Der schneidige Leutnant von einst erinnert sich an vieles nicht, aber mit seiner Frau verbindet ihn noch immer eine tiefe Liebe. Da geschehen in der Gegend kurz hintereinander zwei grausame Morde. Man ist schnell bei der Hand mit den Verdächtigungen: Es muss einer der »Geisteskranken von Mohlenberg« gewesen sein! Doch Friederike würde für ihre Patienten die Hand ins Feuer legen und stellt heimlich eigene Nachforschungen an. Was weiß Walter Pietsch, der Mann mit den schlimmen Verbrennungen, den sie vor Kurzem erst eingestellt haben? Und welche Rolle spielt der hochintelligente, aber kühle Dr. Mehr als die Erinnerung von Melanie Metzenthin - Rezension. Weiß? Zu spät begreift Friederike, dass sie mit ihren Fragen sich selbst und die Menschen in ihrer Nähe in große Gefahr gebracht hat …
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Meine Meinung:
Sprachlich hervorragend wird in "Mehr als nur die Erinnerung" von Melanie Metzenthin die Geschichte einer Gesellschaft erzählt, in der das Wort "Irre" noch ein medizinischer Fachbegriff war und es zwei sehr unterschiedliche Lager gab zur Behandlung dieser Menschen.
- Mehr als die Erinnerung von Melanie Metzenthin - Rezension
- Melanie Metzenthin: Mehr als die Erinnerung - Histo-Couch.de
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- Mehr als die Erinnerung von Melanie Metzenthin – Sommermädchenswelt
Mehr Als Die Erinnerung Von Melanie Metzenthin - Rezension
Friederike ist eine der ersten Frauen, die die Möglichkeit bekamen zu studieren. Ihr ist das Glück durchaus bewusst und dann kam der erste Weltkrieg und es kamen viele Menschen nicht so zurück wie sie gegangen sind. Unter anderem eben auch Friederikes Mann. Sie hat geschworen zu ihm zu halten und da trifft es sich ganz gut, dass ihr Vater Gut Mohlenberg betreibt. Dort leben Menschen, die in der Gesellschaft weder akzeptiert werden noch alleine zurecht kommen. Aber in Gut Mohlenberg bekommen sie ein Leben in Freiheit geschenkt und können sich auch ihren Lebensunterhalt selbst erwirtschaften. Melanie Metzenthin: Mehr als die Erinnerung - Histo-Couch.de. Melanie Metzenthin ist Pyschologin und ermöglicht mit ihrem Roman Mehr als die Erinnerung Einblicke in die menschliche Psyche. Bernhard ist nach der Hirnverletzung auf dem Stand eines 5-jährigen Kindes. Dennoch ist es erstaunlich wie er sich im Laufe des Buches entwickelt und auch all die anderen Personen auf dem Gut lassen durchblicken wie es wohl damals in einer Nervenheilanstalt zu ging. Durch das medizinische Wissen von Melanie Metzenthin bekommt das Ganze nochmal eine andere Bedeutung.
Melanie Metzenthin: Mehr Als Die Erinnerung - Histo-Couch.De
Auch Bernhard war mir auf Anhieb sympathisch. Manchmal merkte man richtig, dass er traurig war, wenn er nicht mehr alles so konnte, wie vor seiner Kriegsverletzung. Mehr als die Erinnerung von Melanie Metzenthin – Sommermädchenswelt. Doktor Weiß hingegen war mir auf Anhieb unsympathisch, denn es war ziemlich schnell klar, dass er keine guten Absichten hegte. Den Spannungsbogen baut die Autorin gleich von Anfang an langsam auf und durch einige unvorhergesehene Ereignisse weiter aus bis zum Ende, wodurch die Handlung immer wieder an Fahrt gewinnt. Der Sprachstil ist schön und flüssig, sodass sich das Buch gut lesen lässt. Auch ist der Sprachstil relativ schnörkellos, was aber der Geschichte keinen Abbruch tut. Alles in allem hat mir das Buch einige schöne Lesestunden bereitet und bekommt, gerade auch wegen des gekonnt umgesetzten Themas
5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung
Mehr Als Die Erinnerung Metzenthin Historischer Roman Liebesroman In Nordrhein-Westfalen - Viersen | Ebay Kleinanzeigen
Im Zentrum der... Historischer Roman über den Umgang mit psychisch kranken Menschen in den 1920er-Jahren mit Krimielementen
Friederike von Aalen hat Medizin studiert, bis ihr Ehemann Bernhard 1917 in Frankreich während des Krieges schwer am Kopf verletzt wurde. Seitdem hat der ehemalige Leutnant nicht nur mit Erinnerungslücken zu kämpfen, auch sein naives Verhalten erinnert an das Betragen eines fünfjährigen Kindes, weshalb sich Friederike in der Klinik für psychisch kranke Menschen ihres Vaters um ihn kümmert. Kurz nachdem Friederike einen neuen Arbeiter auf Gut Mohlenberg angestellt hat, geschehen zwei...
