Nach Abschluss von zwei Jahren erreicht ein Auszubildender den Titel "Técnico", nach weiteren zwei Jahren und Abschluss der höheren Berufsausbildung, dem "Ciclo Formativo de Grado Superior, CFGS", den Berufstitel "Técnico Superior". Mit diesem Titel erwirbt der Absolvent automatisch die berufsbezogene Hochschulreife. 30% aller Studienplätze werden den Absolventen der höheren Berufsausbildung zugeteilt. Schulsystem spanien grafik data. Wie im dualen Studium aus dem deutschen Hochschulwesen wird ein hoher Praxisbezug sichergestellt. Das spanische Studium Das spanische Hochschulwesen, die "Educación Superior", stellt den dritten Bildungsbereich des spanischen Bildungswesens dar. Zulassungsvoraussetzung sind der Abschluss einer höheren Berufsausbildung oder das Abitur. Um den Zugang zu verknappen, finden seit dem Jahr 1975 Auswahlprüfungen, die so genannten "Selectividades", statt. In ihnen werden Inhalte des spanischen Abiturs abgefragt und entsprechen dem Numerus Clausus in Deutschland. Das Studium findet an den "Universidades", den Universitäten, den "Escuelas Técnicas Superiores", den technischen Hochschulen oder an den "Escuelas Universitarias" statt.
Schulsystem Spanien Grafika
Letztere entsprechen den deutschen Fachhochschulen. Schule in Spanien | Ayusa-Intrax. Vor der Bologna-Reform beinhaltet das spanische Studiensystem drei unterschiedliche Titel: die "diplomatura" nach drei Studienjahren und die "licenciatura" nach fünf Studienjahren. Durch die Verfassung einer Dissertation erhält man das "doctorado", das dem deutschen Doktortitel entspricht. Mittlerweile, zur Etablierung eines einheitlichen europäischen Hochschulraumes, vergibt man die Titel "Bachelor" oder " grado", das einem drei- bis vierjährigen Studium entspricht und in der Folge den "Master", einen postgradualen Universitätsabschluss nach einem ein- bis zweijährigen Studium.
Etwa 40% aller Schüler, die das Gymnasium besucht haben, beginnen innerhalb von drei Jahren mit einem Hochschulstudium, das ähnlich aufgebaut ist wie in Deutschland. Obwohl schwedische Schüler in der PISA-Studie deutlich besser abgeschnitten haben, als deutsche Schüler, wird das schwedische Schulsystem häufig kritisiert. Besonders von deutschen Schülern und Eltern, die einen Teil ihrer Schulbildung in Deutschland genossen haben und später einige Jahre in Schweden zur Schule gingen. Als besonders nachteilig wird empfunden, dass die Schulbenotung erst sehr spät erfolgt. Da es weder eine Haupt- oder Realschule gibt und Schüler nicht sitzen bleiben können, werden gute Schüler nicht gefördert und das Unterrichtsniveau orientiert sich an den schlechteren Schülern. Die Klassenstufe kann nur dann wiederholt werden, wenn die Eltern ihre Zustimmung geben. Schulsystem in Spanien - Unionpedia. Durch den fehlenden Leistungsdruck stumpfen gute Schüler ab und verlieren schnell das Interesse. Diese Problematik haben mittlerweile auch viele Schweden erkannt und schicken ihre Kinder deshalb auf Privatschulen, auf denen die Schüler besser gefordert und gefördert werden.