Liebt einander
Zur Zeit Jesu gab es über 600 Gesetze und Vorschriften, an die sich der fromme Jude zu halten hatte. Das Kirchenrecht der Katholischen Kirche kennt heute 1752 Paragraphen, die das Leben der Gläubigen regeln. Im Angesicht dieser Fülle wirkt die Aussage Jesu, die wir gerade gehört haben, geradezu simpel:
"Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! " So einfach wäre es also – und wahrscheinlich ist es gerade deshalb so furchtbar kompliziert. Tagesimpuls + Predigt 5. Sonntag der Osterzeit LJ A - https://www.sankt-antonius-ok.de. Denn was heißt denn das jetzt genau: "Liebt einander". Aus der Fülle der Antworten, die darauf gegeben werden können, sind dann eben über die Jahrhunderte all die Gesetze, Gebote, Vorschriften, Weisungen und Mahnungen entstanden, die wir in der Kirche bis heute kennen. Manche Gebote sind zeitlos – wie etwa die Zehn Gebote – manche Gebote ändern sich immer wieder einmal auf die eine oder andere Weise, manche werden abgeschafft, manche kommen dazu. All das ist zunächst einmal gar nichts Schlechtes. Das Leben ist eben dynamisch, es verändert sich.
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Predigt 5 Sonntag Osterzeit A Class
Wir müssen mit Corona leben lernen – Leben und Lebendigkeit als Ziel, trotz mancher Einschränkungen. Wir müssen mit
Corona leben lernen – Krankheit und Tod gehören zum Leben dazu. Wie wird es weitergehen? Wohin gehst du? Wo bist du dann? Eine Frage, die sich auch angesichts des Todes stellt – eine Frage, die wir gerne verschweigen – eine Frage, die Kinder aber aussprechen. Predigt 5 sonntag osterzeit a class. "Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir dann den Weg kennen? " (Joh 14, 5) Eine Frage, die Thomas stellt, der im Johannesevangelium
als hinterfragende Person auftritt. Wohin gehst du? Eine Frage aus der auch die Angst spricht, die Angst allein und verlassen zu sein – eine Erfahrung, die gerade Seniorinnen und Senioren daheim
oder in den Altenheimen machen mussten. Eine Frage, die Thomas Jesus stellt – nach dem letzten Abendmahl und vor dem Beginn des Leidens und des Kreuzweges. Zuvor hat Jesus den Jüngerinnen und Jüngern seinen Abschied angekündigt – und das Wichtigste quasi als Testament hinterlassen: "Ich bin nur noch kurze Zeit bei euch.
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Diesen Aposteln, die noch ziemlich in Verwirrung kommen werden und sehr zweifeln werden, ob sie eigentlich gut genug sind, um zu Gott zu gehören, sagt Jesus: " Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott, und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? " 2. Der Weg dort hin
Jesus sagt den Aposteln also: Bei Gott gibt es eine Wohnung für euch. Predigt 5 sonntag osterzeit a million. Dann sagt er ihnen: Ihr wisst auch, wie ihr dort hin kommt. Er sagt ihnen nicht, dass sie es noch erfahren werden, er sagt ihnen, dass sie es bereits wissen, weil sie ihn kennen. Die Apostel müssen nur ein wenig darüber nachdenken: " Ich bin der Weg ", sagt Jesus. Das bedeutet einerseits: Schaut auf mich. Ich vertraue auf Gott, meinen und euren Vater. Lasst euch von meinem Vertrauen tragen. Auch dann wenn es euch schwer fällt zu glauben, glaube ich für euch mit. Mein Glaube ist stark genug, um euch mit zu tragen. Lebt also aus diesem Vertrauen und begegnet euren Mitmenschen nicht ängstlich, nicht arrogant, nicht aggressiv, sondern in Liebe und Vertrauen.
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Daran werden wir in jeder Eucharistiefeier bei der Gabenbereitung erinnert: Wie das Wasser sich mit dem Wein verbindet, so lasse uns der Kelch des Herrn teilhaben an der Gottheit Christi, der unsere Menschennatur angenommen hat. Gott bringt sich im Vertrauen weckenden Miteinander ins Spiel Glauben weckende Vermittlung dieser Botschaft braucht Gemeinschaft im Vertrauen. Vertrauensverlust macht unfähig zum Glaubenszeugnis. An diesem Siechtum leidet die Kirche in unseren Breiten. Predigt: 5. Sonntag der Osterzeit A 2002 (Dr. Josef Spindelböck). Die Kleruskirche hat den Karren an die Wand gefahren. Die meisten Seelsorger(innen) tun treu und integer ihren Dienst am Evangelium für die Menschen in enger Zusammenarbeit mit den "Laien". Aber der hohe Klerus blockiert, tut so als höre er zu, propagiert ernsthafte Dialogbereitschaft, allerdings unter Bedingungen. Er schiebt fragwürdige Ideale als Riegel vor Türen, die engagierte Laien, Seelsorger, Theologen zu öffnen suchen für neue Wege zu den Menschen unserer Zeit: Neues Verständnis von persönlicher Verantwortung und Sexualität, das Teilhabenlassen der Geschiedenen und Wiederverheirateten am kirchlichen Leben, ergebnisoffene Beratung und Hilfe für Frauen, die durch Schwangerschaft in Not geraten sind, neue Formen der Leitung und Beheimatung in den Gemeinden.
Das "Haus des Vaters" wirft daher bei
den Jüngern unausgesprochene Fragen auf: Z urück zum Vater, zu Josef nach Nazareth – aber warum gehen wir dann nach Jerusalem? Wohin gehst du? Thomas spricht es aus: "Wir wissen
nicht, wohin du gehst. Wie können wir dann den Weg kennen? Predigten. " (Joh 14, 5)
"Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich" (Joh 14, 6). Jesus ist nicht nur Wegweiser – ER selbst ist
der Weg. Lassen wir uns nicht durch Verschwörungstheorien von diesem Weg und von dieser Wahrheit abbringen: "Euer Herz lasse sich nicht verwirren" (Joh
14, 1). ER, Jesus Christus ist der wahre Weg zum Leben – hier und jetzt und auch nach diesem irdischen Leben. In den vergangenen Wochen sind viele von uns den Kreuzweg, als Lebens- und Glaubensweg gegangen – oder mussten es zwangsweise, weil ein mehr an Belastung da war; weil eine öffentliche
Hl. Messe nicht möglich war und auch vieles andere nicht: dafür Gottesdienst daheim im Familienkreis oder übers Fernsehen als sonntägliche Christusbeziehung – und gelebte Nächstenliebe; das was
Jesus den Jüngerinnen und Jüngern vor seinem Abschied mitgegeben hat, haben viele von Ihnen im Alltag umgesetzt – Sie haben gelernt mit Corona zu leben – Sie haben gelernt mit Corona
zu leben – Mitten im Leben, dort wo wir auch Jesus Christus begegnen, Ihn, der diese Kreuzwege mit uns gegangen ist, der uns heute im Glauben stärkt für unseren Weg ins Leben, ja der
selbst Weg, Wahrheit und Leben ist.