Hier lernten sie sich auf einer Faschingstanzveranstaltung kennen. Später wirkte der gelernte Betriebswirt Gerhard im sozialen Bereich für die "Darmstädter Werkstatt für berufliche Rehabilitation" und half dort Menschen, die nach einer psychischen Erkrankung Probleme hatten, in die allgemeine Arbeitswelt zurückzufinden. Elsbeth arbeitete die letzten 20 Jahre bis zur Rente als Bereichssekretärin für theoretische Physik bei der GSI (GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung) in Wixhausen. Dort betreute sie auch das Internationale Studentenprogramm. "Das hat unser Leben nachhaltig beeinflusst. Dort arbeiteten Wissenschaftler aus der ganzen Welt. Viele Freundschaften entstanden dadurch", so Gerhard. Manchmal kamen Studenten aus China oder Russland für acht Wochen nach Darmstadt. "Es hat viel Spaß gemacht. Viele waren auch bei uns zu Hause, haben mit uns gekocht und wir haben Weihnachten zusammen gefeiert. Wir waren wie eine Familie", erzählt Elsbeth. "Wir waren schon immer ein offenes Haus.
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Angeschlossen ist eine Tagesförderstätte zur Betreuung pflegebedürftiger schwerst- und mehrfach behinderter Menschen sowie die Zweigstelle, die "Darmstädter Werkstatt für beruflich Rehabilitation", in der Heimstättensiedlung. Hier arbeiten psychisch kranke Menschen. Das zweite Leistungsfeld des Eigenbetriebes Darmstädter Werkstätten und Wohneinrichtungen ist die Kurt-Jahn-Anlage, eine Wohneinrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung an der Friedberger Straße. Außerdem gibt es "Betreutes Wohnen" an verschiedenen Standorten in Darmstadt. "Unsere Handlungsmaxime dabei ist: So viel Selbstständigkeit wie möglich, so viel Hilfe wie nötig, " so Stadtrat Jochen Partsch. "Die Wissenschaftsstadt Darmstadt stellt sich mit ihrem Eigenbetrieb Darmstädter Werkstätten und Wohneinrichtungen mit großem Engagement einer besonderen Verantwortung. Nur wenn wir uns alle gemeinsam engagieren, kann eine erfolgreiche Integration und soziale Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft gewährleistet werden, " erklärte der Dezernent weiter.
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So kommt ohne größeren Aufwand eine Vielfalt an Speisen zusammen. Der besondere Anbau – mit Parkett aus der "Bessunger Hall"
Die "Potluck Partys" fanden oft im wintergartenartigen Anbau des Ehepaares statt, der hauptsächlich als Wohnzimmer dient. Die Fenster sind so konzipiert, dass zu jeder Tageszeit Licht in den 40 Quadratmeter großen Raum fällt. Nur auf der Nordseite des Hauses befinden sich keine Fenster. Der Anbau, der 1997 fertiggestellt wurde, hat noch eine Besonderheit: Er ist mit ehemaligem Parkettboden der Bessunger Turnhalle ausgelegt. Etwa zur selben Zeit wurde der Sportbetrieb in "der Hall" eingestellt und das Gebäude für den Theater- und Varietébetrieb – der heutigen Comedy Hall – umgebaut. Der alte Boden der Turnhalle musste raus und lag schon draußen zur Abholung für die Müllverbrennungsanlage bereit. Gerhard, der gerade zufällig mit dem Fahrrad vorbeifuhr und fragte, was nun mit dem Boden geschehe, organisierte einen Lkw und lud den Boden kurzerhand ein. In Feinarbeit wurde das Parkett gesäubert und liegt nun als Teil Darmstädter Geschichte im Wohnzimmer des Ehepaares.
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"Die Bereitschaft von Kunden, auf unsere besonderen Umstände Rücksicht zu nehmen, geht gegen null. " Dabei gelten hier auf den zweiten Blick in vielem eben doch andere Bedingungen. "Mal länger arbeiten geht bei uns nicht", nennt Winkler ein Beispiel. Ein Großteil der Beschäftigten sei auf Fahrdienste angewiesen, die zu einer bestimmten Zeit kämen. "Alles andere als marktüblich", so Wolfram Cuntz, sei auch die Bezahlung. Die Beschäftigten erhielten einen monatlichen Grundbetrag von 67 Euro – plus eines Steigerungsbetrags von 5 bis 400 Euro je nach Arbeitsergebnis. "Es gibt welche, die durchaus gern mehr Geld hätten", räumt der Werkstattleiter ein. "Aber wir können nur ausschütten, was wir erwirtschaften. " Als gemeinnütziger Betrieb könnten sie nicht unter marktüblichen Bedingungen arbeiten. "Ein normaler Betrieb macht mit drei Leuten, was wir mit zehn machen. " Und wie Cuntz betont, verfolgt die Beschäftigung ja stets einen übergeordneten Zweck: "Die Arbeit soll immer einem Förderziel dienen. "
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