"Fast zweifelsfreie Wehrmachts-Fallschirmjäger"
Veltzé sagt: "Nach meiner Einschätzung ist das ein Werk derer, die gerne dabei gewesen wären und es nicht mehr durften. " Das Bild übertreibe NS-Propaganda. Zu sehen sei aber fast zweifelsfrei ein Fallschirmjäger der Wehrmacht, eher aus der frühen Zeit des Krieges. "Das ist am Helmbezug zu erkennen. " Der Spruch "Klagt nicht, kämpft" sei aber kein besonders unter den Fallschirmjägern des Dritten Reichs verbreitetes Motto gewesen. "Das wurde eher kurz vor dem Untergang als Propaganda ausgegeben wie auch an Hauswände, Der Sieg ist unser´ geschrieben wurde. " Ihm ist nicht klar, auf welche Tradition sich Fallschirmjägerverbände bei diesem Spruch beziehen. Zu seiner Dienstzeit im Fallschirmjägerbataillon 252 in Nagold habe er den Spruch auch nie gehört. Unmut über von der Leyen Auslöser? Klagt nicht , kämpft. Was bedeutet das? (Tattoo, Nazi, rechts). Auf Niebels Seite dürfte das Bild gelandet sein als trotziges Zeichen gegen das Verhalten von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU). Die hat gerade ein Bundeswehr-Gesangbuch mit "Schwarzbraun ist die Haselnuss" und dem "Westerwaldlied" stoppen lassen.
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Doch vor seinem Wunsch steht die Auslegung des Artikel 75 Abs. 2 des Bayerischen Beamtengesetzes durch den Staat Bayern. "Soweit es das Amt erfordert, kann die oberste Dienstbehörde nähere Bestimmungen über das Tragen von Dienstkleidung und das während des Dienstes zu wahrende äußere Erscheinungsbild der Beamten und Beamtinnen treffen. Dazu zählen auch Haar- und Barttracht sowie sonstige sichtbare und nicht sofort ablegbare Erscheinungsmerkmale. " Bayern sorgt sich um " eine Minderung des Ansehens " des Polizisten durch ein "Aloha"-Tattoo im Einsatz, " gerade bei Einsätzen, bei denen Ge- oder Verbote zwangsweise durchgesetzt werden müssen ". Klagt nicht kämpft tattoo free. Wir finden: Unzeitgemäß & übertrieben
Es bestehen gute Gründe, Tätowierungen von so genannten "Respektspersonen" besonders zu betrachten. Polizistinnen und Polizisten z. B. mit Tätowierungen verfassungswidriger Abzeichen und Organisationen dürfen nicht sein. Das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in eine neutrale & auf dem Boden des Grundgesetzes stehenden Polizei darf nicht untergraben werden.
Urteil
Gericht: Polizist darf kein "Aloha"-Tattoo auf dem Arm haben
14. 05. 2020, 19:01
| Lesedauer: 3 Minuten
Schwede lässt sich Gesicht von Chef-Virologen tätowieren
In Schweden ist Chef-Virologe Anders Tegnell eine Art Fernsehstar, mit seinem Konterfei werden T-Shirts bedruckt. Nun wurde er auch in einem Tattoo verewigt. Beschreibung anzeigen
Ein Polizist in Bayern wollte sich den Südsee-Gruß "Aloha" tätowieren lassen – der Arbeitgeber lehnte ab. Eine Klage scheiterte nun. Leipzig. Aloha-Tattoo: Streit geht in die 3. Runde - tattoo-recht.de. "Aloha" ist die Begrüßungsformel auf Hawaii. Doch für einen Polizisten aus Bayern heißt es nun Abschied nehmen von dem Traum, sich diesen Schriftzug auf den Unterarm tätowieren zu lassen. Dabei hatte er für diesen Traum gekämpft. Durch alle Instanzen. Am Ende hat er doch verloren. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wies eine Klage des Mannes in dritter Instanz zurück. Bayerische Polizeivollzugsbeamte dürfen sich nicht sichtbar an Unterarmen, Händen, Kopf oder Hals tätowieren lassen, so das Gericht. Das Verbot ergebe sich aus dem Beamtengesetz des Freistaates.