Die infolge der französischen Revolution entstandene Menschenrechtserklärung von 1789 hatte Frauen wesentliche Rechte vorenthalten, z. B. hatten nur vermögende Männer das Wahlrecht. Marie-Olympe de Gouges stellte zwei Jahre später (1791) dieser Erklärung die,, Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin" gegenüber und widmete sie der Königin Marie Antoinette, von der sie hoffte, sie würde sich der Frauenrechtsbewegung anschließen. Olymp de gouges erklärung der rechte der frau und burgerim 1. Marie-Olympe de Gouges mußte ihren mutigen Einsatz für die Frauen mit dem Leben bezahlen. Am 4. November 1793 wurde sie guillotiniert. In der Urteilsbegründung hieß es:,, Olympe de Gouges, die mit ihrer exaltierten Vorstellungskraft geboren war, hielt ihr Delirium für eine Inspiration der Natur Ein Staatsmann wollte sie sein, und das Gesetz hat die Verschwörerin dafür bestraft, daß sie die Tugenden vergaß, die ihrem Geschlecht geziemen. " Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, Paris 1789
Art. 1:
Die Menschen sind frei und gleich an Rechten geboren und bleiben es.
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Am 14. September 1791 forderte die Feministin Olympe de Gouges die Gleichstellung von Mann und Frau. Ihre Deklaration "Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin" war zwar revolutionär, ihr wurde aber nur wenig Beachtung geschenkt. Vor 225 Jahren - Olympe de Gouges tritt für die Rechte der Frauen ein | deutschlandfunk.de. Erst 1970, mit Beginn der modernen Frauenbewegung, gewann sie an Bedeutung zurück. Das Gemälde "Le petit diner" zeigt die französische Frauenrechtlerin Olympe de Gouges (1748-1793) mit einer Freundin. (Imago)
"Herr Präsident, meine Damen und Herren Abgeordnete, ich eröffne diese Debatte über die Parität in einem Gefühl tiefer Bewegung. Heute spreche ich nicht nur als Justizministerin zu Ihnen mit dem Auftrag, Ihnen eine Verfassungsänderung vorzuschlagen. Heute spreche ich als Frau zu Ihnen, als Ministerin der Justiz, der die Ehre zuteil wurde, als erste Frau in Frankreich dieses Amt übernommen zu haben. " Eine mutige Frauenrechtlerin zur Zeit der Französischen Revolution
Vor der französischen Nationalversammlung plädierte Justizministerin Elisabeth Guigou 1998 mit Erfolg dafür, die paritätische Besetzung politischer Ämter in der Verfassung festzuschreiben.
Ein unwürdiges Ende
Erst die Frauenbewegung der 1970er-Jahre entdeckte dieses Dokument wieder. Die Rednertribüne durfte Olympe de Gouges nicht besteigen, wohl aber das Schafott: Am 3. November 1793 wurde die mutige Vordenkerin der Rechte der Frau von den jakobinischen Machthabern guillotiniert – sie habe vergessen, was sich für ihr Geschlecht ziemt, hieß es.