Die anstehende Grundsteuerreform ist derzeit in aller Munde und sorgt bei Besitzern von Wohneigentum für viele offene Fragen. Im Rahmen der Meldung, die die Eigentümer an das Finanzamt leisten müssen, spielt auch der Bodenrichtwert eine Gesetzgeber schreibt u. a. Bodenrichtwerte mit Stand 31. 12. 2021 vor. Daher wurden durch den Gutachterausschuss für Grundstückswerte des Vogtlandkreises, bereits ein Jahr nach der letzten Bestimmung, aktuelle Bodenrichtwerte zum genannten Stichtag ermittelt. Gesetzliche Grundlage dafür ist §196 Baugesetzbuch sowie die Sächsische Gutachterausschussverordnung. Ermittlung grund und boden mit bodenrichtwert der. Die Bodenrichtwerte wurden im März 2022 für den gesamten Vogtlandkreis neu beraten und beschlossen. Hierzu wurden alle dem Gutachterausschuss durch die Notare im Berichtszeitraum 2021 übersandten Kauffälle für unbebaute, baureife Grundstücke statistisch aufbereitet und ausgewertet. Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert für den Grund und Boden. Er bezieht sich auf ein fiktives Grundstück, dessen Eigenschaften für ein bestimmtes Gebiet typisch sind (Richtwertgrundstück).
- Ermittlung grund und boden mit bodenrichtwert 2017
Ermittlung Grund Und Boden Mit Bodenrichtwert 2017
Der Bodenrichtwert ist ein Durchschnittswert von Grundstücken einer Gemeinde, beziehungsweise von einzelnen Gebieten (Richtwertzonen) einer Gemeinde. Er basiert auf den gesammelten Kaufpreisen der regionalen Grundstücke und wird zusätzlich vom Entwicklungszustand der Lage des Grundstücks beeinflusst. Wie wird der Bodenrichtwert ermittelt? Der Notar übermittelt dem Gutachterausschuss sämtliche abgeschlossenen Verträge. Aus den Daten erstellen die Gutachter die Bodenrichtwerte. Foto: maho /
Der Bodenrichtwert wird von Gutachterausschüssen der jeweiligen Gemeinden anhand tatsächlicher Verkäufe in einem bestimmten Zeitraum ermittelt, und zwar jeweils zum Ende jedes zweiten Kalenderjahres. Bodenrichtwert: Definition, Berechnung, Aussagekraft. Es kann aber auch von den Gemeinden beschlossen werden, dass die Bodenrichtwerte häufiger ermittelt werden. Die Gutachter erhalten die Daten dafür von den Notaren ihres Gebietes, welche ihnen Kopien sämtlicher notariell beurkundeter Kaufverträge zukommen lassen. Aus dieser Kaufpreissammlung werden dann Bodenrichtwertkarten oder -tabellen erstellt, die den Bodenrichtwert in den verschiedenen Bodenrichtwertzonen wiederspiegeln.
Mindestens alle zwei Jahre werden die Kaufpreise erhoben und pro Quadratmeter angegeben. Zusätzlich werden auch spezifische Merkmale berücksichtigt. Der Bodenrichtwert wird dann für alle Grundstücke gleicher Nutzung veröffentlicht. Bei können unter anderem die Bodenrichtwerte aller Gemeinden eingesehen werden. So erhält man einen guten Überblick wie viel für ein Grundstück, innerhalb einer Region, gezahlt werden muss. Nach welcher Grundlage richtet sich der Bodenrichtwert? Das Baugesetzbuch bildet die gesetzliche Grundlage für die Wertermittlung. Wie oben bereits gesagt, werden mindestens alle zwei Jahre Kaufvertragskopien ausgewertet. Der Bodenrichtwert zur Grundstückbewertung im Erbrecht. Aus den Kaufpreisen wird ein Durchschnitt ermittelt und in Karten für den Bodenrichtwert festgehalten. Dieser Wert dient dann als Grundlage für die Errechnung des Bodenwerts. Wer hat Interesse am Bodenrichtwert? Der Bodenrichtwert ist für viele Gruppen interessant, so beispielsweise für:
Eigentümer, wenn ein unbebautes oder bebautes Grundstück verkauft werden soll und man wissen möchte, was das Grundstück wert ist
Erben und Beschenkte oder eine Erbengemeinschaft, die den Wert des Grundstücks benötigen
Eheleute, die eine Scheidung anstreben oder das Eigentum aufteilen
Das Finanzamt, welches die jährliche Grundsteuer des Grundstücks ermittelt
Übrigens wird der Bodenrichtwert unabhängig von einer Bebauung ermittelt.