"Wenn aber ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, dann werdet ihr ihn anerkennen", sagt der Herr. Wer kann das sein? Es kann sich nur um einen falschen Messias handeln! In einer früheren Auslegung habe ich schon einmal meiner Sorge Ausdruck verliehen, daß auch heute die Juden noch anfällig sein könnten, jemandem zu folgen, der nicht von Gott kommt oder sogar eine antichristliche Gestalt ist. Es sind aber nicht nur die Juden, die gefährdet sind. Im Grunde genommen gibt es diese Gefährdung für alle Menschen, die irrige Vorstellungen von Gott haben oder nicht wirklich tief an Gott gebunden sind. Umso wichtiger ist das authentische Zeugnis des Glaubens. Wir dürfen
nicht müde werden, den Glauben zu verkünden, auch wenn es aussichtslos scheint. Wir können uns direkt am Herrn ein Beispiel nehmen. „Du sollst nicht müde werden“ von Peter Strauch. Gerade der heutige Text zeigt, daß der Herr die Ansprache an die Juden weiterführt, obwohl er deutlich erkannt hat, daß sie die Liebe zu Gott nicht in sich haben. Wir dürfen niemals versäumen, den Menschen zu sagen, wo die Quelle des lebendigen Wassers ist.