Gut und Böse fein säuberlich getrennt
Gut Mohlenberg, 1920: Eine Einrichtung, die psychisch kranken Menschen mit einem für diese Zeit untypsichen menschenfreundlichen Ansatz die Möglichkeit bietet, ein gutes Leben zu führen. Als in der Umgebung zwei Morde geschehen, ist man mit der Verdächtigung schnell bei der Hand: Es muss einer der "Geisteskranken von Mohlenberg" gewesen sein. Friederike von Aalen, die dort als junge Medizinerin ihren Vater bei der Leitung unterstützt und deren Ehemann nach einem Kriegestraumata selbst...
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Friederike von Aalen lebt und arbeitet auf Gut Mohlenberg, einer Einrichtung für Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder geistigen Behinderung in der Nähe von Lüneburg. Sie unterstützt ihren Vater, der diese Anstalt gegründet hat, vor allem bei der Verwaltung, aber auch zu den Bewohnerinnen und Bewohnern hat sie ein gutes Verhältnis. Manche kennt sie schon, seit ihrer Kindheit. Sie sieht – genau wie ihr Vater – in ihnen die Menschen, nicht nur die Patienten und weiß, dass oft mehr in ihnen steckt, als auf den ersten Blick sichtbar ist. Ihren großen Traum, Ärztin zu werden, hat sie kurz vor ihrem Abschluss aufgegeben, um ihren Mann Bernhard pflegen zu können, der im 1. Weltkrieg bei einer Explosion eine schwere Kopfverletzung erlitten hat. Mühsam musste er wieder lernen, sich zu bewegen. Nun – im Jahr 1920 – ist er körperlich fast wieder hergestellt, aber sein Erinnerungsvermögen weist große Lücken auf und geistig ist er auf den Stand eines 5jährigen zurückgefallen. Die Ärzte machen Friederike keine großen Hoffnungen, dass sich sein Zustand noch weiter verbessern wird, doch sie steht treu zu ihrem Mann und kann sich ein Leben ohne ihn nicht vorstellen.
Der schneidige Leutnant von einst erinnert sich an vieles nicht, aber mit seiner Frau verbindet ihn noch immer eine tiefe Liebe. Da geschehen in der Gegend kurz hintereinander zwei grausame Morde. Man ist schnell bei der Hand mit den Verdächtigungen: Es muss einer der »Geisteskranken von Mohlenberg« gewesen sein! Doch Friederike würde für ihre Patienten die Hand ins Feuer legen und stellt heimlich eigene Nachforschungen an. Was weiß Walter Pietsch, der Mann mit den schlimmen Verbrennungen, den sie vor Kurzem erst eingestellt haben? Und welche Rolle spielt der hochintelligente, aber kühle Dr. Weiß? Zu spät begreift Friederike, dass sie mit ihren Fragen sich selbst und die Menschen in ihrer Nähe in große Gefahr gebracht hat … (Beschreibung)
Der Einstieg in das Buch gelang mir mühelos und ich fand mich recht schnell in Friederikes Welt zurecht. Friedrike war mir auf Anhieb sympathisch. Man merkte, wie sie in ihrem Beruf aufging und sich um die Patienten kümmerte. Ganz besonders ist sie für ihren Mann Bernhard da, mit dem sie immer noch tiefe Liebe verbindet.
Als Walter Pietsch, ein durch eine Brandwunde im Gesicht entstellter Mann, nach Arbeit auf dem Gut fragt, wollen Friederike und ihr Vater ihm zunächst absagen, weil er keine einwandfreien Papiere vorweisen kann. Aber Bernhard schließt den Fremden auf den ersten Blick ins Herz und er darf bleiben. Die Liebe zu Pferden verbindet die beiden Männer. Walter behandelt Bernhard wie seinesgleichen und das Zusammensein scheint Bernhard gut zu tun. Doch Walter Pietsch bleibt für Friederike undurchsichtig. Sie beschließt, ihn im Auge zu behalten. Dann geschehen im nahen Dorf kurz hintereinander zwei grausame Morde. Schnell ist die Bevölkerung dabei, die "Insassen der Irrenkolonie" zu verdächtigen. Man weiß ja nie, wozu solche Menschen fähig sind, vor allem, weil auch das Gerücht geht, dass der schizophrene Schäfer Kuno erst wenige Tage zuvor einem Schaf bei lebendigem Leib den Bauch aufgeschlitzt hat. Auch Dr. Weiß, ein Arzt der Anstalt, pflichtet dieser Theorie bei. Er ist überzeugt, dass in jedem Geisteskranken ein wildes Tier steckt.