass die Menschenopfer wieder eingeführt werden. Iphigenie ist zwischen Freude und Schmerz gefangen, trotzdem vertraut sie vollkommen auf die Güte der Götter und ist sich sicher, dass sie ihr durch das Schicken Pylades..... [read full text]
This page(s) are not visible in the preview. Please click on download. Auch Iphigenie spricht in ihrer Rolle als Priesterin sachlich, distanziert und emotionslos. Dabei vermeidet sie ebenso das Personalpronomen und spricht von sich selbst als Priesterin (vgl. V. 1444). Iphigenie hält sich an den Fluchtplan von Pylades und gibt als vermeintlichen Grund für die Verzögerung der Menschenopferung die Entweihung des Tempels durch den Wahnsinn des Orests an (vgl. 1430). Arkas zweifelt an dieser Aussage und beruft sich auf die Autorität als Stellvertreter von König Thoas: Er fordert, dass Iphigenie mit ihrem Vorhaben so lange wartet bis der König dem zugestimmt hat (vgl. 1443). Seine freundliche Geste, dem König von dem Problem so schnell wie möglich zu berichten (vgl. 1449), versetzt Iphigenie in eine Situation, in der sie sich keine weitere Lüge ausdenken kann (vgl. 1450) und es hier schon zu erkennen ist, wie sehr sie von ihrem Anspruch nach Wahrhaftigkeit geprägt ist.
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Es umfasst alle bedeutenden Merkmale, wie selbstverständlich das Menschenbild, die Kerngedanken der Humanität und Harmonie, das Verhältnis zwischen Menschen und Göttern sowie die typische gesch.....
In dieser verzweifelten Situation wendet sie sich an die (Olympischen) Götter mit der Bitte um Hilfe (V. 1712/17): auf dass nicht Auflehnung sie erfasse, auf dass nicht Hass gegen diese Götter in ihr aufkeime, wo doch die Götter sie in den grausamen Konflikt zwischen Rettung und Verbrechen hintreiben (hineinzutreiben scheinen): "Rettet mich / Und rettet euer Bild in meiner Seele! " (V. 1716 f. )
Da erinnert sie sich an das Parzenlied, das sie selbst von ihrer Amme gehört hat und das die Begleitmusik ihres Familiengeschicks gewesen ist (V. 1718 ff. ). Die Parzen (= griech. Moiren, Göttinnen des Schicksals) haben mit diesem Lied das Geschick des Tantalus kommentiert: Sie rufen zur Ehrfurcht vor den Göttern auf, weil diese die Macht haben, Menschen zu sich zu erheben oder auch wie Tantalus rücksichtslos in den Abgrund zu stoßen und das ganze Geschlecht unter ihrem Fluch leiden zu lassen (V. 1726 ff. Mit diesem Lied, das ihr wie eine Warnung in den Sinn kommt, bestärkt Iphigenie sich darin, an der Ehrfurcht vor den Göttern und damit an ihrem Ideal des reinen Lebens festzuhalten.