Kraus & Partner - Lexikon - Wirtschaftsbegriffe einfach erklärt
Definition - und Erklärung des Management-Begriffs "Führungskontinuum (Tannenbaum & Schmidt)": Das von Tannenbaum und Schmidt erstellte Führungskontinuum stellt eine Typologisierung von Führungsstilen dar. Dabei ist das für die Skala relevante Kriterium der Partizipationsgrad der Mitarbeiter an Führungsentscheidungen. Abstufung der Führungsstile
Zwischen den Polen "Autoritär" bis "Demokratisch" ergibt sich laut Tannenbaum und Schmidteine eine siebenfache Abstufung der Führungstile. Kooperativer bis autoritärer Führungsstil – Das Kontinuummodell von Tannenbaum und Schmidt – Leadion. Autoritär: Die Führungskraft entscheidet alleine und gibt klare Anweisungen zur Ausführung
Patriarchalisch: Die Führungskraft entscheidet alleine, versucht jedoch die Mitarbeiter von ihrer Entscheidung zu überzeugen. Informativ: Die Führungskraft entscheidet alleine. Dennoch ermutigt sie die Mitarbeiter dazu, Fragen zur Entscheidung zu stellen, um durch Informationen für Akzeptanz zu sorgen. Beratend: Die Führungskraft lässt sich erst von den Mitarbeitern beraten, bevor sie entscheidet.
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Das Führungskontinuum ist ein 1958 von Robert Tannenbaum und Warren H. Schmidt entwickeltes Führungsmodell. [1] Sie erstellten eine siebenstufige Typologie alternativer Führungsstile anhand des Kriteriums der Partizipation in Entscheidungssituationen. Führungsstile | Projektnachwuchs.de. [1] Die beiden Autoren betrachten dabei die von Kurt Lewin entwickelten Führungsstile autoritär und demokratisch als die beiden Pole eines Kontinuums und fügen zwischen diesen Extrempunkten fünf Abstufungen ein.
Führungsstile Definition
Unter Mitarbeiterführung mit Hilfe unterschiedlicher Führungsstile versteht man die Beeinflussung der Mitarbeiter auf eine bestimmte Art und Weise, unter Berücksichtigung der Projektsituation zur Erreichung eines gemeinsamen Zieles. Man nimmt durch die Mitarbeiterführung direkten Einfluss auf die Leistungsbereitschaft und -fähigkeit der Projektmitarbeiter. Dabei unterscheidet man die Mitarbeiterführung in Projekten und der Linie, sowie unterschiedliche Arten von Führungsstilen. Es sind verschiedene Führungsstile sind in unterschiedlichen Situationen wichtig. Führungskontinuum – Wikipedia. Es gibt keine perfekte Art zu führen, da jede Situation anders ist. Führen in Projekten und der Linie
Das Führen der Mitarbeiter in Projekten und der Linienorganisation unterscheidet sich vor allem in den Kompetenzen und der Dauer der Führung. Die Führungsperson einer Projektgruppe hat für eine begrenzte Projektdauer die Möglichkeit durch Moderation und Coaching die Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen.
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Ein Führender ist dann erfolgreich, wenn es ihm gelingt, die verschiedenen situativen Einflussfaktoren realistisch einzuschätzen und sein Führungsverhalten entsprechend darauf einstellt. [2]
Bewertung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Autoren zeigen die verschiedenen Führungsstile auf und bringen diese in eine logische Ordnung. Sie gehen von in der Realität zu beobachtendem Führungsverhalten aus, die Theorie entspricht daher stark dem Alltagsverständnis. Die Führungskontinuum-Theorie hat insbesondere in der amerikanischen Führungsliteratur großen Stellenwert erlangt. Kritik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es wird nur ein Verhaltensmerkmal der Führung, die Partizipation, berücksichtigt (sog. eindimensionaler Zugang). Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Staehle: Management. 7. Auflage. Tannenbaum und schmidt restaurant. Vahlen, München 1994, ISBN 3-8006-1892-3
Manfred Schulte-Zurhausen: Organisation. 4. Vahlen, München 2005, ISBN 3-8006-3205-5, S. 220
Samuel A. Culbert: "Biography of Robert Tannenbaum-In Memorial", Journal of Applied Behavioural Science, Dec 2003, 39, pg.
Zusätzlich wird eine Variable "Reifegrad des Mitarbeiters" integriert. Der Reifegrad des Mitarbeiters steht für die seine Leistungsbereitschaft und -fähigkeit, eine Aufgabe selbständig und erfolgreich zu bewältigen. Interessant am Führungsstilansatz von Hersey/Blanchard ist die Aussage, dass ein allgemeingültiger "optimaler" Führungsstil nicht existiert, sondern situativ bzw. abhängig von der Reife des Mitarbeiters bestimmt werden muss. Ist der Mitarbeiter weder fähig noch motiviert, dann scheint es am sinnvollsten, diesen Mitarbeiter durch klare Anweisungen, gezielte Informationen und Kontrolle primär zielorientiert zu führen. Tannenbaum und schmidt book. Ist der Mitarbeiter zwar motiviert, aber nicht fähig, sollte er gefordert und gefördert werden. Ist der Mitarbeiter zwar fähig, aber nicht motiviert, muss der Mitarbeiter in erster Linie mitarbeiterbezogen geführt werden, d. an Entscheidungsprozessen teilhaben lassen, überzeugen usw.
Ist der Mitarbeiter fähig und motiviert, kann die Führungskraft weitestgehend delegieren und muss weder aufgaben- noch mitarbeiterbezogen Einfluss nehmen.
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Jedoch kann bei einem sehr kooperativen Führungsstil die Entscheidungsfindung auch viel Zeit in Anspruch nehmen und eignet sich nur für eingespielte Projektteams. Sollten Teams noch nicht lange zusammen arbeiten oder diesen Stil zu führen nicht kennen, kann beim Projektteam auch schnell der Eindruck entstehen, dass der Projektleiter wenig entscheidungsfreudig ist, oder die Arbeit lieber von anderen erledigen lässt. Allgemeine Grundsätze für die Mitarbeiterführung
Es gibt jedoch einige Grundsätze im Projektmanagement, die für alle Führungsstile gelten sollten, wenn man als Team die Projektziele erreichen möchte. Tannenbaum und schmidt watch. Für jeden Projektmitarbeiter sollten individuelle Ziele zu Beginn eines jeden Projektes vereinbart und in regelmäßigen Besprechungen der Fortschritt diskutiert werden. Allgemein sollte durch die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch in festen Abständen das Vertrauen zu den Projektmitarbeitern gestärkt werden. Um einen reibungslosen Ablauf des Projektes zu gewährleisten und Eingriffe durch die Führung in den Arbeitsalltag so gering wie möglich zu halten sollte besonders zu Beginn des Projektes verstärkt auf die Einhaltung der Projektspielregeln durch alle Beteiligten geachtet werden.
Eindimensionale Führungsstilansätze
Lewin
Die wahrscheinlich klassischste Typologisierung basiert auf den Experimenten Lewins. Lewin unterscheidet den autokratischen, den demokratischen und den laissez-faire-Führungsstil.